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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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befreite er zwei Firsts. Er kannte sie gut. Sie waren ebenfalls gefoltert worden, wenn auch nicht auf die grausame Weise wie Tapper.
    Die beiden Gefangenen halfen Tro lat Doune, Tapper zum Ausgang zu schleppen, während Üpre firs Sthomalkuch mit der Waffe absicherte. Der Lackey huschte voraus, kehrte aber schon nach wenigen Minuten zurück, kurz bevor sie das Gefängnis verließen. Immer noch war alles ruhig.
    »Ich habe einen Antigravgleiter entdeckt«, sprudelte Tro hervor. »Abgedunkelte Scheiben, also genau das Richtige für uns.«
    Ungehindert erreichten sie die Maschine.
    Die SOL-Zelle-2 hatte ihren Flug nur 26 Lichtjahre vom Zarzahnä-System entfernt unterbrochen. Ras Tschubai und Senco Ahrat verfolgten die einlaufenden Ortungsergebnisse. Keiner von ihnen wollte blind in das Sonnensystem einfliegen.
    Der Zweite Offizier trat an den Mutanten heran. »Sir, Duc Sanc möchte Sie sprechen!«
    Tschubai runzelte unwillig die Stirn. »Muss das ausgerechnet jetzt sein?«
    »Das weiß ich nicht, Sir. Duc Sanc sagte jedoch, es sei dringend.«
    Senco Ahrat nickte dem Zellaktivatorträger zu. »Wir haben noch Zeit, Ras«, stellte er fest.
    Der Mutant verließ die Zentrale. Er bemühte sich, gerade zu gehen, was ihm jedoch schwer fiel. Die Schmerzen waren nahezu unerträglich geworden. Er bemerkte nicht, dass der Emotionaut ihm sorgenvoll nachblickte. Vor dem Antigravschacht blieb er stehen und krümmte sich stöhnend vornüber. Die Schmerzen ebbten etwas ab. Er schwebte nach unten, und als er dem Histologen gegenüberstand, wirkte er wieder völlig normal.
    »Sie wollten mich sprechen, Duc?«
    Der Arzt deutete auf einen Sessel und bat ihn, Platz zu nehmen. »Ich habe gehört, dass Sie einen Einsatz auf dem Planeten Enjock planen«, sagte er.
    »Sie sind richtig informiert«, antwortete der Mutant in abweisendem Ton. Er wollte nicht darüber sprechen.
    »Sie dürfen die SZ-2 auf gar keinen Fall verlassen«, sagte der Arzt. »Ich kann nicht gestatten, dass Sie ein zusätzliches Risiko auf sich nehmen. Die anderen Ärzte sind mit mir einer Meinung, dass wir Sie operieren müssen – und zwar sofort.«
    Ras Tschubai erhob sich. »Später, vielleicht«, erwiderte er schroff. »Momentan ist dafür keine Zeit.«
    »Seien Sie vernünftig«, bat der Arzt. »Wir dürfen keine Zeit mehr vergeuden.«
    Der Teleporter schüttelte den Kopf. »Machen wir uns nichts vor, Duc. Wenn Sie mir mit Medikamenten nicht helfen können, dann richten Sie mit einer Operation auch nichts mehr aus. Leben Sie wohl.«
    Er wandte dem Arzt den Rücken zu und ging. Vergeblich versuchte Duc Sanc, ihn aufzuhalten.
    »Wenn Sie nicht hören wollen, Ras, dann sehe ich mich gezwungen, Senco Ahrat zu informieren.«
    Tschubai schloss die Tür hinter sich. Er atmete tief durch. Mit beiden Händen fuhr er sich über das Gesicht und massierte seine Schläfen mit den Fingerspitzen. Inzwischen glaubte er, die unheimliche Krankheit wie ein fremdes Wesen spüren zu können, das sich ständig weiter in ihm ausbreitete. Aus der Brusttasche holte er eine Kapsel hervor. Er schob sie sich zwischen die Zähne und zerbiss sie. Die Schmerzen ließen fast augenblicklich nach.
    Minuten später erschien er in einem der zahlreichen Hangars. Leutnant Leuw Hendren war damit beschäftigt, eine der ihm unterstellten Lightning-Jets durchzuchecken. »Wie weit sind Sie?« fragte Ras knapp.
    Der junge Offizier wurde von der Ankunft des Kommandanten völlig überrascht. Er hatte nicht damit gerechnet, dass dieser so früh bei ihm erscheinen würde. »Ich bin fast fertig, Sir. Ich könnte in zwei Minuten starten, aber ich …«
    »Gut, dann starten wir«, unterbrach ihn Ras. Er kletterte auf den hinteren Sitz und wartete ab, bis Hendren die Prüfungen beendet hatte. Als der Offizier die Startvorbereitungen traf, meldete sich der Mutant in der Kommandozentrale. Das hagere Gesicht Senco Ahrats erschien auf dem Schirm.
    »Ras, Duc Sanc war gerade bei mir. Er sagte, Sie könnten …«
    Der Mutant ließ auch den Emotionauten nicht aussprechen. »Wir verlassen die SZ-2«, erwiderte er schroff. »Ich werde Leutnant Hendren einweisen. Er wird das Manöver in exakt vierundzwanzig Stunden wiederholen, sodass ich dann auf die SZ-2 zurückkehren kann.«
    Damit schaltete er ab, ohne Senco Ahrat Gelegenheit für Einwände zu geben. Er tippte Leuw Hendren auf die Schulter. Das Hangarschott öffnete sich. Die Maschine glitt über die Startrampe und jagte Sekunden später mit steigender Beschleunigung auf

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