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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein uralter Mann geworden …
    Ras Tschubai schwebte neben einem der Altmutanten im Antigravschacht hoch. Es handelte sich um Tako Kakuta, einen Teleporter wie er selbst. Der Träger des Bewusstseinsinhalts war ein großer, blonder Mann um die dreißig. Ras Tschubai hatte sich seinen Namen nicht gemerkt, weil er ihn ohnehin nur als Kakuta ansprach.
    Die beiden anderen Männer waren die Träger der Bewusstseinsinhalte des Suggestors Kitai Ishibashi und des Spähers Wuriu Sengu.
    »Kaum zu glauben«, sagte Kakuta, »dass wir beide einmal Seite an Seite für die Terraner gekämpft haben. Es gibt hier keine Terraner mehr und auch kein gemeinsames Ziel.«
    »Eines Tags wird es wieder so wie früher werden«, behauptete Ras Tschubai.
    Sie erreichten die Kommandozentrale. Gerade noch war auf dem Panoramaschirm die Granulation des Zwischenraums mit dem einsam leuchtenden Zielstern – Boscyks Stern – zu sehen gewesen, doch die Wiedergabe wechselte abrupt, als die SZ-2 in das Einsteinuniversum zurückfiel. Boscyks Stern funkelte weiterhin im Mittelpunkt des Holoschirms, aber nun von einer unüberschaubaren Zahl anderer Sterne umgeben.
    Senco Ahrat, der hagere Zweimetermann, saß unter der SERT-Haube. Atlan hatte in einem freien Kontursessel neben ihm Platz genommen.
    »Entfernung zu Boscyks Stern drei Milliarden Kilometer.«
    »Bremsmanöver abgeschlossen. Geschwindigkeit beträgt 20.000 Kilometer in der Sekunde.«
    »Kurskorrektur!« befahl Atlan. »Fünfundvierzig Grad zur Umlaufbahn des zweiten Planeten.«
    »Wollen Sie Olymp direkt anfliegen?« fragte Ras Tschubai erschrocken.
    »Keineswegs«, erwiderte der Arkonide. »Ich will nur bis auf wenige Millionen Kilometer an den Planeten herangehen. Sind Sie damit einverstanden, Ahrat?«
    »Wenn keine unmittelbare Gefahr durch SVE-Raumer droht«, antwortete der Emotionaut unter seiner SERT-Haube, mittels der er das riesige Raumschiff allein durch seine Gedankenströme steuerte.
    »Ortung?« wollte Ras Tschubai wissen.
    »Keine Raumer im planetennahen Raum«, kam prompt die Antwort. »Und nicht nur das. Wir können im gesamten System nicht einen SVE-Raumer anmessen.«
    »Vielleicht hat sich die Hyperfrequenz der Larenschiffe geändert«, vermutete Senco Ahrat. »Oder die Laren verfügen über einen neuen Ortungsschutz.«
    »Eine veränderte Hyperfrequenz wäre uns in den letzten Monaten aufgefallen«, sagte Tschubai.
    »Und wir hätten es herausgefunden, wenn die Laren einen neuartigen Ortungsschutz besäßen«, fügte Atlan hinzu.
    »Dann bleibt nur eine Möglichkeit«, stellte der Teleporter fest. »Die Laren haben ihre Wachflotte von Olymp zurückgezogen.«
    »Keine Raumschiffe, kaum Hyperfunkverkehr«, stellte Senco Ahrat fest. »Mir ist es um Olymp zu still, und das gefällt mir nicht.«
    »Wir müssen abwarten«, riet Atlan. »Ich befürchte eine Falle. Eigentlich gibt es kaum eine andere plausible Erklärung für den Abzug der Wachflotte. Andererseits ist nicht gesagt, dass diese Falle für die SZ-2 vorbereitet wurde. Auf ein paar Tage mehr oder weniger sollte es uns nicht ankommen.«
    »Wir könnten sogar einige Wochen warten, wenn es sein muss.« Tschubai nickte verbissen. »Trotzdem kommen wir um eine Tatsache nicht herum. Auf Olymp befindet sich ein Depot mit Nugas-Kugeln, die wir dringend benötigen. Wir müssen nach Olymp!«
    Seinen Worten folgte betretenes Schweigen. Es gab keine Alternative. Senco Ahrat sagte dann: »Wir sollten erwägen, ein Vorauskommando auf den Planeten zu schicken.«
    Die fliegenden Optiken der Laren dokumentierten das Geschehen, als Jerz Kantoenen sein Floß auf den Namen ›Maylpancer‹ taufte.
    Über dem Oranak-Delta entstand das fiktive Hologramm, wie die zerbrechlich anmutende Konstruktion gegen tobende Stromschnellen ankämpfte. Dieses Bild wurde von einer Landkarte abgelöst, die den Verlauf des Oranak von den Quellen im Westen bis zum Delta im Osten anzeigte. Zum Abschluss erschien ein einziger Satz: Es geht keine Wette mehr!
    Das zehn Meter lange Floß mit den primitiven Aufbauten und dem infernalisch tuckernden Außenborder setzte sich gegen die Strömung in Bewegung. Im Stadion von Trade City erlebten Tausende Überschwere dieses Ereignis mit. Sie hatten sich den Eintritt sehr viel kosten lassen und noch größere Summen flüssig gemacht, um gegen oder für Kantoenen zu setzen. Er wollte in dreizehn Tagen zu den Quellen des Oranak und wieder zurück zum Delta fahren. Ein schier unmögliches Unternehmen. Aber Kantoenen hatte

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