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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein kleines, diskusförmiges Raumschiff. Ich zog unser Beiboot dicht über einen Bergrücken hinweg und landete.
    »Du bleibst an Bord«, bestimmte ich. »Für den Fall, dass ich dein schnelles Eingreifen brauche.«
    »Sei vorsichtig«, ermahnte sie mich.
    Ich trug einen leichten Kampfanzug mit Energiestrahler. Der Antigravgürtel half mir, schnell voranzukommen.
    Hinter einer Felsnadel stieß ich auf das überlebensgroße Bildnis eines Greikos. Die Statue war aus dem Fels herausgeschnitten worden, und sie erhob sich am Ende einer schmalen Brücke, die den Abgrund bis zu dem Diskusraumer überspannte. Das Schleusenschott stand offen.
    Die Waffe schussbereit, landete ich neben dem kleinen Schiff. Wenig später betrat ich die Zentrale. Sie war leer.
    Ich überprüfte die Funkanlage. Tatsächlich: Qwogg hatte eine Sonderschaltung eingeleitet, die ich nur erkennen konnte, weil ich wusste, wonach ich suchte. Ich ließ alles unverändert.
    Hinter der großen Statue hatte ich eine Höhle im Fels gesehen. Ich verließ den Raumer und betrat die Brücke. Sie bestand aus molekular verdichtetem Panzerplast und besaß nicht einmal seitliche Schutzvorrichtungen.
    Noch konnte ich mir nicht erklären, wofür das Standbild geschaffen worden war. Es schien erst seit kurzem fertig gestellt worden zu sein, denn auf den Felsen lag noch Desintegratorstaub.
    Als ich den Höhleneingang fast erreicht hatte, blitzte es dort auf, und ein Geschoss schlug mir den Strahler aus der Hand. Ich konnte nicht verhindern, dass meine Waffe im Abgrund verschwand.
    Aus dem Dunkel der Höhle trat mir ein hochgewachsener Zgmahkone entgegen. Abfällig grinsend warf er seine Schusswaffe hinter sich und streckte mir die bloßen Hände entgegen. Er wollte mich also nicht töten, sondern er hatte mich lediglich entwaffnet. Trotzdem war ich gegen ihn chancenlos. Erryog hatte auf die Entwicklung unserer Gehirne Wert gelegt, nicht auf Muskelkraft.
    »Müssen wir noch miteinander kämpfen, oder gibst du freiwillig auf?«, fragte er dröhnend.
    Ich blickte zurück, als suche ich nach einer Möglichkeit zur Flucht. Sollte ihm entgangen sein, dass ich einen Antigravgürtel trug?
    »Was wird hier gespielt?«, fragte ich.
    Er deutete über seine Schulter. »Das war einmal ein Unterschlupf eines larischen Stammesfürsten. In der Höhle liegen altmodische Waffen stapelweise herum.«
    Das interessierte mich nicht, ich wollte etwas anderes wissen. »Qwogg ist hier«, sagte ich. »Ich will mit ihm reden.«
    »Nie gehört. Qwogg? Wer ist das?«
    Ich sah ihm an, dass er log. Er trat einige Schritte zurück, griff zur Seite und brachte zwei Schwerter zum Vorschein. Eines davon warf er mir zu, und ich fing es instinktiv auf.
    »Na also«, sagte er zufrieden. »Kämpfen wir, wie es die Laren vor Jahrhunderten getan haben.«
    Ungestüm griff er mich an. Ich erkannte, dass er mich nur deshalb nicht sofort getötet hatte, weil er diesen Kampf wollte. Eine Kugel hatte zu wenig Reiz für ihn.
    Mit ungestümer Kraft schlug der Zgmahkone zu. Ich reckte ihm mein Schwert ziemlich ungeschickt entgegen. Schon sein erster Hieb prellte mein Handgelenk. Ich sprang zurück, um dem nächsten Angriff zu entgehen. In den Augen meines Gegners blitzte es triumphierend auf. Er lachte wild.
    Mir blieb kein anderer Weg, als bis zur Mitte der Brücke zu flüchten. Mein Atem ging schnell und keuchend.
    »Was ist denn?«, fragte er. »Du kämpfst überhaupt nicht, sondern läufst vor mir davon.«
    »Es tut mir Leid, wenn ich dich enttäusche.«
    »Du bist ein Feigling.«
    »Ich lege keinen Wert darauf, wie ein Barbar zu kämpfen.«
    »Was ist dagegen ein Kampf mit Schusswaffen?«, rief er. »Das wäre viel zu schnell zu Ende.«
    Seine nächste Attacke kam blitzschnell. Ich konnte nicht mehr ausweichen. Ein rasender Schmerz durchfuhr meine Hüfte. Ich hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren, und sank ächzend auf die Knie.
    Mein Gegner schien zuerst eine Finte zu befürchten, dann bemerkte er, dass ich wirklich schwer verletzt war. Er richtete sein Schwert auf meinen Kopf. »Das Ende ist sehr schnell gekommen«, sagte er enttäuscht.
    Glaubte er wirklich, ich würde mich einfach abschlachten lassen wie ein barbarischer Lare früher vielleicht? Als er kam, wälzte ich mich mit letzter Kraft zur Seite und richtete mein Schwert nach oben, wobei ich den Griff auf den Boden stemmte und mit dem Knie absicherte. Das gegnerische Schwert fuhr dicht an meinem Kopf vorbei. Meine linke Hand zuckte

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