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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Terraner zu gewährleisten.«
    Kalmeck war enttäuscht. Er hatte sich alles sehr viel anders vorgestellt.
    Perry Rhodan führte die beiden Haluter und den Abgesandten des NEI zu einem Tisch mitten in der Zentrale. »Die Erde steht im Leerraum, in der Nähe einer einsamen Sonne, von der niemand weiß, wie sie dorthin gekommen ist«, berichtete er. »Nach langwierigen Vorbereitungen gelang es uns, eine Galaxis zu erreichen, von der aus wir die Koordinaten der Milchstraße ermitteln konnten. Das ist mit wenigen Worten unsere Geschichte.«
    »Das hört sich zwar undramatisch an«, sagte Menc, »ich kann mir aber dennoch vorstellen, dass Sie viel zu erzählen haben.«
    »So ist es«, stimmte Rhodan zu. »Doch darauf kommt es nicht an. Wir sind hier, das allein zählt. Nun müssen wir uns auf das konzentrieren, was in der Milchstraße geschieht. Vieles haben wir bereits erfahren, aber wir wissen natürlich längst nicht alles.« Er schaute Kalmeck an. »Ich freue mich, dass es Atlan offenbar gelungen ist, den größten Teil der Menschheit zu retten und allmählich ein neues Imperium aufzubauen.«
    »Das Neue Einsteinsche Imperium!« Kalmeck fühlte sich verlegen. Er hatte den Eindruck, dass Rhodan mit dem, was er nun erfuhr, nicht einverstanden sein würde. »Es befindet sich im Schutz einer Dunkelwolke und wurde von den Völkern des Konzils bisher nicht entdeckt.«
    Perlat lachte dröhnend. »Nicht einmal wir Haluter wissen, wo es sich verbirgt.«
    Rhodan schaute abwechselnd die beiden Haluter und Kalmeck an. »Das soll sich offenbar ändern?«
    »Ich habe den Auftrag, die Haluter nach Gäa zu bringen«, bestätigte Kalmeck. »Das ist unsere Hauptwelt. Auf Gäa treffen sich Delegationen aller Mitgliedsvölker der GAVÖK, der Galaktischen-Völkerwürde-Koalition.«
    »Ich bin froh, dass ich Ihnen begegnet bin«, erklärte Rhodan. »Das erspart mir die sicherlich schwierige Suche nach Atlan. Sie können uns in die Dunkelwolke lotsen, Kor Kalmeck.«
    Kalmeck fühlte sich geschmeichelt. Die Geschichte würde später von ihm berichten. Es war der Mann, der Perry Rhodan zu seinem Volk zurückbringen würde.
    »Sobald ich die Koordinaten habe, können wir aufbrechen«, schaltete Mentro Kosum sich ein.
    Kalmeck blickte den alten Emotionauten an und sagte zurückhaltend: »Verstehen Sie mich nicht falsch, aber aus Sicherheitsgründen ist es besser, wenn möglichst wenig Menschen die Koordinaten kennen. Wir könnten überfallen werden und in die Gefangenschaft der Laren geraten.«
    »Ich verstehe!« rief Rhodan aus. »Es ist durchaus richtig, dass Sie vorsichtig sind.«
    »Ich werde Sie in mehreren Etappen ans Ziel führen«, verkündete Kalmeck. »Wenn ich sicher bin, dass uns keine Gefahr mehr droht, erhalten Sie die endgültigen Koordinaten.«
    »Ausgezeichnet!« lobte Rhodan. »Ich sehe, dass Atlan zuverlässige Boten ausgeschickt hat.«
    Ohne dass er sich den Grund dafür erklären konnte, empfand Kalmeck das Gespräch als peinlich. Er, ein kleiner Abgesandter des NEI, enthielt dem legendären Perry Rhodan wichtige Informationen vor.
    »Selbstverständlich sind Sie alle drei bis zur Ankunft auf Gäa unsere Gäste«, sagte Rhodan. »Sie erhalten angemessene Unterkünfte. Das Schiff der Haluter kann an der Außenfläche verankert bleiben.«
    Perlat und Menc erklärten sich damit einverstanden.
    Rhodan fragte im Anschluss nach Einzelheiten von Kalmecks Auftrag. Der Gesandte des NEI gab bereitwillig Auskunft. Manchmal hatte er den Eindruck, dass Rhodan schon viel über die Zustände in der Milchstraße in Erfahrung gebracht hatte.
    »Wir wollen uns eine Pause gönnen«, sagte der Terraner nach einer Weile. »Geben Sie Kosum die ersten Koordinaten, damit wir nicht länger hier warten müssen.«
    Kalmeck nickte und näherte sich dem Platz des Emotionauten. Sein Blick wanderte über die Kontrollen. Alles war so, wie er es vor vielen Jahren in seinem Examen beschrieben hatte. Mit geschlossenen Augen hätte er die Lage der einzelnen Instrumente erklären können.
    Plötzlich stutzte er. Die Anzeigen der Protonenkraftwerke waren nicht aktiviert. Es handelte sich um zwölf rechteckige Leuchtflächen, jeweils paarweise nebeneinander. Die Steuerung erfolgte über die Bordpositronik oder – falls diese ausfallen sollte – über manuelle Schaltungen in der Hauptzentrale. Sobald ein Schiff der Trägerklasse startete, wurden die Protonenkraftwerke zugeschaltet. Das geschah automatisch, ohne dass jemand eingreifen musste. Die

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