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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Arbeit beendet. Inzwischen war die Sonne über den Bergen sichtbar geworden. Tolot hatte seinen Platz nicht verlassen und war die ganze Zeit über schweigsam geblieben.
    Gucky schaltete den Helmfunk aus, der zuvor auf minimalste Distanz geschaltet worden war. Er wollte mit Alaska reden, ohne dass Tolot oder Olw zuhören konnten. »Ich habe den Eindruck, dass du Tolot schneidest«, warf er Saedelaere vor. »Zwischen euch beiden ist einiges nicht in Ordnung. Das spüre ich genau.«
    »Warum liest du nicht meine Gedanken?«, gab Alaska bissig zurück. Er fühlte sich von Gucky überrumpelt.
    »Ich bin kein Schnüffler!«, protestierte Gucky. »Du weißt genau, dass ich niemals ohne deine Einwilligung telepathische Nachforschungen anstellen würde.«
    »Schon gut«, wehrte Alaska ab. »Zwischen Tolot und mir ist nichts.«
    »Wirklich nicht?«, fragte der Ilt zweifelnd. »Ich glaube, dass ich den Großen ziemlich gut kenne. In vielen Dingen drückt sich aus, dass ihr nicht mehr die allerdicksten Freunde seid.«
    Alaska wünschte, der Mausbiber hätte endlich damit aufgehört. »Es gibt immer einmal eine Missstimmung«, wich er aus. »Das hat keine besondere Bedeutung.« Er spürte, dass Gucky mit dieser Erklärung nicht zufrieden war. »Wir müssen uns um wichtigere Dinge kümmern«, fügte er deshalb hinzu.
    Tolot erschien zwischen den Bäumen. Im ersten Augenblick war Alaska ärgerlich, dass der Haluter den Platz am Waldrand verlassen hatte. Er machte ihm jedoch keine Vorwürfe. Es war besser, alles zu unterlassen, was das Verhältnis zwischen ihnen weiter belasten konnte.
    Tolot trat an den Transmitter und überzeugte sich davon, dass er einwandfrei funktionieren würde.
    »He!«, rief Gucky erstaunt. »Traust du uns nicht?«
    »Ich will dich nicht kränken«, sagte Tolot besänftigend. »Aber ich wollte sicher sein, dass alles in Ordnung ist.«
    Gucky warf Alaska einen erstaunten Blick zu. »Verstehst du das?«, fragte er.
    Die Sorge der Eltern um den erwarteten Nachwuchs!, dachte Alaska. Laut sagte er: »Eine Überprüfung kann niemals schaden.«
    Sie kehrten zum Beiboot zurück. Alaska fragte in die Pilotenkanzel: »Irgendwelche Ortungen?« Der Spezialist der Nacht verneinte.
    »Ich glaube, dass wir endlich aufbrechen können«, wandte der Maskenträger sich an Tolot und Gucky. »Überprüft eure Ausrüstung, vor allem die Mikrodeflektoren.« Sie schalteten ihre Geräte kurz ein und wurden unsichtbar. Danach überprüften sie ihre IV-Schutzschirme, den Helmfunk und die Waffen.
    Gucky stellte Körperkontakt mit Alaska und Tolot her. Sie mussten eine larische Siedlung erreichen und Hinweise auf den Standort des Beraghskolths finden. Dobrak hatte ausgesagt, dass das Beraghskolth in vieler Beziehung dem Altrakulfth glich. Es handelte sich um keine kompakte Anlage, sondern um eine Anhäufung zahlreicher Energieballungen, die sich zu einundzwanzig Hauptsegmenten zusammenfügten.
    Sicher war es einfacher, dieses Gerät zu finden, als es an Bord der MORGEN zu bringen und in den Dakkardim-Ballon zu entführen.

26.
    Die Besprechung hatte für Fonsterthan-Mork die Erkenntnis gebracht, dass der Optimismus der Wissenschaftler trotz des jüngsten Fehlschlags gewachsen war. Seine erfahrensten Mitarbeiter rechneten damit, dass sie nach drei oder vier weiteren Großversuchen ein Experimentalschiff für einen längeren Flug würden ausrüsten können.
    Die Konferenz hatte bis zum frühen Morgen gedauert, nicht zuletzt deshalb, weil Knorgh-Tomt mit seinen Fragen immer wieder für Unterbrechungen gesorgt hatte.
    Fonsterthan-Mork begab sich jedoch nicht in seine Privatwohnung. Er würde dort während des Tags sowieso keine Ruhe finden. In vielen Bereichen trug er die alleinige Verantwortung und musste daher stets greifbar sein.
    Vom Saal der kleinen Läufer aus hatte er die Versorgungszentrale aufgesucht, um zu essen. Nun saß er allein an einem Tisch und genoss die Stille, die in diesen frühen Stunden hier herrschte. Er war allein, aber das Bild der verlassenen Tische würde sich in kurzer Zeit ändern, wenn die Techniker und Wissenschaftler zum Frühstück eintrafen.
    Die Stille wurde vom Summen der zentralen Funkanlage unterbrochen. Auf einem Schirm über der Tür erschien das Gesicht einer Larin. »Die Roboterfassung teilte mir mit, wo ich Sie finden kann«, sagte sie. »Werden Sie ins Hauptlabor zurückkehren oder in Ihr Labor kommen?«
    Die junge Frau hieß Walkor-Thana und war eine seiner zuverlässigsten Mitarbeiterinnen.

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