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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurden unnötig aufgewertet und wieder in Erinnerung gerufen. Die politische Vergangenheit bot nach Sapuhns Ansicht viele Hinweise auf gefährliche Aktivitäten der Spezialisten der Nacht. Die Geschöpfe des Wissenschaftlers Galkon Erryog hatten aus ihrer ablehnenden Haltung gegen das Hetos nie einen Hehl gemacht.
    »Sobald wir Olw und Py wieder in unserer Gewalt haben, werden wir dafür sorgen, dass es nicht erneut zu solchen Zwischenfällen kommen kann«, vernahm er Adknoggs Stimme.
    Diese Aussage besaß etwas Endgültiges. Sapuhn fragte sich, ob einige Nullbewahrer Absprachen getroffen hatten, von denen er nicht unterrichtet worden war. Adknoggs Worte klangen nach Exekution. Sapuhn vermochte sich zwar nicht vorzustellen, dass einige Nullbewahrer die Tötung der Spezialisten der Nacht fordern könnten – aber er konnte es auch nicht völlig ausschließen.
    Natürlich empfand er die zwölf Schläfer ebenfalls als Belastung und wäre sie gerne losgeworden. Zunächst jedoch mussten Wissen und Fähigkeiten der Spezialisten auf Zgmahkonen übertragen werden, deren Loyalität gegenüber den Nullbewahrern über jeglichen Zweifel erhaben war. Er fragte sich verzweifelt, ob es solche Personen überhaupt gab.
    Das Schiff, das in wenigen Augenblicken starten sollte, stand auf dem größten Raumhafen von Grojocko. Im Raum wartete eine Flotte von dreißig Regierungsschiffen, die an dem Unternehmen teilnehmen sollten. Keiner der Nullbewahrer rechnete mit größerem Widerstand von Jatton oder den mit ihm verbündeten Außenseitern, aber sie gingen kein Risiko ein.
    Die letzten beeindruckenden Bildaufnahmen wurden angefertigt, dann startete das Schiff. Kurz darauf traf eine Funknachricht von Beobachtungsschiffen ein, die nahe dem Schwarzen Nichts patrouillierten. Der Text besagte, dass der Greiko-Tunnel soeben zusammengebrochen war.
    Cerlw stieß eine Verwünschung aus, und Teilest sagte betroffen: »Damit ist der Tunnel für uns verschlossen!«
    »Wir müssen Geduld haben«, besänftigte Wemmti. »Früher oder später wird sich der Durchgang wieder öffnen. Und Py kann ihn bis dahin nicht verlassen.« Der bittere Beigeschmack eines erneuten Fehlschlags blieb dennoch erhalten.
    Der Zusammenbruch des Tunnels erfolgte in dem Augenblick, als Stroovmitter Py aufforderte, mit ihm in die Zentrale zu gehen. Er wollte eine Funknachricht an die Nullbewahrer auf Grojocko absetzen.
    Es gab einen heftigen Ruck, und der durch die Transparentkuppel des Observatoriums sichtbare Teil des Tunnels änderte seine Farbe. Stroovmitter hatte lange genug im Tunnel gelebt, um diese Anzeichen richtig zu deuten. Er wusste auch, dass damit jeder Funkverkehr zwischen dem Schiff und Planeten im Zwischenraum praktisch unmöglich geworden war.
    »Ich habe Zeit«, sagte Stroovmitter mehr zu sich selbst. »Ich kann warten.«
    Py wusste, dass nun auch das Schiff mit Olw an Bord im Tunnel festsaß. Dennoch bestand nach wie vor eine Chance, dass Olw und sie zusammenkommen konnten. Ein Dimensionstunnel löste sich niemals vollständig auf, seine Eigenenergie reichte immer aus, um einen engen Schlauch zu stabilisieren. Größere Objekte konnten sich unter diesen Verhältnissen nicht bewegen, sie waren an den Platz gefesselt, an dem sie sich im Augenblick des Zusammenbruchs befunden hatten. Aber mit der entsprechenden Schutzausrüstung konnten sich Individuen auch innerhalb zusammengebrochener Tunnel bewegen.
    »Vielleicht hast du etwas mit dem Zusammenbruch zu tun«, verdächtigte Stroovmitter seine Gefangene. Py erwiderte seinen Blick gelassen. Sie wusste jetzt, dass er sie für seine Zwecke brauchte, deshalb befürchtete sie nicht mehr, dass er sie töten oder quälen würde. Vielleicht erhielt sie nun sogar eine Gelegenheit, den Kerl zu überwältigen.
    Sie kehrten in die Zentrale zurück. Die veränderten Umstände hatten den Zustand der Besatzungsmitglieder nicht beeinflusst. Wenn nicht bald eine Änderung eintrat, waren die Zgmahkonen dem Hungertod preisgegeben, denn keiner von ihnen besaß noch den Willen, sich mit Nahrung zu versorgen.
    Stroovmitter schien sich über die apathischen Raumfahrer ebenfalls Gedanken zu machen. »Ich weiß, dass du für ihren Zustand verantwortlich bist«, sagte er düster. »Ich rate dir, es nicht zum Äußersten zu treiben.«
    »Ich bin nicht in der Lage, irgendetwas zu ändern.« Py entschloss sich, die Wahrheit zu sagen. »Ein Teil meines Gehirns wurde von den Nullbewahrern von Grojocko aus aktiviert. Nur sie können die

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