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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Nackenhaare. Alaska schaute den Hund nachdenklich an. »Ihr werdet euch vertragen müssen«, sagte er. »Von jetzt an werden wir nämlich reiten.«
    Der Knall hatte sich wie eine schwache Explosion angehört. Douc Langur war zusammengezuckt und sofort stehen geblieben. Unwillkürlich wartete er darauf, angegriffen zu werden, aber es geschah nichts.
    Der Forscher öffnete eine Gürteltasche und zog LOGIKOR heraus. »Dieses explosionsähnliche Geräusch kam aus dem oberen Teil des Gebäudes«, sagte er. »Wodurch kann es ausgelöst worden sein?«
    Kaum ausgesprochen, bereute er seine Frage schon.
    »Es gibt unzählige Möglichkeiten«, antwortete LOGIKOR. »Meine Informationen reichen nicht aus, um mich zu entscheiden.«
    »Natürlich«, sagte Langur betreten. »Das war dumm von mir. – Meine Beobachtungen vom Landefeld aus, die Nässespuren und dieses Geräusch sprechen eindeutig für die Anwesenheit von etwas Lebendigem«, fügte er gepresst hinzu.
    »Nicht unbedingt«, widersprach der Rechner. »All diese Dinge können auch von etwas Mechanischem ausgelöst worden sein.«
    Langur dachte an seine eigene Identitätsmisere. »Am Ende werden wir vielleicht gar nicht feststellen können, ob wir es mit etwas Lebendigem oder mit etwas Mechanischem zu tun haben«, befürchtete er.
    »Es gibt eine Reihe von charakteristischen Attributen«, erwiderte LOGIKOR. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir Schwierigkeiten mit der Spezifizierung bekommen werden, sobald wir erst sehen, was da ist.«
    »Ich werde richtig emotionell, wenn ich so etwas höre«, pfiff Langur aufgebracht. »Schließlich hast du nicht einmal fertig gebracht, mich zu bestimmen.«
    »Du bist der Forscher Douc Langur, Kommandant der HÜPFER, die zu den Einsatzfahrzeugen des MODULs gehört, das auf den Befehl der Kaiserin von Therm die unendliche Schleife erforschen soll.«
    »Das weiß ich selbst.«
    »Es genügt.«
    »Nein«, rief Langur heftig. Für einen Augenblick vergaß er, dass vielleicht etwas in der Nähe sein konnte, was er durch diese Lautstärke auf sich aufmerksam machte. »Mir genügt es nicht. Bin ich etwas Organisches, oder bin ich ein Roboter?«
    »Ich betrachte dich als Teil eines Forschungssystems.«
    »Ich weiß, du bist so programmiert.« Langur pfiff traurig. »Du bist nur ein Teil von mir.«
    Er stieg das letzte Stück der Verbindung empor und gelangte auf einen breiten Korridor, dessen Decke von einer Reihe steinerner Säulen mit quadratischem Querschnitt gestützt wurde. Auch hier befanden sich überall Bilder an den Wänden.
    Langur blickte sich nach allen Seiten um. »Nichts zu sehen!«, stellte er fest.
    Dann fielen seine Blicke auf den Boden. Die Nässespur trocknete bereits, aber er konnte sie bis zu einem bestimmten Punkt an der Wand verfolgen. Die Steinwand war dort unterbrochen, sie besaß einen rechteckigen hölzernen Aufsatz. Dieser Aufsatz wies zahlreiche Verzierungen auf, die Langur unerklärlich blieben.
    Warum hörten die Spuren dort auf?
    Unwillkürlich blickte der Forscher zur Decke, denn er kombinierte, dass vielleicht etwas zur Decke emporgeflogen war. Doch unter der Decke hielt sich niemand auf.
    Es gab insgesamt sechs hölzerne Aufsätze an der Wand. Sie waren in regelmäßigen Abständen angebracht, wie überhaupt die gesamte Architektur dieser Anlage einen ausgeprägten Sinn für gleichmäßige Aufteilungen verriet.
    Langur trat an die verzierte Holzplatte und tastete sie ab. An einer Stelle befand sich ein metallischer Vorsprung, der wie ein Haken aussah. Vielleicht diente er dazu, jemandem, der hier vorbeikam, Halt zu geben.
    Der Forscher schloss seine Greifklaue und klopfte sanft gegen das Holz. Es klang hohl. Ein leerer Raum befand sich hinter dem Aufsatz.
    Langur grübelte darüber nach, ob die Holzplatte eine Art Schutzschild darstellte, mit der ein hinter ihr liegender Raum abgesichert wurde. Aber das wäre geradezu absurd gewesen. Wenn die unbekannten Erbauer dieser Anlage einen bestimmten Teil des Gebäudes absichern wollten, hätten sie es bestimmt nicht mit einer Holztafel getan, sondern Stein oder Metall als Baumaterial benutzt. Dass sie damit in hervorragender Weise umzugehen verstanden hatten, dafür gab es Beweise genug.
    Langur kombinierte weiter. Wenn die Spuren vor dem Aufsatz aufhörten, dahinter aber ein leerer Raum lag, war es denkbar, dass jemand auf die andere Seite der Holzplatte gelangt war. Die Frage war nur, auf welche Weise.
    Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf den

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