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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erlaubnis?«
    »Wenn Sie es nicht anders wollen …«
    Die Frau zog ihre Waffe. Doch als der Lauf in die Horizontale glitt, schrie sie auf. Ihr Arm erstarrte in der Bewegung. Schließlich öffneten sich ihre Finger, und der Strahler polterte zu Boden.
    Sylvia starrte auf ihre Handfläche, die ein winziges rotes Mal zeigte. Sie war blass geworden, und ihre Augen waren unnatürlich groß. »Was war das?«, ächzte sie?
    »Elektrizität, nehme ich an«, antwortete Reginald Bull. »Ich sagte Ihnen doch: Der Planer weiß sich zu schützen. Er duldet nicht, dass sein Plan gestört wird.«
    »Wie tut er das?«, verlangte Ironside zu wissen. »Wieso war die Waffe plötzlich statisch aufgeladen?«
    »Ich nehme an«, sagte Reginald Bull bedeutungsschwer, »dass der Planer in diesem Raum einen Helfer hat, der das für ihn besorgt.«
    Bull hob den linken Arm und aktivierte den Mikrokom. »Santarem, Percellar … wie sieht es oben aus?«
    Sergio Percellars aufgeregte Stimme antwortete: »Hier ist der Teufel los, Sir! Die Konverter sind angefahren und laufen leer. Formfelder entstehen …«
    »Halten Sie mich auf dem Laufenden! Die Formfelder sind kritisch. Da sie keine Materie zwischen sich haben, werden sie sich selbst zu verformen suchen. Dabei wird ständig neue Leistung zugeführt, bis es zur Explosion kommt.«
    »Wir passen auf!«, sagte Percellar.
    »Sie sprachen von einem Helfer«, wandte sich Ironside an Bull.
    Der nickte knapp. »Es wird Zeit, dass wir ihn hervorlocken. In spätestens einer Stunde wird die Werft explodieren. Halten Sie sich also bereit. Wenn wir uns anschließend aus dem Staub machen, muss es wohl ziemlich schnell gehen.«
    »Warum verschwinden wir nicht gleich?«, fragte Sylvia, die sich inzwischen von ihrem Schock erholt hatte.
    »Weil ich noch etwas abwarten will«, antwortete Bull.
    »Ich verstehe nicht viel von Technik, aber ein paar Dinge sind mir klar geworden«, sagte Ironside. »Sie behaupten, der Gegner sei ungeheuer mächtig, nahezu allgegenwärtig und verstehe viel von unserer Technologie?«
    »Das ist so.«
    »Außerdem äußerten Sie sich zynisch darüber, dass er von Vollkommenheit spreche, obwohl er von Vollkommenheit nichts versteht.«
    »Sie haben ein gutes Gedächtnis, Vater!«
    »Ebenso behaupteten Sie, es läge in Ihrer Macht, die heutige Katastrophe zu verhindern, aber am Gesamtresultat würde das nichts ändern: Die Northern Tiger Lilly könnte auf keinen Fall weiterproduzieren. Stimmt das?«
    »Es stimmt.«
    »Ihre geheime Botschaft an Casalle und die Sendung, die Sie vor kurzem erhielten – beide haben mit dieser Angelegenheit zu tun, nicht wahr? Trevor Casalle hat Sie, auf Ihren eigenen Vorschlag hin, in die Lage versetzt, gegen den unbekannten Feind vorzugehen? Der Gegner kommt von außerhalb. Sie können seinen Zugriff zur Erde unterbinden, aber indem Sie das tun, verurteilen Sie gleichzeitig die Werft zur Untätigkeit … und nicht nur die Werft, sondern zugleich viele andere Einrichtungen auf der Erde?«
    Reginald Bull war hellhörig geworden. »Sie kommen der Sache nahe, Ironside«, bestätigte er anerkennend.
    »Kann mir jemand sagen, wovon hier die Rede ist?«, drängte Sylvia.
    »In diesem Fall«, fuhr Ironside ungeachtet des Einwands fort, »glaube ich nicht, dass Sie von dem Unbekannten als Gegner sprechen können.«
    »Seine Handlungsweise ist mir unverständlich«, verteidigte sich Reginald Bull. »Wir haben uns mit der aphilischen Regierung auf den Bau einer Evakuierungsflotte geeinigt. Sie und ich waren uns von Anfang an darüber im Klaren, dass die Menschheit eigentlich nicht evakuiert zu werden braucht. Die Menschen werden den Sturz durch den Schlund wahrscheinlich überleben. Trotzdem war der Bau der Flotte eine gute Sache; denn er nahm den Menschen die Angst und verhinderte, dass sie einander zerfleischten. Der Unbekannte aber sucht den Bau der Flotte zu verhindern. Vielleicht hat er seine guten Gründe, doch er weigert sich, sie preiszugeben. Wie würden Sie ein solches Wesen bezeichnen? Es ist unser Gegner, auch wenn es gute Absichten hat.«
    »Wovon wird hier eigentlich gesprochen?«, erkundigte sich Sylvia, diesmal mit mehr Nachdruck.
    Vater Ironside wandte sich ihr zu. »Von dem, dessen Gewalt wir mehr oder weniger hilflos ausgeliefert sind, meine Tochter«, antwortete er.
    »Und wer ist das?«
    Ironsides Blick suchte Reginald Bull. Der nickte. »Sagen Sie's ihr!«
    »Es gibt nur einen, der die terranische Technik in- und auswendig kennt. Mehr noch:

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