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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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halben Jahr wurden nicht nur Tausende Überschwere nach Walkork gebracht, sondern zugleich begann der geheime Ausbau von Bodenforts. Seit damals gleicht Walkork einer schwer bewaffneten Festung. Ich bin sicher, dass wir nur auf dem siebten Kontinent Antworten auf unsere Fragen finden können. Warum haben die Laren ihre Wachflotte abgezogen? Was bedeutet die Verstärkung der Bodentruppen? Und warum in aller Heimlichkeit? Das riecht nach einer Falle. Für wen, konnte ich nicht einmal in der Maske des Armur Lanczer in Erfahrung bringen. Aber ich nehme als sicher an, dass es sich um Feinde des Konzils handelt, die vernichtet werden sollen. Feinde des Konzils sind wiederum unsere Freunde. Deshalb müssen wir herausfinden, was auf Walkork vor sich geht – und den Plan der Laren sabotieren.«
    Nur sechs der fünfzehn anwesenden Personen wurden vom Vario-Roboter als Angestellte des Jerz Kantoenen geführt. Sie waren mit jenen identisch, die ihn begleiten würden. Außer Kevin Vellami und Manc Yanido gehörten diesem Team noch der Blue Mühayul an, der Ara Au bouru s und die beiden Frauen mit terranischen Eltern, Anne Palmer und Barbara Rank. Die übrigen Männer galten als Kunden des Wettbüros.
    »Mondran-Gronk wird sich natürlich fragen, warum Lanczer das Risiko einging, ihm falsche Pläne der Untergrundorganisation zukommen zu assen«, fuhr Kantoenen fort. »Der Lare muss zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass unsere Untergrundorganisation einen Coup vorbereitet und die falschen Pläne der Ablenkung dienen sollten. Damit Mondran-Gronk nicht auf die Idee kommt, unsere Expedition auf dem Oranak könnte etwas damit zu tun haben, werden wir durch zwei Scheinangriffe davon ablenken. Der eine soll tatsächlich auf die Pyramide der Mastibekks stattfinden, wie es in den Plänen dargelegt war. Das zweite Ablenkungsmanöver wird einem Munitionsdepot der Überschweren gelten.«
    Der Themenkreis wurde diskutiert, bis alle Unklarheiten beseitigt waren. Viele Fragen tauchten ohnehin nicht auf, weil die Sabotageakte längst bis in alle Einzelheiten geplant waren. Danach kam das Gespräch wieder auf die Oranak-Expedition. Kantoenen überließ es seinem Stellvertreter Kevin Vellami, den anderen Teilnehmern die Einzelheiten zu erklären. Der Freifahrerfürst wartete damit, bis die unbeteiligten Personen den Konferenzraum verlassen hatten.
    »Das Floß steht seit über einer Woche im Oranak-Delta«, erklärte er. »Wir gehen in zwei Tagen an Bord. Von den larischen Behörden müssen wir uns bestätigen lassen, dass wir kein unerlaubtes technisches Gerät mitführen, sondern nur die in den Wettbedingungen enthaltene primitive Ausrüstung, danach beginnt unsere Fahrt. In der zweiten Nacht wird ein U-Boot zu uns stoßen, von dem wir alle benötigten Waffen und Geräte übernehmen. Zudem werden unsere Doppelgänger an Bord kommen, damit wir uns an Land absetzen können. Für die Laren und die Überschweren, die unsere Expedition beobachten, muss es so aussehen, als würden wir das Floß nie verlassen. Nur so können wir ungehindert in das militärische Sperrgebiet vorstoßen. Diese Methode wurde in der Vergangenheit schon unzählige Male praktiziert, bei jeder von Kaiser Anson Argyris' Expeditionen. Diesmal kommt allerdings hinzu, dass wir sozusagen in die Höhle des Löwen eindringen und stetig beobachtet werden. Das Risiko ist etwas größer als sonst …«
    »Eine glatte Untertreibung«, unterbrach Anne Palmer. »Das ist ein Todeskommando.« Sie wandte sich dem Vario-500 zu. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Täuschungsmanöver mit den Doppelgängern gelingen wird. Ursprünglich hätten die Optiken, die das Floß begleiten, von unseren eigenen Leuten gesteuert werden sollen. Aber das haben die Laren übernommen. Glauben Sie, dass unsere Doppelgänger perfekt genug sind, um auch in Großaufnahme bestehen zu können? Selbst wenn es sich um täuschend nachgebildete Androiden handelt, werden die Laren sie mit ihren Ortungsgeräten als Roboter entlarven. Anders wäre es, wenn wir Multi-Cyborgs zur Verfügung hätten. Doch angesichts der kurzfristigen Planung von drei Monaten sind Mucys wohl nicht zu beschaffen gewesen?«
    Anson Argyris in der Maske des Überschweren Kantoenen nickte zustimmend. »Sie haben Recht, Anne, Mucys stehen uns nicht zur Verfügung. Aber so leichtsinnig, Roboter einzusetzen, bin ich auch wieder nicht. Unsere Doppelgänger können genauen Überprüfungen natürlich nicht standhalten. Dazu wird es jedoch

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