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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aussagen vertrauen dürfen.«
    »Ich habe keinen Beweis in Händen, Sir.«
    »Doch, den haben Sie.«
    »Welchen, Sir? Atlan hat uns nie Ausweise oder etwas Ähnliches gegeben. Nur der Lordadmiral könnte uns identifizieren.«
    »Wir haben bereits versucht, mit meinem Freund Atlan Verbindung aufzunehmen«, entgegnete Rhodan. »Bislang ist uns das leider nicht gelungen.«
    »Dann weiß ich wirklich nicht, was ich tun kann, Sir. Sagen Sie uns, wie wir beweisen sollen, dass wir auf Ihrer Seite für die Menschheit gekämpft haben und nicht etwa auf der Seite des Konzils.«
    »Wenn Sie wirklich NEI-Agenten sind«, erwiderte Rhodan, »dann verfügen Sie über die Information, wo das NEI zu finden ist. Sagen Sie es mir, und ich weiß, dass ich Ihnen vertrauen kann.«
    »Auf gar keinen Fall!« rief Tapper erregt. »Ich habe mich nicht in dieser bestialischen Weise foltern lassen, um nun freiwillig alles zu verraten.«
    Rhodan lachte lautlos. »Ich bitte Sie, Tapper firs Eumre. Selbstverständlich wissen wir, wo das NEI ist. Ich habe es schließlich mit begründet. Sie verraten mir keineswegs ein Geheimnis, sondern beweisen nur, dass Sie keine Betrüger sind. Geben Sie ein falsches Gebiet an, sind Sie entlarvt.« Das Lächeln verschwand aus Rhodans Gesicht, seine Lippen wurden schmal. Üpre firs Sthomalkuch fühlte, wie es ihm kalt über den Rücken lief. Er spürte die Macht und die Kraft dieses Mannes, den er schon seit Jahren verehrte.
    Rhodan erhob sich. »Überlegen Sie es sich in aller Ruhe, meine Herren, aber erwarten Sie nicht, dass ich Ihnen noch freundschaftlich begegne, wenn Sie mir den geforderten Beweis schuldig bleiben. Mit Betrügern bin ich nie sehr schonend umgegangen.«
    Er verließ die Messe.
    »Was sollen wir tun?« fragte Sthomalkuch.
    »Wir schweigen«, erklärte Tapper.
    »Das ist doch Unsinn«, sagte Sthomalkuch. »Vor Rhodan brauchen wir keine Geheimnisse zu haben.«
    »Und wenn er nicht Rhodan ist?«
    Üpre blickte den Freund verblüfft an und schüttelte den Kopf. »Wie kommst du auf so etwas, Tapper? Ich fürchte, die Laren haben dich wirklich zu hart angefasst.«
    »Es könnte ein Trick sein«, wandte Eumre ein. »Die Laren wollten in letzter Zeit immer wieder und mit allen Mitteln herausfinden, wo sich das NEI verbirgt. Warum fragt Rhodan ausgerechnet danach, warum nicht nach etwas anderem? Er hat es zudem nicht nötig, uns zu drohen. Schließlich braucht er nur zu Atlan zu fliegen und uns mitzunehmen. Der Arkonide wird ihm schon sagen, was los ist.«
    Er blickte sich verstohlen um. Sie hatten so leise gesprochen, dass die Uniformierten sie nicht hatten verstehen können.
    Ras Tschubai näherte sich einer Schleuse im oberen Drittel der MARCO POLO. Besatzungsmitglieder des Ultraschlachtschiffs winkten ihm zu. Aber irgendetwas störte ihn.
    Bis jetzt war er von dem Gedanken ausgegangen, dass dieses Raumschiff die SZ-1 war, die sich aus psychologischen Gründen hinter dem Namen MARCO POLO versteckte. Doch etwas war anders, als es eigentlich hätte sein müssen. Vergeblich versuchte Ras, sich zu konzentrieren, er war zu geschwächt.
    Weil ihm das Atmen in der feuchtheißen Luft schwer fiel, schloss er den Helm und erhöhte den Sauerstoffanteil an der Atemluft. Damit erzielte er eine überraschende Wirkung. Seine Kräfte kehrten zurück. Er fühlte sich besser, und seine Sinne klärten sich. Er landete vor einer Gruppe von Männern in einem Hangar.
    Ein Offizier salutierte respektvoll. Ras kannte ihn nicht, aber das war nicht ungewöhnlich. Die SZ-1 hatte ungefähr fünftausend Mann Besatzung. Er erwiderte den Gruß.
    »Bringen Sie mich zu Rhodan!« befahl er mit schwacher Stimme.
    »Sie sind krank, Sir?« fragte der Offizier.
    »So ist es«, antwortete der Teleporter. »Wo ist Rhodan?«
    »Sofort, Sir.« Der Offizier trat zur Seite, um ihm den Weg ins Schiffsinnere freizugeben. »Wir haben nicht damit gerechnet, Sie hier vorzufinden, Sir. Darf ich fragen, woher …«
    »Sie dürfen nicht«, entgegnete Ras schroff. Sein Unbehagen wuchs. Der Mann trug eine Uniform, die zur alten MARCO POLO passte. Dieser Schnitt war vor mehr als hundertfünfzig Jahren üblich gewesen. Die Besatzung der SOL hatte indes andere Uniformen erhalten. Die Unterschiede waren nicht beträchtlich, aber doch erkennbar.
    Ein Schott glitt vor ihnen zur Seite. Der Offizier blickte Ras Tschubai eigenartig an. Der Teleporter konzentrierte sich und entmaterialisierte.
    Er wurde im Außenbereich der Hauptzentrale neben einem Kartentank

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