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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch das misslang.
    Bevor er ohnmächtig wurde, sah er nur noch, wie die grüne Wildnis des Landeplatzes auf ihn zukam, dann schlug er auf dem Boden auf.
    »Lauf nicht so schnell!«, rief Squen seiner kleinen Freundin zu, die nun einige Schritte Vorsprung erkämpft hatte. »Du weißt, dass Vater verboten hat, hier zu spielen.«
    »Aber meiner nicht«, gab Myral fröhlich lachend zurück und rannte weiter auf das gelandete Raumschiff zu.
    Squen strengte sich an und holte sie ein. Er hielt sie fest. »Mein Vater ist der Kommandant, deiner nur Offizier. Meiner hat mehr zu sagen, vergiss das nicht!«
    Myral machte sich von seinem Griff frei. »Sie haben uns längst gesehen und werden gleich das Schiff verlassen. Warum sollen wir uns verstecken? Komm!«
    Squen erinnerte sich noch zu gut an die letzte Strafpredigt und zögerte. Aber Myral hatte Recht. Man musste sie längst bemerkt haben. Es war zu spät, sich verstecken zu wollen. Er folgte ihr und sah, wie sich die Luken öffneten und die ersten Männer das Schiff verließen. Sein Vater erschien ebenfalls, winkte ihm aber nur flüchtig zu und ging dann um das Schiff herum, als suche er etwas. Auch einige Techniker überprüften das Heck mit geheimnisvollen Instrumenten und kehrten dann ins Schiff zurück.
    Myral hatte ihren Vater längst entdeckt und begrüßt. Squen war ein wenig zurückhaltender, aber seine Furcht war unbegründet. Sein Vater tadelte ihn nicht, sondern bat ihn nur, bald nach Hause zu gehen.
    Fahrzeuge kamen, um die Besatzung abzuholen. Die beiden Kinder hatten sich in das Gebüsch zurückgezogen und sahen zu, wie drei Gefangene aus dem Schiff gebracht und eingeladen wurden. Dann fuhren die Wagen davon.
    »War dein Vater auch so komisch?«, fragte Myral, als sie im dichten Gras saßen, dessen hohe Halme sie jetzt überragten.
    »Er hat nicht geschimpft«, erwiderte Squen. »So als hätte er andere Sorgen. Es muss unterwegs etwas passiert sein.«
    »Sie haben drei Gefangene gebracht, vielleicht war es das.«
    »Ich muss nach Hause«, erinnerte sich Squen und sprang auf. Dabei trat er einen Schritt zurück und stolperte.
    Es war kein Stein, an den er gestoßen war, sondern Gucky, der sich gerade von dem erlittenen Schock erholte. Zumindest kehrte sein Bewusstsein zurück. Als er die Augen öffnete, sah er zwei kleine Zgmahkonen, die sich über ihn beugten und ihn verblüfft betrachteten. Sie mochten etwa so groß sein wie er selbst. Es waren noch Kinder.
    »Was ist denn das?«, stammelte Squen und konnte vor Schreck nicht weglaufen. »Hast du so etwas schon mal gesehen?«
    »Ein Tier? Ob es mit dem Schiff gekommen ist?«
    Gucky hörte sie sprechen, aber er hatte keinen Translator dabei und verstand kein Wort. Sicherlich befolgten die Kinder nicht den Befehl, ihre Gedankenimpulse abzuschirmen, aber er konnte sie trotzdem nicht empfangen. Er empfing überhaupt keine Gedanken mehr.
    Seine Lage war verzweifelt. Seine Fähigkeiten waren verschwunden, wenigstens vorerst. Er konnte nicht teleportieren, keine Telekinese ausüben und auch nicht mehr Gedanken lesen.
    »Er sieht lieb aus«, meinte Myral nach längerer Betrachtung. »Ob wir ihn behalten? Vielleicht können wir mit ihm spielen.«
    »Man wird ihn uns abnehmen«, vermutete Squen. »Wenn schon, dann müssen wir ihn verstecken, bis Vater wieder weg ist.«
    »Sieh, er macht die Augen auf! Hoffentlich läuft er nicht fort.«
    Sie hatten ihre Furcht vor dem Fremdling verloren, der alles andere als gefährlich aussah. Gucky spürte das wachsende Vertrauen der Kinder und ahnte, dass er vorerst in relativer Sicherheit war. Er blinzelte den beiden kleinen Zgmahkonen zu und richtete sich ein wenig auf.
    »Er hat uns gern«, glaubte Myral zu erkennen. »Und er hat auch keine Angst vor uns.«
    »Aber er kann nicht sprechen«, ärgerte sich Squen.
    Ganz behutsam spürte Gucky in den Außenbezirken seines Bewusstseins die schwachen Gedankenimpulse der Kinder, die langsam weiter vordrangen und stärker wurden. Seine Vermutung war richtig gewesen. Sie schirmten ihre Gedanken nicht ab, und allmählich verstand er sie.
    »Dazu ist er zu dumm«, belehrte Myral ihren Freund. »Ist ja nur ein Tier, aber ein lustiges. Sieht er nicht komisch aus?«
    Gucky ging sofort darauf ein und streckte ihnen die Zunge heraus. Gleichzeitig wackelte er mit den Ohren, was in der Tat äußerst komisch wirkte. Die Kinder lachten.
    »Er ist viel lustiger als meine Puppen«, stellte Myral fest. »Wo verstecken wir ihn, damit Vater ihn nicht

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