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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fesselte Py an einen Sessel. Dabei sagte er nachdenklich: »Du hast ein altes Gesicht – ein erfahrenes Gesicht!«
    Py fühlte, dass ihr das Blut in den Kopf stieg. Stroovmitter war nahe daran, die Wahrheit zu erraten. »Ich bin müde«, sagte sie hastig.
    Der Zgmahkone hockte sich vor ihr nieder und sagte mit erzwungener Geduld: »Reden wir darüber, was tatsächlich passiert ist! Was hat Jatton eigentlich vor?« Er schien immer noch anzunehmen, dass an Bord von Jattons Schiff alles in Ordnung war. Py wusste, dass es keinen Sinn hatte, diese Version aufrechtzuerhalten, denn zumindest das würde Stroovmitter als Unwahrheit erkennen.
    »Ich weiß nicht, was Jatton vorhat«, erklärte sie. »Ihm und seinen Helfern ergeht es nicht besser als den Zgmahkonen hier an Bord.«
    »Und was soll die Ursache für diesen Vorgang sein?«, fragte Stroovmitter.
    »Im Tunnel passieren unerklärliche Dinge!«
    »Pah!«, machte der Mann. »Wie erklärst du dir deine Immunität?«
    Py schwieg.
    »Du bist für alles verantwortlich«, erkannte der Zgmahkone. »Die Frage ist nur, warum du es tust.«
    »Wie sollte ich zwei Besatzungen so beeinflussen?« Py ergriff die Flucht nach vorn.
    »Ganz einfach«, vermutete Stroovmitter. »Auf Jattons Schiff gibt es wahrscheinlich einen Projektor.« Er richtete sich auf und umkreiste Pys Sitz. »Ist es nicht so?« Mit seiner Nervosität wuchs seine Bereitschaft, Py zum Sprechen zu zwingen.
    »Also gut«, sagte die Spezialistin der Nacht scheinbar widerstrebend. »Ich arbeite für Cerlw. Ich soll Jatton beobachten und ihn immer dann ausschalten, wenn er etwas gegen den Nullbewahrer unternehmen will.«
    Über Stroovmitters Schuppengesicht glitt ein Grinsen. Er war bereit, diese Lüge zu akzeptieren. »Jatton bezahlt mich gut. Ich habe keinen Anlass, gegen ihn zu arbeiten.« Sein Grinsen vertiefte sich. »Deshalb werden wir jetzt gemeinsam zu Jattons Schiff hinüberfliegen und den Projektor ausschalten.«
    Py erschrak. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sobald Stroovmitter und sie an Bord von Jattons Schiff kamen, musste der Zgmahkone die Lüge erkennen. Py konnte sich die Konsequenzen ausmalen.
    Stroovmitter löste ihre Fesseln und zwang sie, den Schutzanzug wieder zu schließen. Anschließend gab er ihr den Gürtel zurück. »Ich werde dich nicht aus den Augen lassen!«, drohte er. »Versuche also keine Dummheiten.« Er hob die Waffe, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Py musste vor ihm her zur Schleuse gehen.
    Als sie hintereinander in den Tunnel hinausflogen, registrierte Py, dass ein Schiff in den Tunnel eindrang. Augenblicke später spürte sie Olws Anwesenheit. Sie reagierte so irritiert, dass sie nicht mehr auf ihre Umgebung achtete.
    Bedeutete Olws Nähe neue Hoffnung für sie, oder befand er sich ebenfalls in der Gewalt von Zgmahkonen? Py überlegte, ob die Nullbewahrer Olw gefangen hatten und ihn nun gegen sie einsetzen wollten.
    Sie musste Zeit gewinnen. Nur konnte sie den Flug zu Jattons Schiff nicht verzögern, Stroovmitter wäre sofort argwöhnisch geworden.
    Sie landeten in der kleinen Schleuse. Mit der Waffe in der Hand zwängte Stroovmitter sich neben Py. Als sie weiter vordrangen und Stroovmitter die ersten lethargischen Besatzungsmitglieder in den Gängen liegen sah, wurde er noch vorsichtiger. Er vergrößerte den Abstand zwischen Py und sich.
    Sie erreichten die Zentrale. Stroovmitter sah sich um. »Wo ist Jatton?«, stieß er hervor.
    »Im Observatorium!«, antwortete Py wahrheitsgemäß.
    Stroovmitter beugte sich über einen apathisch daliegenden Mann. Er schien ihn zu kennen, denn er rief seinen Namen. Der Raumfahrer reagierte nicht.
    »Wo ist der Projektor?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Py. Auf dem Flug von Stroovmitters Schiff hierher hatte sie sich eine Erklärung ausgedacht. »Agenten Cerlws haben ihn heimlich im Schiff eingebaut. Er begann seine Tätigkeit auf einen Fernimpuls hin.« Schützend riss sie die Arme vor den Kopf, denn für einen Augenblick hatte sie den Eindruck, dass Stroovmitter sich in seinem Zorn auf sie stürzen wollte. Der Zgmahkone beherrschte sich jedoch und sagte mit gepresster Stimme: »Ich will Jatton sehen, dann entscheide ich, was geschehen soll.«
    Py begriff, dass Stroovmitter noch immer die Möglichkeit erwog, Jatton könnte in die Ereignisse verwickelt sein. »Du gehst wieder voraus!«, befahl er, und die Spezialistin der Nacht fügte sich in ihr Schicksal.
    Solange sie nicht die Zentrale betraten, konnte Py unmöglich

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