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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es«, bestätigte Bram Horvat. »Die Massedetektoren weisen aus, dass es im Innern hochwertige Metalle gibt, wie sie von den Eingeborenen nie erzeugt werden könnten. Außerdem haben wir geringe, aber noch messbare Spuren von Kunststoffen festgestellt, für die das Gleiche gilt.«
    »Also ist das alles nicht auf dem Mist von Grosocht gewachsen«, stellte Gucky salopp fest. »Könnte es sich um ein Raumschiff handeln, das getarnt wurde?«
    Der Kommandant legte die Stirn in Falten. »Dass es Wesen gibt, die ihre Raumer aus Naturstein bauen, kann ich nicht einmal hypothetisch in Erwägung ziehen. Das angemessene Metall würde vielleicht für ein kleines Beiboot reichen, aber es ist vollkommen unregelmäßig verteilt.«
    »Das eine schließt das andere nicht aus, Captain«, wandte Fellmer Lloyd ein. »Ich halte es den Daten nach für sehr wahrscheinlich, dass hier irgendwann ein kleines Raumschiff gelandet ist, das später nicht mehr starten konnte. Seine Insassen haben es in Einzelteile zerlegt und damit den Turm geschaffen. Außerdem installierten sie den Sender in der Hoffnung, Hilfe herbeirufen zu können, was bisher aber nicht gelungen ist. Sie scheinen sich auch mit den Tonamern arrangiert zu haben, vielleicht beherrschen sie diese sogar.«
    »Das ist gut möglich«, stimmte ihm der Mausbiber zu, »zumal mindestens einer der Fremden über starke paramentale Gaben verfügt. Haben Sie auch herausfinden können, wie alt dieser Turmbau ungefähr ist, Bram?«
    Der Kommandant nickte eifrig. »Genaues lässt sich natürlich erst an Ort und Stelle durch Analysen feststellen, aber gewisse Anhaltspunkte haben sich doch ergeben. Das Bauwerk steht seit mehreren Jahrhunderten an diesem Platz.«
    Fellmer Lloyd pfiff demonstrativ durch die Zähne. »Das hätte ich nicht gedacht«, bemerkte er. »Vielleicht ist der Turm in der Zwischenzeit zu einem Tempel avanciert, und die Fremden wurden zu Göttern. Unter diesen Umständen frage ich mich ernsthaft, ob wir hier überhaupt eingreifen sollen. Möglicherweise würden die Unbekannten das gar nicht gern sehen.«
    »Im Gegenteil – sie werden uns die Füße küssen, wenn wir sie da herausholen!«, behauptete Gucky entschieden. »Wenn sie sich hier so wohl fühlen würden, wie du annimmst, hätten sie ihren Notrufsender längst abgeschaltet.«
    Fellmer lächelte diplomatisch. »Wir haben schon nach 21 Uhr Bordzeit, und unten herrscht sowieso Nacht. Captain, lassen Sie die KLONDIKE im Orbit bleiben. Perry Rhodan soll entscheiden, was weiter zu geschehen hat.«
    »Die terranischen Spargelspitzen sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren«, nörgelte Gucky beim Frühstück.
    Fellmer Lloyd sah ihn belustigt an. »Glaubst du, sie wären auch von der Aphilie erfasst worden, Kleiner? Das wird wohl nicht gut möglich sein – die hier stammen bestimmt nicht mehr von der Erde. Sie sind in den hydroponischen Gärten der SOL gewachsen und haben das Licht der Sonne Medaillon nie gesehen.« Er scherzte, doch seine Heiterkeit war nicht echt. Fellmer machte sich ernste Sorgen um den Mausbiber, dessen geistige Verfassung irgendwie gelitten hatte. Gucky war bemüht, das zu überspielen, aber damit konnte er den Gefährten nicht täuschen. Die rätselhaften Impulse von Grosocht mussten ihm weit mehr zugesetzt haben, als er zugeben wollte.
    Captain Bram Horvat, der das nicht durchschaute, lachte kurz auf. »Warum reden wir nicht über die Landung? Welches Fahrzeug wollen Sie einsetzen und mit welcher Besatzung? Entschuldigen Sie, dass ich dränge, aber ich möchte die Vorbereitungen in Ruhe treffen können.«
    Fellmer Lloyd hatte am Vorabend mit Perry Rhodan gesprochen und die Genehmigung für eine Landeexpedition erhalten. Er selbst war der Leiter dieses Unternehmens, und ihm war es überlassen, die geeigneten Mittel zu wählen. »Ich bin dafür, diese Sache mit möglichst wenig Aufwand anzugehen«, sagte er bedächtig. »Die Eingeborenen stellen keine Gefahr dar, das Problem liegt bei dem mit Parakräften begabten Wesen. Das ist eine Aufgabe für Gucky und mich. Deshalb genügt ein Shift als Landefahrzeug, in dem außer uns lediglich ein Pilot mitfliegt.«
    Gucky hatte trotz seiner Beanstandung den Spargel inzwischen bis auf den letzten Rest verspeist. »Wenn du Recht hast, dann hast du Recht, Großer«, bemerkte er kauend. »Mehr ist wirklich nicht nötig. Natürlich müssen wir uns entsprechend ausrüsten, man weiß ja nie, was alles auf uns zukommen kann.«
    Das war eine Andeutung, die

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