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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Shetanmargtteile schienen in dieser Umgebung besonders intensiv zu glühen.
    Um ihn herum war graue Masse. »Wie können Sie in dieser Umgebung irgendetwas erkennen, Olw?«, fragte er verblüfft.
    »Ich erspüre es«, versetzte der Spezialist der Nacht. Die Aussicht, eventuell bald mit seiner Gefährtin zusammenzutreffen, beflügelte ihn.
    »Werden Sie die beiden Schiffe finden?«
    »Ich führe Sie genau dorthin!«
    Der Flug durch den geschrumpften Tunnel erwies sich als unproblematisch. Alaska war froh, dass er bedrohliche Gefahren nicht wahrnehmen konnte. Als er zurückblickte, erschien ihm die MARIACHI nur noch wie ein dunkler Schemen. »Wir verlieren schon unser Schiff aus den Augen«, stellte er verblüfft fest.
    »Sie brauchen sich deshalb keine Sorgen zu machen«, erwiderte Olw. »Wir werden die zgmahkonischen Schiffe ebenfalls erst sehen, wenn wir sie schon fast erreicht haben.«
    Alaska fühlte sich wie ein Schiffbrüchiger, der bei dem Versuch, das rettende Ufer zu erreichen, immer weiter ins Meer hinausschwamm.
    Anfangs kamen sie unangefochten voran – dann ereignete sich der Zwischenfall. Olw, nur wenige Meter vor dem Terraner, ließ plötzlich Arme und Beine hängen und flog keinen klaren Kurs mehr.
    »Was ist passiert?«, erkundigte sich Alaska besorgt. »Fühlen Sie sich nicht wohl?« Er erhielt keine Antwort. Bestürzt beschleunigte er und holte den Spezialisten der Nacht ein. Olw lebte, aber er machte einen geistesabwesenden Eindruck.
    »Hören Sie mich?«, rief Saedelaere. Es erfolgte keine Reaktion. In dem Moment spürte er die Einsamkeit, hätte am liebsten die Augen geschlossen und sich treiben lassen. Wie sollte er sich ohne Olws Hilfe orientieren?
    Romeo und Julia schwebten heran.
    »Könnt ihr irgendetwas feststellen?«, rief er den Robotern zu.
    »Seit kurzem empfangen wir eine zusätzliche Strahlung«, erklärte Romeo. »Sie kommt von einem der beiden zgmahkonischen Schiffe und reicht etwa sechzig Meilen weit in den Tunnel hinaus.«
    Saedelaere wusste nicht, was er davon halten sollte, aber wenn die Roboter Recht hatten, konnte er Olw vielleicht helfen. Und sich selbst ebenfalls. Er zog den Spezialisten der Nacht mit sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
    Der Erfolg gab ihm Recht. Sehr schnell bewegte Olw sich wieder und gab unverständliche Laute von sich. Dann fand er in die Wirklichkeit zurück. »Ich war halb bewusstlos«, sagte Olw benommen. »Alles war mir gleichgültig, sogar mein Tod hätte mir nichts ausgemacht.«
    Alaska atmete auf. Und er berichtete Olw von der Entdeckung der Roboter. »Es muss eine Strahlung sein, die weit in den Tunnel reicht und von einem der Schiffe ausgeht. Vielleicht handelt es sich um eine Schutzmaßnahme.«
    »Die Roboter und Sie waren davon nicht betroffen«, stellte Olw fest. »Haben Sie eine Erklärung dafür?«
    Alaska nickte. »Ich vermute, dass der Anzug der Vernichtung mich geschützt hat. Romeo und Julia sind ohnehin immun gegen Emotio-Strahlung.«
    »Wie es aussieht, komme ich nicht näher an die beiden Schiffe heran. Sie müssen mit den Robotern allein weiterfliegen.«
    Saedelaere hatte nicht damit gerechnet, dass Olw das von ihm verlangen würde. Er hatte bereits aufgegeben und wollte zur MARIACHI zurückkehren. »Ich kann die Schiffe nicht einmal sehen!«, sagte er müde. »Ich würde Sie verfehlen.«
    »Sie sind nicht mehr weit von uns entfernt«, bedrängte ihn Olw. »Ich weise Ihnen den richtigen Weg. Wir können über Helmfunk miteinander in Verbindung bleiben – wenigstens für kurze Zeit.«
    Er zögerte.
    »Es geht um Py!«, erinnerte Olw leise.
    Alaska konnte sich nicht vorstellen, dass Perry Rhodan unter diesen Umständen einen Weiterflug verlangt hätte. Aber Rhodan war weit entfernt.
    »Ich versuche es!«, stieß er hervor.
    »Und ich hoffe, dass wir trotz der Störeinflüsse ausreichend lange in Verbindung bleiben können.« Olw wies Alaska und dem Roboterpaar den Kurs. Seine Stimme wurde rasch undeutlicher und war schließlich von anderen Geräuschen überlagert und kaum mehr zu verstehen.
    Obwohl die Roboter neben ihm waren, fühlte Alaska sich verloren. Das Grau ringsum trug nicht zu einer besseren Lageeinschätzung bei. Der Gedanke, dass er die Schiffe verfehlen würde, quälte ihn zunehmend.
    In dieser fremden Umgebung gab es anscheinend kein Mittel gegen die wachsende Mutlosigkeit. Lediglich der Gedanke an den einsam im Tunnel wartenden Olw trieb Alaska voran.
    Endlich sah er die beiden Schiffe!
    Zuerst

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