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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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MARCO POLO widerstehen zu können, aber gegen eine Vielzahl SVE-Raumer hatten sie keine Chance. Beltin beabsichtigte nicht, seine Schiffe für die Verteidigung von Orcsy einzusetzen. Nötigenfalls musste diese Welt geopfert werden. Ihr Untergang würde zwar einen herben Verlust für das NEI bedeuten, aber er war vertretbar, wenn gleichzeitig das Pseudo-NEI erhalten werden konnte.
    Der Gleiter, in dem Beltin und seine Begleiter zum Raumhafen flogen, ging auf dem Landefeld nieder. Schier endlos reihten sich die Kugelraumschiffe aneinander. Ihr Anblick weckte ein stolzes Gefühl in Beltin.
    Ein Cyborg-Offizier meldete, dass die Flotte startbereit war.
    »Ich gehe an Bord des Flaggschiffs!« kündigte Beltin an. »Geben Sie den Befehl, dass keines der Schiffe die Dunstwolke ohne meinen ausdrücklichen Befehl verlassen darf!«
    »Gilt das auch für den Fall, dass Orcsy angegriffen wird?«
    »Ja«, sagte Beltin gepresst.

19.
    »Zweifellos ist er kein Frauentyp. Ich weiß überhaupt nicht, warum ich mit ihm zusammenlebe.«
    Kareen Plynth über ihren Gefährten Kor Kalmeck
    Die Unabänderlichkeit der Entwicklung hatte an Bord des großen Kugelraumers eine Atmosphäre fühlbarer Spannung geschaffen. Kor Kalmeck rätselte herum, warum auch die Besatzung von dieser Spannung betroffen war – obwohl niemand ahnen konnte, was wirklich geschah. Vielleicht war bei den Frauen und Männern die Vorstellung ausschlaggebend, dass sie bald mit Vertretern der Neuen Menschheit zusammentreffen würden.
    Nur unbewusst achtete Kalmeck auf die vielfältigen Meldungen und Befehle. Die Navigation in diesem Sektor war schwierig.
    Er wunderte sich allerdings, dass Kosum und Ahrat kaum die SERT-Haube anlegten. Angesichts der gefährlichen Manöver war es eigentlich erstaunlich, dass Rhodan auf die Fähigkeiten der Emotionauten verzichtete und sich fast völlig auf die Bordpositronik und die manuelle Steuerung verließ.
    Auch diese Beobachtung war für Kalmeck ein weiteres Puzzleteil. Er kam jedoch nicht auf die Idee, die Ursache bei Kosum und Ahrat zu suchen, sondern vermutete, dass die SERT-Anlage fehlerhaft arbeitete.
    Niemand hätte ihn aufgehalten, wenn er in seine Kabine gegangen wäre. Er war inzwischen aber viel zu nervös, um dort die Entwicklung abwarten zu können.
    Wie würde Perry Rhodan reagieren, wenn er feststellen musste, dass er getäuscht worden war? Dann würde alles zur Sprache kommen, was Kalmeck in den vergangenen Tagen beschäftigt hatte.
    »Wir haben unser Ziel bald erreicht«, stellte Jotan Menc fest. »Aber deine Laune verschlechtert sich ständig.«
    »Ist das ein Wunder?« grollte Perlat. »Kalmeck macht sich rar, und von der Besatzung lässt sich überhaupt niemand sehen. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass wir ungebetene Gäste sind.«
    Menc seufzte. »Wenn du willst, gehen wir an Bord unseres Schiffes zurück. Es ist schließlich gleichgültig, wo wir die Reise beenden.«
    »Ich will es!«
    Menc überlegte, ob er nachgeben sollte. Sein Freund war launisch und gab schnell inneren Stimmungen nach. Im Grunde genommen war es Menc egal, wo sie den Rest der Reise verbrachten. Wenn Perlat sich an Bord des eigenen Schiffs wohler fühlte, war nichts dagegen einzuwenden.
    Die Terraner hatten sicher andere Sorgen, als sich um zwei Haluter zu kümmern. Sonderbar war nur, dass Rhodan seine Gäste kein einziges Mal aufgesucht hatte.
    Perlat legte seinen Kampfanzug an.
    »Du hast es ziemlich eilig«, stellte Menc fest. »Ich möchte vorher mit Kalmeck reden.«
    »Ihm kann es egal sein, wo er uns findet.«
    »Zumindest sollten wir jemand von der Besatzung rufen!«
    »Meinetwegen«, stimmte Perlat widerwillig zu. »Übernimm du das, Menctos. Ich habe keine Lust, Höflichkeiten auszutauschen.«
    Lachend verließ Menc die Kabine, um einen Offizier zu suchen. Über Interkom die Zentrale zu rufen hätte ihn gezwungen, eine Reihe von Erklärungen abzugeben.
    Im Hauptkorridor kam er nur wenige Schritte weit, dann prallte er gegen eine unsichtbare Barriere. Betroffen sah er sich um und tastete die unsichtbare Wand mit allen vier Händen ab. Sie reichte von einer Seite des Korridors bis zur anderen. Zweifellos handelte es sich um eine Energiesperre.
    Menc machte sich keine Gedanken. Wahrscheinlich war er mitten in eine Übung hineingeraten. Die Terraner waren bekannt dafür, dass sie die Funktionstüchtigkeit ihrer Schiffe häufig überprüften. Er konnte ebenso gut den Antigravschacht auf der anderen Seite benutzen.
    Aber auch auf der

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