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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass dieser erdrückende Reichtum den anderen Galaxien entrissen worden war. Py schmiegte sich fröstelnd an mich. Pewwo schimpfte, und selbst Eiwk machte keine Scherze mehr.
    In einem Saal, in dem alle Kostbarkeiten des Universums angehäuft worden zu sein schienen, trat uns der Diktator entgegen. Er lächelte zwar noch, aber er war nicht mehr freundlich. Und sein Lächeln wirkte auf mich zynisches, ja fast verächtlich.
    »Es wurde Zeit, dass Sie wieder auf Grojocko erscheinen«, erklärte er kalt. »Man lässt sein Volk nicht einfach im Stich.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«, fragte ich scharf.
    »Dass Sie sich als Diener, besser noch als Sklaven des zgmahkonischen Volks anzusehen haben. Sie sind biologische Züchtungen, von dem genialen Erryog hergestellt, um unsere Probleme zu lösen. Sie wurden produziert, weil Grojocko vor Jahrzehntausenden durch das Schwarze Loch bedroht wurde. Glauben Sie wirklich, Ihre Pflicht damit erfüllt zu haben, dass Sie den Planeten durch einen Dimensionstunnel in dieses Sammelbecken versetzen ließen?«
    Für mich stürzte eine Welt zusammen. »Das wissen Sie?«, fragte ich bebend.
    »Natürlich«, sagte er herablassend. »Für die Öffentlichkeit haben wir ein auf uns zugeschnittenes Geschichtsbild geschaffen. Andererseits existiert ein Geheimarchiv, in dem fast alles Wichtige festgehalten wurde.«
    »Dann können Sie uns endlich sagen, wie viel Zeit vergangen ist, seit Grojocko in das Schwarze Nichts stürzte?«, forschte Py erregt.
    »Nein, das kann ich nicht. Ich kann nur vermuten, dass mehr als fünfzigtausend Jahre verstrichen sind, aber weniger als hunderttausend.«
    Ich atmete tief durch. Mit einer energischen Geste machte ich meinen Geschwistern deutlich, dass sie keine weiteren Fragen stellen sollten. »Was haben Sie mit uns vor?«, erkundigte ich mich dann.
    »Ich erwarte, dass Sie Ihre Pflicht erfüllen«, antwortete Arautymen. »Sie werden uns Zgmahkonen ab sofort über die sechsdimensionale Flugtechnik unterrichten. Wir müssen auch ohne Ihre Hilfe in weitere Galaxien vorstoßen können.«
    Ich lachte, bis mir die Tränen kamen. Arautymen packte mich zornig und schüttelte mich. »Was fällt Ihnen ein?«, brüllte er.
    »Sie können sich überschlagen«, erwiderte ich mit halb erstickter Stimme. »Wir könnten Sie tausend Jahre lang schulen, aber Sie würden es dennoch nicht begreifen. Die genialsten Gehirne unseres Volks können die sechsdimensionale Kosmophysik nicht bewältigen. Genau darum ging es Erryog ja. Er hat uns mit Zusatzgehirnen versehen, die in der Lage sind, fünf- und sechsdimensional zu denken. Kein anderer Zgmahkone wird diese Mathematik begreifen können.«
    »Wir werden es versuchen!«, schrie er zornig. Trotzdem hörte ich seine Resignation heraus. Er wusste, dass ich die Wahrheit gesagt hatte, er wollte es nur noch nicht wahrhaben.
    »Wir werden es versuchen«, stimmte ich zu. »Vorher aber will ich die Wahrheit über Qwogg hören!«
    »Er ist mit der Flotte, der Sie begegnet sind, in die Galaxis der Kelosker geflogen«, erklärte Arautymen mit boshafter Freude.
    Py schrie auf, Skeiya schossen die Tränen in die Augen, und ich glaubte, einen Stich ins Herz bekommen zu haben.
    »Haben Sie wirklich geglaubt, wir wüssten nicht, wo Sie sich aufhalten?« Der Diktator triumphierte. »Qwogg hat uns unter sanftem Zwang zu Ihnen geführt. Wir haben Sie fast zwanzig Jahre lang beobachtet.«
    »Weshalb haben Sie sich nicht gezeigt?«
    »Warum sollten wir das tun, bevor Sie jene tonnenförmige Einrichtung fertig gestellt und die Galaxis stabilisiert hatten? Uns drängte die Zeit nicht, Olw. Wir konnten warten, bis uns Balayndagar wie eine reife Frucht in den Schoß fiel.«
    Meine Stimme versagte. Ich war nahe daran, Arautymen zu ermorden. Er spürte die Bedrohung offenbar, denn plötzlich waren wir von bewaffneten Wachen umgeben.
    Der Versuch, die Zgmahkonen in sechsdimensionaler Kosmophysik und Mathematik zu unterrichten, scheiterte kläglich. Ich hatte es nicht anders erwartet. Arautymen sah nach einem Jahr harter Arbeit ein, dass es sinnlos war, dieses Projekt weiterzuverfolgen. Er rief mich zu sich in seinen Palast. Ein junger Wissenschaftler stand neben ihm. Er gehörte zu den Männern, die sich redlich bemüht hatten, die sechsdimensionale Mathematik zu begreifen. Als ich ihn sah, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Dieser Mann war der Erbfolger Arautymens. Er sollte der neue Nullbewahrer werden. Das war der einzige Grund dafür gewesen, dass er

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