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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mich wieder komisch verhalten werde.« Tolot ließ sich auf die Laufarme sinken. »Am besten, jeder geht mir dann aus dem Weg.«
    »Warum wollen Sie sich nicht helfen lassen?«
    »Ich brauche keine Hilfe!«
    Alaska kam sich vor wie ein Mann, der bei der Suche nach seinem Ziel stetig im Kreis lief. Er kam bei Tolot einfach nicht weiter.
    »Ich fürchte«, bemerkte der Haluter, »unser Gespräch war nicht sehr fruchtbar. Aber mir lag daran, mich zu bedanken.« Damit ließ er Saedelaere und Dobrak stehen und entfernte sich mit einem Tempo, das den beiden nicht gestattete, ihm zu folgen.
    »Er bereitet mir fast so viel Kopfzerbrechen wie die Zgmahkonen«, sagte der Mann mit der Maske ärgerlich.
    »Das verstehe ich nicht«, entgegnete der Kelosker. »Sein Problem liegt doch auf der Hand.«
    Saedelaere warf den Kopf herum und blickte ungläubig auf das Wesen aus Balayndagar. »Wollen Sie damit sagen, dass Sie sein Geheimnis kennen?«
    Dobrak bejahte.
    »Sagen Sie mir, was mit ihm los ist!«, forderte Alaska.
    Der Rechner zögerte. »Ich habe den Eindruck, dass es ihm nicht recht ist, wenn Dritte davon erfahren. Es gehört sich nicht, darüber zu sprechen, jedenfalls wäre es von seinem Standpunkt aus falsch.«
    »Es hat etwas mit seinem Alter zu tun?«
    »Hören Sie auf zu raten!« Dobrak setzte sich wieder in Bewegung. Alaska folgte ihm. So dicht vor der Lösung wollte er endlich wissen, was mit Tolot geschah.
    »Ich bin gezwungen, Perry Rhodan von den Vorfällen an Bord der MARIACHI zu berichten, wenn Sie mich nicht einweihen«, drohte Saedelaere.
    Dobrak sagte verächtlich: »Denken Sie wirklich, dass Sie einen Kelosker erpressen können? Ich rede dann, wenn ich es für richtig halte. Aber wenn Ihnen so viel daran liegt, will ich Ihnen helfen. Tolots Geheimnis ist für einen keloskischen Rechner sichtbar. Sie wissen, dass ich alle Dinge als geordnete Zahlenkombinationen sehen kann.«
    »Das ist mir bekannt.«
    »Seit einiger Zeit«, sagte Dobrak, »ist Tolot zwei Muster!«
    Drei Stunden später fand Alaska Saedelaere endlich eine Gelegenheit, Mentro Kosum in einen Seitenraum der Zentrale zu ziehen und mit ihm über Tolot zu reden. »Dobrak weiß, was mit unserem Freund los ist«, sagte er abschließend. »Aber der Bursche spricht in Rätseln. Seit einiger Zeit ist Tolot zwei Muster! Was, zum Teufel, soll ein Mensch damit anfangen?«
    Kosum kratzte sich am Hinterkopf. »Dobraks Gerede ist mir in den meisten Fällen unverständlich, aber es gibt schließlich eine Institution an Bord, die solche Auskünfte zu interpretieren in der Lage ist!«
    »SENECA!« Alaska sprang auf. »Wir sind beide Privilegierte und können den Bordrechner jederzeit fragen.«
    »Übernehmen Sie das«, schlug Kosum gähnend vor. »Ich werde mich jetzt ausruhen, denn ich befürchte, dass uns heiße Tage bevorstehen.«
    Alaska Saedelaere stellte schließlich eine Sprechverbindung zum Rechenverbund her. Seine Hände zitterten, als er die Schaltungen vornahm. Er ließ sich identifizieren und wartete das Bereitschaftszeichen ab. Als er endlich sprechen konnte, klang seine Stimme noch unrhythmischer als gewöhnlich.
    »Frage: Was bedeutet folgender Ausspruch: Seit einiger Zeit ist Tolot zwei Muster!?«
    Die Antwort war so einfach, dass Alaska sich fragte, warum er nicht selbst darauf gekommen war. Er suchte Kosum in dessen Kabine auf. Der Emotionaut war gerade im Einschlafen begriffen und über die Störung alles andere als erfreut.
    »Ich musste einfach mit jemand darüber reden«, entschuldigte sich Alaska. »Mein Gott, Mentro, ob Sie es glauben oder nicht, aber Icho Tolot bekommt ein Kind!«

23.
    Alaska Saedelaere hatte das ›Extraterrestrische Handbuch‹ unter dem Stichwort ›Haluter‹ aufgeschlagen und las immer wieder die beiden Sätze, die ihm wie das Todesurteil für Icho Tolot erschienen.
    Haluter sind eingeschlechtlich. Durch Kontrolle der Körperfunktionen wird immer nur dann ein Lebewesen geboren, wenn ein Angehöriger dieses Volks stirbt oder verunglückt.
    »Ich glaube nicht, dass wir etwas tun können«, sagte Fellmer Lloyd, in dessen Kabine sie sich aufhielten. »Auch für Haluter gibt es natürliche Gesetze, über die sich niemand hinwegsetzen kann.«
    Alaska blickte von der Datei auf. »Aber begreifen Sie denn nicht, dass er stirbt?«, brauste er auf.
    »Falls er tatsächlich ein Kind bekommen sollte, wird er sterben«, pflichtete der Mutant bei. »Das ist aber nicht ganz richtig ausgedrückt, denn die Geburt ist eine Folge des

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