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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können.«
    Wir erreichten das Beiboot.
    »Da ist ein Widerspruch, Py«, erkannte ich endlich. »Die Zgmahkonen sind selbst aggressiv und machthungrig. Sie werden ebenfalls in den Einfluss der Loyalitätsstrahlung geraten.«
    »Wohl nur in jeder der drei Galaxien, nicht auf Grojocko.«
    »Du hast Recht«, stimmte ich ihr zu. »Deshalb braucht der Diktator Qwogg. Wir können uns dem Einfluss entziehen, die anderen Zgmahkonen nicht.«
    »Wer weiß, wie Qwogg gezwungen wurde. Auf jeden Fall hat er Hunderttausende von Greikos durch das Schwarze Nichts in die Galaxis der Laren geschleust.« Ich presste die Hände gegen den Kopf. »Es ist wieder einmal zu spät, Py. Arautymen und Mheyrakz haben das dritte Konzilsvolk gewonnen. Sie werden nicht zulassen, dass diese Wesen sich in ihre eigene Galaxis zurückziehen.«
    Ich startete das Beiboot. Zwischen aufgetürmten Felsen entdeckte ich diesmal mehrere Gebäude. Sie erschienen mir aber nur wie der Eingang zu Räumen im Innern der Weltrauminsel.
    Zwei Jahre hatte Qwogg Zeit gehabt. Ob das ausreichte, einige Eilande so umzurüsten, dass sie durch das Schwarze Nichts geschleust werden konnten? Ich befürchtete, dass es so war.
    Voll Unbehagen kehrte ich auf die RATY zurück. Mir graute davor, Qwogg zu folgen. Dennoch verlangte ich von Trelw, so schnell wie möglich in das Krisengebiet vorzustoßen. Vielleicht konnten wir doch noch rettend eingreifen.
    Während die anderen die Startvorbereitungen einleiteten, verließ ich die Zentrale und zog mich in meine Kabine zurück. Ich musste mit mir allein sein und nachdenken. Weshalb war ich so schwach? Warum gelang es mir nicht, die Initiative zu übernehmen? Hätte ich das Angebot Arautymens annehmen und selbst Diktator werden sollen? Damit hätte ich wirkliche Macht in Händen gehalten und unter Umständen die Entwicklung aufhalten können, die sich deutlich abzeichnete.
    Kein Volk hatte das Recht, so zu handeln, wie es die Zgmahkonen taten. Sie erstickten damit eine ungeheuer vielschichtige Entwicklung, die ihren Sinn haben musste.
    Ihren Sinn?, wisperte eine Stimme.
    Verwirrt blickte ich mich um. Vor der Tür zum Hygieneraum war ein undeutlicher und verwaschener Schatten entstanden, aus dem heraus mich zwei grün leuchtende Augen musterten. Sie wurden für einen kurzen Moment deutlich erkennbar. Ein hypnotischer Zwang drohte mich zu überwältigen.
    »Natürlich muss das Leben einen Sinn haben!«, rief ich laut. Die eigene Stimme dröhnte mir in den Ohren.
    Wieso?
    »Ich glaube nicht daran, dass das Leben im Universum nur durch einen Zufall entstanden ist.«
    Höhnisches Gelächter schlug über mir zusammen.
    »Nun gut«, erklärte ich völlig ruhig. »Was war am Anfang? Ein Ball ungeheuer dichter Materie? Vielleicht ein Schwarzes Loch als Kern des Universums?«
    Falsch!, antwortete der Grüne. Du musst logisch denken! Ein Schwarzes Loch kann nur durch den Zusammensturz von Materie entstanden sein. Die Ur-Materie kann demnach kein Schwarzes Loch gewesen sein.
    »Dann ist die Ur-Materie aus dem Nichts entstanden«, erwiderte ich erregt. »Woher aber soll das Nichts die Kraft zur Schöpfung genommen haben? Ohne Impuls kann das Nichts überhaupt nichts bewerkstelligen. Es sei denn …«
    Schweig!
    Ich triumphierte, denn ich hatte den Grünen getroffen. Er zog sich zurück. Man konnte behaupten, dass die Ur-Materie tatsächlich durch den Zusammensturz eines Universums entstanden war, aber wir wussten inzwischen, dass das dabei entstehende Schwarze Loch übersättigt wurde, so dass die in ihm konzentrierte Energie in eine andere Dimension hinüberschlug.
    Die Konsequenz dieses Gedankens war schmerzhaft selbst für sechsdimensional denkende Wesen, aber zugleich von unbestechlicher Logik. Nicht nur das Universum war ohne Anfang und Ende. Auch die Zeit war es.
    Asche
    Die RATY floh aus der Galaxis der Greikos, als fürchteten wir den Frieden. Dabei wollten wir gerade ihn.
    Ich hielt mich in der Hauptleitzentrale auf, als Trelw das Raumschiff durch das Schwarze Nichts in die Galaxis der Laren flog. Der Sturz durch das Schwarze Loch war für uns, da wir ihn bereits mehrfach erlebt hatten, ein nahezu bedeutungsloses Manöver. Gelassen verfolgten wir die Aktionen unseres Piloten, wobei wir in Gedanken längst auf den Welten der Laren weilten. Dort tobten die Kämpfe zwischen den ihre Freiheit suchenden Laren und den Zgmahkonen. Wir mussten sie beenden.
    Da Arautymen über unsere Absichten informiert war, befürchteten wir, von zgmahkonischen

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