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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit anderem.
    An Nahrung gab es keinen Mangel. Einige Hündinnen hatten geworfen, und Bluff hatte zwischendurch großen Spaß, mit den Welpen zu spielen.
    Um nach Terrania City zu gelangen, musste er die Beringsee überqueren. Dazu brauchte er ein Fahrzeug. Ein Schiff, wie es die automatisierten Fischereiflotten benutzten – oder benutzt hatten –, schied von vornherein aus. Bluff hatte nicht die mindeste Vorstellung, wie man ein Schiff in Bewegung setzte und steuerte. Also blieben nur die Fahrzeuge, die für den privaten Überlandverkehr benutzt wurden: Gleiter. Auch in ihrer Handhabung war Bluff völlig ungeübt. Aber er hatte gesehen, mit wie wenig Handgriffen so ein Fahrzeug gesteuert wurde.
    Von einem Teil der Hundemeute begleitet, machte Bluff sich auf die Suche nach Fahrzeugen. Er fand einige, die anscheinend im Augenblick der Katastrophe noch unterwegs gewesen und verunglückt waren. Ein paar der weniger schwer beschädigten wollte er in Gang setzen, doch der Erfolg blieb ihm versagt. Er schob es darauf, dass die Schäden wohl doch größer waren.
    Danach drang er in eine Reihe von Garagen ein und fand völlig unbeschädigte Gleiter. Die Armaturen waren ausführlich beschriftet. Aber so viel Bluff auch schaltete, die Triebwerke blieben stumm.
    Er versuchte, dem Gefühl der Verzweiflung zu entkommen, indem er mit der Meute zum Hafen lief. In diesen Tagen dauerte die Helligkeit schon rund zwei Stunden. Wie ein riesiger roter Ball stand die Sonne dicht über dem Wasser. Ihr Widerschein zwang Bluff Pollard, die Augen zu schmalen Schlitzen zusammenzukneifen, wollte er nicht geblendet werden.
    Da sah er die Unebenheiten auf der ansonsten glatten Wasserfläche. Erst wusste er nicht, was er von ihnen halten sollte, dann lief er zum Rand des Hafenbeckens und entdeckte die riesige Eisscholle, die mit der Flut zwischen zwei Molen hindurchtrieb. Auf dem Meer hatte er Eis nie zuvor gesehen, aber er kannte es von Pfützen, die an kalten Wintermorgen zugefroren waren. Intuitiv verstand er den Zusammenhang. Dieser Winter war kälter als alle anderen, die er je zuvor erlebt hatte. Eis war eine Folge der Kälte. Offenbar stand das Meer im Begriff, zuzufrieren. Das Problem der Meeresüberquerung war damit so gut wie gelöst. Selbst wenn die Beringsee nicht völlig zufror, würde er die Überfahrt nach Asien notfalls auf einer größeren Eisscholle bewältigen können. Er konnte sich ein Paddel fertigen, mit dem sich die Scholle steuern ließ. Und selbstverständlich musste er dorthin gehen, wo der Abstand zwischen den beiden Kontinenten am geringsten war – nach Wales hinauf oder nach Ikpek.
    Von der Trans-Bering-Brücke wusste Bluff Pollard nichts. Und selbst wenn er von ihr gewusst hätte und davon, dass sie aus reiner Energie bestand, wären ihm Zweifel gekommen, ob sie noch existierte.
    Das also war der zweite Weg, die Verzweiflung zu überwinden: Man durfte nicht aufhören, an einem Problem zu arbeiten, sondern musste nach neuen Lösungswegen suchen.
    Er bereitete seinen Aufbruch vor.
    Bluff Pollard sammelte Proviant. Von Nome bis nach Wales waren es fast zweihundert Kilometer. Er würde mehrere Tage lang unterwegs sein. Er fragte sich, ob es möglich sei, Cuddly und einen Teil des Rudels zum Mitkommen zu bewegen.
    In einem Geschäft für Sportartikel besorgte er sich Taschen, die an einem Riemen hingen, den er sich um die Schulter schlingen konnte. Er nahm einige Veränderungen daran vor. Dann rief er Cuddly zu sich und schnallte ihm die Tasche um den Leib. Cuddly beobachtete sein Unterfangen aufmerksam. Er schien zu verstehen, worum es ging. Denn als Bluff den letzten Riemen zugeschnallt hatte, stieß er mit der Schnauze in den Stapel der übrigen Taschen, und auf ein scharfes Bellen hin kamen fünf weitere kräftige Tiere herbei. Cuddly gab ein paar Geräusche von sich, die die Aufmerksamkeit der Hunde eindeutig auf die Tasche lenkten, die Bluff ihm um den Leib gebunden hatte. Daraufhin stellte sich eines der Tiere vor Bluff und schien darauf zu warten, dass es ebenfalls eine Tasche erhielt.
    Voller Freude machte Bluff sich an die Arbeit. Schließlich hatte er sechs Hunde mit Taschen versehen. Während er sie ihnen umschnallte, redete er behutsam auf sie ein und erzählte ihnen von seinem Plan. Sie wedelten mit dem Schweif, als verstünden sie ihn.
    Später machte er sich mit den sechs Hunden auf den Weg, die Taschen zu füllen. Er brauchte Proviant für sich und die Tiere. Die Hunde kamen mit Konzentrattafeln

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