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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Vorausgesetzt, dass die Begleitboote sich in ausreichendem Abstand halten.«
    Goliath zog ab. Ich war wieder allein und wandte mich noch einmal dem Hauptschirm zu. Während des letzten Jahres war ich oft am Rand des Solsystems gewesen, immer wieder war ich von den Laren entdeckt worden, doch ich hatte jedes Mal fliehen können. Aber ich wusste, dass ich nicht Reißaus nehmen würde, sobald Rhodan in meiner Nähe war.
    Dann verließ ich die Zentrale.
    Als ich den Hangar erreichte und ein tropfenförmiges Beiboot betreten wollte, flimmerte vor mir die Luft. In dem von meinem Helm erzeugten Verdichtungsfeld entstand ein holografisches Bild. Unter meiner Schädeldecke erklang Goliaths Stimme. Es war das erste Mal, dass der Posbi auf diesem Weg mit mir in Verbindung trat.
    »Funktioniert es?« fragte er neugierig.
    »Hervorragend«, sagte ich. »Ihr habt beste Arbeit geleistet.«
    »Danke, Galto, du steigerst mein Wohlbefinden.«
    »Das war meine Absicht. Was hast du mir zu sagen?« Ich sprach einfach in die Luft hinein. Das genügte.
    »Die anderen Beiboote sind startbereit. Du kannst dich ausschleusen.«
    »Fein«, sagte ich. Dann fiel mir etwas ein. »He, Goliath, kann ich meinen famosen Visiphonhelm auch ausschalten? Ich meine, muss ich mich melden, wenn mich jemand ruft?«
    »Keineswegs. Du kannst dich dagegen sperren. Das hängt von deinem Willen ab. Hast du nichts gemerkt?«
    Ich überlegte. Dann erinnerte ich mich daran, dass ich ein leichtes Ziehen im Kopf gespürt hatte.
    »Allerdings«, entgegnete ich. »Du kannst beruhigt sein. Es ist alles in Ordnung.«
    Ich hatte keine Lust mehr, mich länger mit dem Posbi zu unterhalten. Unwillkürlich sträubte ich mich gegen eine weitere Unterhaltung, und das Bild vor mir verschwand. Ich fragte mich, ob Goliath mich auch hatte sehen können. Aber das erschien mir ausgeschlossen, da ich bislang kein Objektiv an dem Helm entdeckt hatte.
    Ich stieg in das Beiboot, überprüfte es kurz und startete. Sekunden später raste ich auf die ferne Sonne zu. Nach einigen weiteren Sekunden bemerkte ich drei Boote, die mir in einem Abstand von etwa fünftausend Metern folgten.
    Behutsam nahm ich den Kodegeber in die Hand. Ich drückte die Taste, und sofort fiepte das Gerät wieder. Das Geräusch war lauter als zuvor. Lag das daran, dass ich mich dem Versteck der NEI-Agenten näherte, oder kamen sie mir entgegen? Ich schaltete die Ortung ein und suchte den Weltraum vor mir sorgfältig ab. Es dauerte nicht lange, bis ich einen winzigen Reflex entdeckte. Ein fremdes Objekt lag genau auf meinem Kurs. Zog ich eine gerade Linie von mir über dieses Objekt hinaus, dann endete sie beim Saturn. Dort befanden sich larische Stationen. Sie waren auf mehreren Saturnmonden errichtet worden.
    Ich drosselte die Geschwindigkeit. Dennoch verringerte sich die Distanz zwischen mir und dem unbekannten Objekt schnell. Jetzt zweifelte ich nicht mehr daran, dass es sich ebenfalls um ein Beiboot handelte.
    Als ich noch etwa vier Millionen Kilometer von ihm entfernt war, schoss ein larischer SVE-Raumer aus dem Solsystem hervor.
    Vor mir baute sich ein Holo auf. Ich sah Goliath. »Du musst den Kontaktversuch sofort abbrechen!« rief er mir zu. »Mit Höchstwerten verzögern!«
    Ich gab Vollschub auf die Bugdüsen, obwohl ich mir schon in dem Moment darüber klar war, dass ich keine Chance mehr hatte. Ich konnte die BOX-1278 unmöglich noch rechtzeitig erreichen, der SVE-Raumer war viel zu schnell.
    Eine mir bekannte Stimme erklang. »Galto Quohlfahrt«, sagte sie. »Hier spricht Silga Veinje. Dies ist eine Tonbandnachricht. Das Beiboot, das sich dir nähert, ist unbesetzt. Wir haben dir etwas außerordentlich Wichtiges mitzuteilen. Perry Rhodan, der ehemalige Großadministrator des Solaren Imperiums, wird …«
    Beim SVE-Raumer blitzte es auf. Ich sah das Beiboot in der Glut verschwinden. Ein Feuerball entstand – ich raste direkt darauf zu.
    Konzentriert dachte ich an Goliath. Tatsächlich flimmerte es vor meinen Augen, und das Bild des Posbis entstand. »Ich verlasse das Beiboot!« schrie ich. »Nehmt mich auf!«
    Ich klappte den Helm meines Raumanzugs nach vorn und stürzte mich in die Schleuse. Kaum stand das Außenschott weit genug offen, stieß ich mich mit aller Kraft ab und setzte für etwa drei Sekunden das Triebwerk im Rückentornister ein. Das genügte. Ich raste vom Beiboot weg – in letzter Sekunde. Die Laren feuerten abermals, und auch mein kleines Raumschiff verging in sonnenheller

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