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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben wir das Shetanmargt und die Kelosker an Bord. Dobrak hat uns von jener geheimnisvollen Apparatur erzählt, die von den Keloskern einst an die Laren geliefert wurde. Er nennt sie das Beraghskolth.«
    Die Versammelten verstanden allmählich, was Rhodan vorhatte.
    »Das Beraghskolth befindet sich in der Galaxis der Laren«, stellte Balton Wyt fest. »Darf ich Ihren Worten entnehmen, dass Sie es mit Hilfe eines noch zu kapernden zgmahkonischen Schiffs von dort hierher holen wollen?«
    »Ja«, sagte Rhodan einfach.
    In dem Moment war es mit der Ruhe im Konferenzraum vorbei. Viele sprangen von ihren Plätzen auf und redeten erregt aufeinander ein. Rhodan ließ sie gewähren, denn er war sich bewusst, dass sie diese Idee erst verarbeiten mussten.
    Schließlich verschaffte sich Galbraith Deighton Gehör. »Es mag Besatzungsmitglieder geben, die Ihren Plan als tollkühn bezeichnen und dennoch akzeptieren werden«, sagte er. »Ich dagegen bezeichne ihn als undurchführbar.«
    Die Mehrzahl der Versammelten stimmte dem zu. Rhodan sah sich plötzlich einer Front aus Ablehnung und Ärger gegenüber. Er ließ sich jedoch davon nicht beeindrucken.
    »Ich bin noch nicht fertig!«, rief Deighton. »Abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass wir uns jemals in den Besitz eines zgmahkonischen Schiffs bringen können, halte ich den geplanten Flug in die Larengalaxis für ein Wahnsinnsunternehmen.« Er lachte bitter. »Aber setzen wir ruhig einmal voraus, dass uns gelingen könnte, was wir heute noch für unmöglich halten – die Herbeischaffung dieser Wundermaschine! Es ist eine keloskische Konstruktion, von einer Art, wie wir in Balayndagar genügend gesehen haben. Kein keloskischer Apparat kann jemals funktionsfähig in die SOL eingegliedert werden.«
    »Vergessen Sie nicht das Shetanmargt!«, sagte Alaska Saedelaere, der noch am ehesten bereit schien, den Plan zu unterstützen.
    Rhodan hob die Arme und bat um Ruhe. Als sich endlich alle wieder gesetzt hatten, sagte er: »Ich habe nicht erwartet, dass Sie mir für meine Idee tosenden Beifall spenden. Die Kritik war vorhersehbar. Ich bin bereit, auf meinen Plan zu verzichten – sobald jemand einen besseren Vorschlag unterbreitet.« Mit spöttischem Unterton fügte er hinzu: »Allzu lange dürfen Sie jedoch nicht warten, denn die Zgmahkonen stehen sozusagen bereits Gewehr bei Fuß.«
    Von diesem Augenblick an war allen, auch den erbittertsten Gegnern seines Vorschlags, bewusst, dass sie letztlich zustimmen mussten. Wenn sie überleben wollten, mussten sie das Unmögliche wagen. Diese Erkenntnis machte die Konferenzteilnehmer schweigsam und nachdenklich und ließ sie alle Gegensätze vergessen. Eine halbe Stunde später wurde eine Kommission damit beauftragt, den Plan zu prüfen und auszuarbeiten.
    Als Alaska Saedelaere mit Dobrak den Konferenzraum verließ, wurde er von Icho Tolot eingeholt, der ebenfalls an der Besprechung teilgenommen hatte. Alaska erkannte sofort, dass der Haluter etwas auf dem Herzen hatte, aber er stellte keine Fragen. Auch Dobrak schwieg.
    Schließlich blieb Tolot stehen. »Warten Sie, Saedelaereos!«, stieß er mürrisch hervor. »Ich will mit Ihnen reden.«
    Alaska schaute ihn abschätzend an. Seit der Rückkehr hatte Tolot sich nicht mehr ungewöhnlich benommen.
    »Sie haben die Besatzung der MARIACHI angewiesen, mit niemandem über mein … mein Benehmen während des Flugs in den Tunnel zu reden«, sagte der Koloss stockend. Es schien ihm Mühe zu bereiten, überhaupt davon zu sprechen.
    »Das ist richtig«, erwiderte Alaska. »Ich bin der Ansicht, dass wir genügend Sorgen haben. Niemand braucht auch noch über Ihre Probleme nachzudenken.«
    »Nicht einmal Rhodanos hat von den Vorfällen erfahren.«
    »Auch das ist richtig«, stimmte Alaska zu. Tolot machte einen unschlüssigen Eindruck. Alaska hoffte, dass er nun endlich die volle Wahrheit erfahren würde. Ihm fiel auf, dass der Haluter sich äußerlich verändert hatte. Tolot schien fülliger geworden zu sein. Vielleicht war das eine Begleiterscheinung des Alters.
    »Ich wollte mich für Ihr Schweigen bedanken«, erklärte Tolot stockend.
    »Ich wünschte, Sie würden endlich mit der Sprache herausrücken«, sagte Saedelaere. »Solange Sie nicht reden, kann Ihnen niemand helfen.«
    Tolot dachte nach, aber der Transmittergeschädigte hatte nicht den Eindruck, dass er sein Schweigen brechen wollte. »Ich … ich kann Ihnen nur versprechen, dass niemand etwas geschehen wird. Es ist möglich, dass ich

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