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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dachte ich. Er faszinierte mich allmählich, und tief in mir spürte ich ein Gefühl, das ich noch nicht gekannt hatte und das mich beunruhigte. Aber es beunruhigte mich nicht unangenehm, sondern erfüllte mich eher mit freudiger Erregung. »Das liegt bei Ihnen«, sagte ich schließlich, um nicht unhöflich zu wirken. »Holen Sie mich nach einem meiner Vorträge einfach ab. Kann ich sonst wie Verbindung mit Ihnen aufnehmen?«
    »Sie meinen das Visiphon? Lieber nicht, Yaiska, wir sollten vorsichtiger sein. Die öffentlichen Verbindungen werden überwacht. Bleiben wir bei Ihrem Vorschlag.«
    Wir unterhielten uns noch eine gute Stunde über Belanglosigkeiten und vermieden es, das ursprüngliche Thema, das uns zusammengeführt hatte, noch einmal anzuschneiden. Dann erhob er sich, um Abschied zu nehmen. An der Tür hielt er lange meine Hand, und ich konnte das leichte Vibrieren seiner zarten Schwimmhäute zwischen den Fingern spüren. Es war das Zeichen äußerster Erregung, die gedämpft werden musste.
    Erst als er gegangen war und ich die Tür geschlossen hatte, verlor ich meine mit aller Kraft aufrechterhaltene Beherrschung. Ich warf mich auf mein Bett und schloss die Augen. Natürlich wollte ich es mir selbst gegenüber nicht zugeben, aber ich wusste plötzlich, dass ich Paronde liebte.
    Fünf Tage vergingen, bis ich ihn wiedersah. An diesem Abend sprach ich vor einer großen Menge, die mir schweigend zuhörte und später auch keine Fragen stellte. Vergeblich hatte ich Parondes Gesicht unter den Versammelten gesucht, und meine Enttäuschung, es nicht zu finden, war größer als der relative Misserfolg meiner Rede.
    Ich ging zurück zu meinem Fahrzeug und ignorierte die Zgmahkonen, die mir in einigem Abstand folgten. Ihre Kleidung war einheitlich, ich hatte sie schon früher während des Vortrages bemerkt. Meiner Ansicht nach handelte es sich um Aufpasser im Regierungsauftrag.
    Ich stieg in den Wagen, und da erst bemerkte ich die zusammengekauerte Gestalt Parondes im Nebensitz. »Fahren Sie los!«, flüsterte er, ehe ich etwas fragen konnte.
    Ich aktivierte das Fahrzeug. Es setzte sich gehorsam in Bewegung. Dann wandte ich mich Paronde zu. »Was ist geschehen? Warum diese Vorsicht?«
    »Die Aufpasser, Yaiska. Sie waren heute in der Versammlung. Ist dir nicht aufgefallen, dass niemand deiner Zuhörer eine Frage zu stellen wagte? Sie hatten Angst. Niemand will in Verdacht geraten, mit den Spezialisten der Nacht zu sympathisieren. Sie haben dir schon zugehört, glaube mir, aber sie heuchelten Desinteresse, um sich nicht selbst zu gefährden. Das ist der Grund, warum ich heimlich in deinen Wagen stieg. Niemand hat mich gesehen.«
    Ich sah mich um, konnte aber keinen Verfolger entdecken. »Warum werde ich nicht belästigt?«, fragte ich. »Warum lassen sie mich in Ruhe?«
    »Sie dürfen dich nur beobachten. Erst auf ausdrücklichen Befehl könnten sie dich verhaften. Außerdem wissen sie, wo du wohnst.« Zum ersten Mal war sein Ton vertraulicher. Die gemeinsame Gefahr hatte uns näher gebracht.
    »Was sollen wir tun?«, fragte ich und passte mich unwillkürlich an. »Was schlägst du vor, Paronde? Könnten wir zu mir fahren?«
    »Nein, wir fahren zu mir. Du kannst den Kurs rechtzeitig neu programmieren, damit lenken wir eventuelle Verfolger auf eine falsche Spur.« Seine Hand legte sich leicht auf meinen Arm. »Du vertraust mir doch, Yaiska?«
    Ich bejahte, ohne zu zögern, und lehnte mich unmerklich gegen ihn. »Wenn nicht dir, wem sollte ich denn sonst vertrauen?«
    Er richtete sich ein wenig auf und blickte aus dem Rückfenster, aber auch er schien nichts entdecken zu können. Die Straße war dunkel. Die meisten Besucher meiner Versammlung waren aus den Siedlungen gekommen. Ein Stadtbewohner schien heute nicht dabei gewesen zu sein.
    Und die Aufpasser der Regierung? Ich fragte Paronde.
    »Die sind aus der Provinz, Yaiska. Sie erhielten den Auftrag aus der Stadt, und nun verzichten sie auf die Verfolgung, weil dein Wagen auf der üblichen Strecke vermutet wird. Dort warten sie.«
    »Gib mir die Programmierungsdaten rechtzeitig bekannt.«
    Kurz vor dem Stadtrand bogen wir auf eine der äußeren Ringstraßen ab, die jederzeit eine Abfahrt ermöglichten. Hinter uns blieb weiterhin alles dunkel, und dann erreichten wir Parondes Wohnung. Sie lang in einem hohen Bau mit vielen Appartements und genügend Anonymität. Wir schickten den Wagen zur Garage zurück und fuhren mit dem Lift in das oberste Stockwerk. Niemand begegnete

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