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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rechtfertigen. Nur glaube ich nicht, dass das Offiziersgericht viel Verständnis für die Rechtfertigung von Verrätern aufbringen wird.«
    »Die halten uns für Abgesandte des Konzils!«, rief einer meiner Begleiter. Von einem Schockstrahl getroffen, brach er zusammen.
    »Das war nur eine Warnung!«, stellte der Flottenkommandant fest. »Jede Disziplinlosigkeit wird bestraft.«
    »Warum erhalten wir nicht sofort Gelegenheit zur Rechtfertigung?«, fragte ich. »Wir könnten das Missverständnis aufklären – wir sind keine Angehörigen des Konzils, sondern freie Menschen der Milchstraße …«
    »Wer ist der Sprecher?«
    Bevor ich mich melden konnte, trat Grek-24 vor. »Ich verbürge mich dafür, dass diese Menschen die Wahrheit sprechen«, erklärte er. »Ich habe unter ihnen gelebt und weiß, mit welcher Leidenschaft sie gegen das Konzil kämpfen …!«
    »Ein Verräter aus unserem eigenen Volk! Schafft ihn von den anderen fort! Ich werde ihn mir gesondert vornehmen.«
    »Nein, das werdet ihr nicht tun!«, schrie ich aufgebracht.
    »Achtung, Tekener!« Betty Toufry las die Absicht der Maahks in ihren Gedanken. Doch ihre Warnung kam zu spät. Der dumpfe Schmerz eines Paralysatortreffers durchzuckte mich.
    Logbuch der PARACELSUS, Kapitän Macco Rome:
    »Wir schreiben den 27. Oktober 3580. Die PARACELSUS hatte sich mit der SVEN HEDIN und der CHRISTOPH KOLUMBUS vor den angreifenden Schlachtschiffen mehrere Lichtjahre weit zurückgezogen. Die Methans gaben jede weitere Verfolgung auf, und wir warteten in sicherer Entfernung, bis ihre Flotte von Midway-Station aufbrach. Dann folgten wir den Schiffen durch den Linearraum.
    Von Anfang an flogen sie mit Kurs auf Andro-Beta. Keiner von uns glaubte, dass sie diese Distanz in einer einzigen Linearetappe überwinden würden. Unsere Ultraschlachtschiffe hätten dies geschafft – jetzt erwies es sich als äußerst vorteilhaft, dass wir alle technischen Anlagen überholt hatten. Die Maahk-Schiffe dagegen hatten schon über eine halbe Million Lichtjahre zurückgelegt, als sie bei Midway-Station eintrafen, und flogen nun ohne Aufenthalt die gleiche Strecke wieder zurück. Tatsächlich blieben Dutzende ihrer Schiffe auf der Strecke.
    Wir folgten unbeirrbar dem Gros der Flotte. Vor allem, weil jenes Schiff, auf dem sich die Gefangenen befanden, von uns einwandfrei identifiziert werden konnte. Und dieses Schiff hielt Kurs auf die vorgelagerte Kleingalaxis.
    Andro-Beta war schon früher ein wichtiger Stützpunkt gewesen. Planeten waren zu Festungssystemen ausgebaut, es gab riesige Nachschublager, Waffendepots, Raumhäfen mit bestausgerüsteten Werften. Und auch heute war dieser Bereich ein riesiges Aufmarschgebiet. Es wimmelte von Raumschiffen, die sich jedoch hauptsächlich in den Randzonen konzentrierten.
    Trotz der imposanten Zahl von zehntausenden Großkampfschiffen hätten die Maahks gegen eine große Flotte von SVE-Raumern wenig ausrichten können. Aber immerhin wären den sieggewohnten Laren schmerzliche Verluste nicht erspart geblieben.
    Das Schiff mit den Gefangenen landete auf einer dreißig Kilometer großen Weltraumfestung. Zu dem Zeitpunkt sprach ein junger Techniker namens Ambras Kotjin mit einem seltsamen Anliegen bei mir vor. »Lassen Sie mich und meine Kameraden zu den Maahks fliegen«, verlangte er sinngemäß. »Wir fühlen uns dafür verantwortlich, dass Ronald Tekener und seine Leute in die Gefangenschaft der Maahks gerieten. Denn wir haben ihre Toten entehrt und dadurch höchstwahrscheinlich diese Situation heraufbeschworen. Deshalb bitte ich Sie, dass Sie uns ein Beiboot zur Verfügung stellen, Kapitän. Ich bin sicher, dass wir die Maahks zum Vhratoismus bekehren können und zur neuen Verbrüderung unserer Völker beitragen. Die Maahks müssen sich darüber klar werden, dass die psionischen Stimmen ihrer toten Artgenossen Vhratos Botschaft verkünden.«
    Kotjin wurde daraufhin von mir zur Beobachtung in die psychotherapeutische Abteilung eingewiesen.
    Wir bleiben auf Distanz zu den Maahks.«
    Wir hatten Andro-Beta erreicht. Betty Toufry sondierte telepathisch und informierte uns darüber. Ebenso über manches andere.
    »Alle halten uns für Spione des Konzils«, erklärte sie. »Es würde mich nicht wundern, wenn man uns kurzerhand hinrichtet.«
    »Ich denke, sie werden zuerst versuchen, Informationen von uns zu bekommen. Darauf hoffe ich sogar, denn bei dieser Gelegenheit können wir beweisen, dass wir die Wahrheit sagen.« Meine letzten Worte waren nicht

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