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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlieren, so bitter das auch für ihn sein mag. Habt ihr wirklich keinen Hinweis darauf bekommen, wo das verschollene Schiff der Ilts geblieben ist?«
    Lloyd schüttelte den Kopf. »Der Kommandant hat wohl angenommen, dass alle Insassen des Beiboots umgekommen sind, und ist daraufhin weitergeflogen. Das liegt rund vierhundert Jahre zurück, es wäre also aussichtslos, nach dem Raumer zu suchen.«
    Rhodan nickte versonnen und erhob sich. »Bedauerlich, aber nicht zu ändern. Wir haben auch gar nicht die Zeit dazu; ihr wisst ja, was vor uns liegt. Ich habe Mentro Kosum bereits den Befehl gegeben, unseren Flug fortzusetzen. Immerhin habt ihr es geschafft, die falsche Gottheit von Knosaur zu entmachten, und dafür danke ich euch. Oder besteht die Gefahr, dass die Körperlosen den Kontinent wieder in ihre Gewalt bekommen?«
    »Keine Spur, Perry«, sagte Gucky überzeugt. »Diese Burschen waren nur so lange stark, wie sie Lowis als Medium und Paraverstärker hatten, jetzt sind sie erledigt. Die können nicht einmal einen der rückständigen Tonamer mehr beeinflussen, das darfst du mir glauben.«
    »Okay, Kleiner.« Perry Rhodan lächelte bitter. »Geht jetzt und ruht euch aus, ihr habt es redlich verdient. Du bekommst eine Extraration Mohrrüben, Gucky, frisch aus unseren hydroponischen Gärten.«
    Das ließ sich der Mausbiber natürlich nicht zweimal sagen, nachdem er einen Tag lang nur von Konzentraten gelebt hatte. Doch als er sie dann hatte und daran knabberte, tat er das ohne rechten Genuss. Er hätte gern darauf verzichtet, um sie Lowis zu geben – aber Lowis war tot.

15.
    Im Mahlstrom der Sterne
und auf Terra
    Eine der Zeilen auf dem Monitor enthielt die Kennung XQI. Das bedeutete allerhöchste Geheimhaltungsstufe. Von der Erregung, die Leven Strout gepackt hatte, war ihm nichts anzumerken, doch seine Sinne waren bis zum Äußersten gespannt.
    Um 16.00 Uhr allgemeiner Zeit endete Leven Strouts Dienst. Pünktlich schaltete er ab, stand auf und bewegte sich in Richtung des Saalausgangs. Er trug das mürrische Gesicht der Aphilie, und wenn er beim Gedränge am Ausgang mit jemand zusammenstieß, entschuldigte er sich nicht. Niemand hätte ihn für etwas anderes als einen Aphiliker gehalten.
    Jenseits des Ausgangs lag der tunnelähnliche Gang mit den Überwachungsgeräten. Sie ließen keinen passieren, der anhand seines Personal-Identifizierungs-Kodegebers nicht eindeutig identifiziert werden konnte. Jedes Mal, wenn er diesen Tunnel betrat, lief es Strout kalt über den Rücken. Sein PIK stammte nicht aus den Werkstätten der Regierung, sondern aus einem Geheimlabor tief unter dem Meeresgrund. Seit mehr als einem halben Jahr durchquerte er den Tunnel zweimal täglich, aber nach wie vor hatte er sich nicht an den Gedanken gewöhnt, dass sein gefälschter PIK ebenso einwandfrei funktionierte wie die Geräte der Menschen rings um ihn.
    Unangefochten gelangte er ins Freie. Er befand sich jetzt an der äußeren Peripherie von Imperium-Alpha, wo es nur noch gelegentliche Kontrollen gab. Leven Strout fuhr wie gewöhnlich mit der Gleitbahn. Zwanzig Minuten später erreichte er den Zielbahnhof und gelangte durch einen Antigravschacht unmittelbar in den riesigen Wohnblock.
    Erst nach dem Abendessen machte er sich an die Arbeit. Er musste dabei mit äußerster Behutsamkeit vorgehen, oder seine Tätigkeit würde rasch von einer der Sicherheitsschaltungen aufgespürt werden. Selbst in diesen Minuten der höchsten Konzentration beging er nicht den Fehler, die auswendig gelernte XQI-Zeile niederzuschreiben.
    Trevor Casalle war allem Prunk abhold. Er hatte es abgelehnt, die Arbeitsräume des Großadministrators zu übernehmen, und sich stattdessen einen früheren Lagerraum im Kern von Imperium-Alpha ausbauen lassen. Der Raum war groß und fensterlos, in den Wänden gab es aber mittlerweile große Bildflächen, über die Fenster simuliert, aber auch Daten übertragen werden konnten. Casalles Umgebung bestand in erster Linie aus Kampfrobotern der neuen Produktion. Sie waren nur ihm verantwortlich.
    Trevor Casalle, Licht der Vernunft, Regent der Menschheit, war ein hochgewachsener, sportlich wirkender Mann in vergleichsweise jungen Jahren. Sein klarer und durchdringender Blick verriet überdurchschnittliche Intelligenz.
    Mit anderen Menschen pflegte er kaum Umgang. Nur ein Mann hatte ein gewisses Recht dazu, sich Casalles Vertrauter zu nennen: Heylin Kratt, dessen Ergebenheit Casalle seinen Aufstieg verdankte.
    Kratt hatte an einem

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