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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu gehen, aber dann siegte die Vernunft. Ich konnte ihm nicht helfen, höchstens mich selbst in Gefahr begeben und die seine noch vergrößern. Vielleicht wusste die Polizei noch nichts von unserer Freundschaft und dem, was ich durch ihn erfahren hatte. Dieses Wissen musste erhalten bleiben. Wenn man mich ebenfalls gefangen nahm, würde es für immer verloren gehen.
    Ich habe Paronde nie mehr wiedergesehen.
    Auf Umwegen schlich ich nach Hause zurück und stellte fest, dass kein Polizist zu sehen war. Hastig betrat ich meine Wohnung und packte das Notwendigste zusammen. Dann rief ich einen Bodengleiter und programmierte ihn auf die nächste Stadt mit einem Raumhafen. Ich fuhr die ganze Nacht durch eine öde Steppenlandschaft, bis im Morgengrauen die Silhouette der Stadt am Horizont auftauchte.
    Niemand hielt mich auf, als ich die Passage zu einem nahen Planeten buchte. Das nächste Schiff ging allerdings erst in zwei Tagen, sodass ich ein Zimmer im Raumhafenhotel mieten musste. Ich verließ es nur selten und ließ mir das Essen bringen. Da ich gute Trinkgelder gab, stellte niemand Fragen, und ich konnte erleichtert aufatmen, als es am dritten Tag endlich so weit war.
    Ungehindert passierte ich die Kontrollen. Man behandelte mich mit einer gewissen Hochachtung. Der Kommandant persönlich geleitete mich zu meiner Kabine und erkundigte sich nach meinen Wünschen.
    Dann startete das Schiff, und ich wusste, dass ich nun in Sicherheit war. Aber ich wusste auch, dass vor mir eine große Aufgabe lag. Ich musste Parondes Vermächtnis erfüllen.

30.
    In diesem Augenblick erschien es Gucky, als erwache er aus einem tiefen Traum. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich wieder erinnerte. Immer noch hing er im Schutzschirm des zgmahkonischen Schiffs, hilflos und gefesselt von den energetischen Feldern.
    Yaiska teilte mit: Wir nähern uns Kernoth und setzen zur Landung an. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr. Du musst dich in Sicherheit bringen, sobald der Energieschirm abgeschaltet wird. Kümmere dich nicht um uns.
    Ich bin gekommen, um euch zu befreien, erinnerte Gucky.
    Es genügt, wenn du frei bleibst!
    Eine kurze Pause entstand. Die Wachen kontrollierten die Gefangenen und entfernten sich wieder. Noch einmal nahm Gucky Kontakt mit Yaiska auf: Was geschah dann weiter? Konntest du Parondes Werk vollenden?
    Mir blieb keine Zeit dazu. Ich wurde wenig später erneut in Tiefschlaf versetzt und erwachte erst kürzlich wieder. Niemand weiß, wie viel Zeit inzwischen verging. Paronde ist längst tot. Ich habe keine Ahnung, wie er starb, aber sein Name ist vergessen und wurde in keinem Bericht erwähnt. Er muss sein Geheimnis mit ins Grab genommen haben. Ich liebe ihn noch immer, denn mir ist es, als sei alles erst gestern gewesen, obwohl vielleicht Tausende von Jahren vergangen sind.
    Kernoth kam näher. Gucky konnte schon einzelne Gebäude unterscheiden. Der Raumhafen machte einen verwahrlosten Eindruck. An einigen Stellen des Landefelds hatte die Vegetation den Bodenbelag gesprengt und überwuchert.
    Erneut nahm er Kontakt mit Yaiska auf: Wohin wird man euch bringen?
    Kümmere dich nicht darum! Bring dich in Sicherheit! Vielleicht kannst du uns später helfen – wir warten auf dich. Und nun lebe wohl, das Schiff landet … Damit brach die Verbindung endgültig ab.
    Gucky konzentrierte sich auf seine eigene Rettung, denn wenn die Zgmahkonen ihn erwischten, war er so gut wie tot. Er musste in Sicherheit teleportieren, sobald der Energieschirm abgeschaltet wurde.
    Das Heck des Schiffs näherte sich der mutmaßlichen Landestelle. Hier hatte die wuchernde Vegetation die Technik längst besiegt. Hohes Gras und sogar vereinzelte Büsche bedeckten das Gelände. Doch Gucky achtete weniger darauf als auf die nur schwachen Gedankenimpulse, die wieder aus der Korvette zu ihm drangen. Das Schiff stand nach seiner Schätzung mehr als zehn Millionen Kilometer entfernt, aber in zwanzig oder fünfundzwanzig Sprungetappen konnte er es erreichen. Die Richtung war leicht anzupeilen und kaum zu verfehlen.
    Doch dann geschah etwas, das alle seine Fluchtpläne durchkreuzte.
    Als der Kommandant des zgmahkonischen Schiffs den Energieschirm dicht über dem Landeplatz ausschaltete, durchzuckte den Mausbiber ein stechender Schmerz, der ihn sofort vollständig lähmte. Er konnte sich nicht mehr rühren. Außerdem spürte er, dass langsam sein Bewusstsein schwand. Er versuchte noch, sich auf eine Teleportation zu konzentrieren, egal, wohin sie ihn brachte, aber

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