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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich auf ein kleines Wäldchen zu, das sie unbehelligt erreichten. Vor ihnen lag die Siedlung der Laren. Hinter ihnen, in Enjocko, richteten die Besatzer ein Chaos an.
    »Bist du dabei, Tro?« fragte Sthomalkuch.
    »Selbstverständlich. Wissen Sie, wo Tapper sein kann?«
    Der First nickte. »Ich glaube, es zu wissen. Wenn Hatrak-Skoor ihn bei den anderen Gefangenen festhält, werde ich ihn finden.«
    Sie liefen durch das Wäldchen zum ersten Gebäude der Laren hinüber. Vorsichtig spähte Sthomalkuch durch ein Fenster hinein. Es war leer. Er brach die Tür auf und trat ein.
    »Der Vogel ist ausgeflogen. Wer auch immer hier gewohnt hat, er hat Enjock verlassen.«
    »Und er ist nicht der Einzige«, erwiderte Tro. »Ich schätze, dass mehr als die Hälfte aller Laren abgezogen sind.«
    »Du könntest Recht haben.« Der First rieb sich das Kinn. »Ich möchte nur wissen, warum das geschehen ist. In den vergangenen neunzig Jahren, die ich nun schon denken kann, ist so etwas nicht passiert. Warum ausgerechnet jetzt?«
    »Vielleicht mobilisieren die Laren alle Kräfte, um Rhodan zu jagen. Was wissen wir denn schon, was in der Galaxis los ist.«
    Üpre firs Sthomalkuch ging nicht darauf ein. Er wandte sich wortlos um und verließ das Haus wieder. Geschickt nutzte er alle Deckungsmöglichkeiten, die Büsche, Stauden und Bäume boten. Hin und wieder tauchten vereinzelt Laren auf. Sie machten aber keinen besonders aufmerksamen Eindruck.
    Der Himmel über Enjocko war blutig rot. Sthomalkuch verfolgte die Strafaktion mit wachsender Erbitterung. In den vergangenen Jahrzehnten hatten die Konzilsmächte nie so etwas getan.
    Endlich lag ein lang gestrecktes Gebäude vor ihnen. Seine Farben waren düster und wenig kontrastreich. Ein Lare blinzelte träge in die Sonne und blickte nur hin und wieder nach Enjocko hinüber, wenn sich dort eine Explosion ereignete.
    Üpre firs Sthomalkuch zog den Hypnostrahler, den er aus seinem Bungalow mitgenommen hatte. Diese Waffe hatte er seit Jahren nicht mehr benutzt. Er hoffte, dass sie noch funktionierte.
    Vorsichtig schlich er näher an den Wächter heran, der offensichtlich keine Bedrohung befürchtete. Zehn Meter von dem Mann entfernt blieb der NEI-Agent hinter einem Busch stehen, zielte sorgfältig und löste den Hypnostrahler aus. Beunruhigt stellte er fest, dass offenbar überhaupt nichts geschah. Der Lare veränderte seine Haltung nicht.
    »Was ist denn?« flüsterte Tro.
    »Das weiß der Teufel. Ich weiß es nicht.«
    Entschlossen verließ der Lackey seine Deckung und schlenderte auf den Wächter zu, der auch jetzt nicht reagierte.
    »Er schläft mit offenen Augen!«
    Sthomalkuch huschte zu dem Laren und löste den Psychostrahler nochmals aus. »Wenn du aufwachst, wirst du dich genau erinnern«, sagte er zu dem Wächter. »Vhrato hat dich überfallen! Der Sonnenbote selbst hat dir gesagt, dass es aus ist mit den Laren.«
    »Hoffentlich vergisst er das nicht«, murmelte Tro.
    Sthomalkuch zuckte gleichmütig die Achseln. Er betrat das Gebäude. Aus einem der Räume ertönte fremdartige Musik voller Dissonanzen. Sie besaß dennoch so viel Ausdruck, dass der First das Unendliche fühlte, das sie beschreiben wollte.
    Er blieb vor dem Türschott stehen, das mit einem roten Kreis versehen war. »Hier muss es sein.« Seine Fingerspitzen glitten über den Schottrahmen, bis er eine winzige Erhöhung fühlte. An diesem Punkt setzte er ein stabförmiges Spezialinstrument aus seiner Ausrüstung an. Es klickte mehrfach, dann glitt das Schott zur Seite und gab den Blick in einen Korridor frei, dessen Seitenwände von schimmernden Energiegittern gebildet wurden.
    Die ersten Zellen waren leer. In der vierten lag Tapper firs Eumre. Die Spuren der Folterung waren so deutlich, dass Sthomalkuch entsetzt würgte und Tro lat Doune zurückhalten wollte. Doch der Diener ließ sich nicht zurückdrängen: er murmelte einen Fluch, in dem sich seine ganze Verachtung für die Laren spiegelte.
    Sthomalkuch öffnete die Zelle. Er half Tapper auf die Beine. Der Freund musste sich auf ihn stützen. Seine Augen waren so verquollen, dass er kaum etwas sehen konnte.
    »Ich bin's, Üpre«, sagte der First.
    »Endlich! Vhrato sei Dank. Bring mich hier heraus.«
    »Hast du geschwiegen?«
    »Wie ein … Schwarzes Loch …«, erwiderte Tapper langsam und stockend.
    Sthomalkuch führte ihn auf den Gang hinaus und übergab ihn an Tro lat Doune. Er selbst eilte an den Zellen entlang und schloss zwei weitere Türen auf. Damit

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