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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schenkte ein. »Mir ist miserabel zumute«, gestand ich ein. »Ich benötige etwas zur Beruhigung.«
    »Wirst du ihn aufhalten?«
    »Ich kann Perry nicht daran hindern, zum Solsystem zurückzukehren.«
    »Dann war alles umsonst. Er wird die Offensive beginnen.«
    »Allerdings«, pflichtete ich bei. »Aber wir dürfen nicht einfach nur zusehen.«
    »Was hast du vor?«
    Ich zögerte mit der Antwort. Nachdenklich setzte ich mich. »Wir müssen die Drohung von Hotrenor-Taak und Maylpancer sehr ernst nehmen«, erklärte ich endlich. »Es hat keinen Sinn, eine Vogel-Strauß-Politik zu betreiben. Deshalb bin ich der Meinung, dass wir dem Laren sagen müssen, dass wir von uns aus überhaupt nichts tun können. Wir müssen ihm begreiflich machen, dass die Lage prekär ist, aber nicht durch unsere Schuld.«
    »Du willst dich von Perry distanzieren?«, fragte Tifflor ruhig. Ich blickte ihn an. Verachtete er mich wegen meiner Haltung?
    »Was bleibt uns anderes übrig? Tiff, du weißt, dass unsere Entscheidung richtig ist. Wir durften ihm kein Schlachtschiff zur Verfügung stellen. Deshalb heißt es jetzt, konsequent zu sein.«
    Julian Tifflor nickte, und ich atmete unwillkürlich auf. Er war nach wie vor einer Meinung mit mir.
    »Ich werde eine entsprechende Nachricht an den Laren senden lassen«, sagte ich. »Außerdem werde ich Hotrenor-Taak eine Konferenz vorschlagen, auf der wir alle Probleme besprechen können.«
    »Er wird die Gelegenheit wahrnehmen, dich zu beseitigen, Atlan.«
    »Das ist mir klar, Tiff, aber ich werde Vorbereitungen treffen. Halte mich nicht für naiv. Ich kenne den Laren, und ich traue ihm jede Teufelei zu.« Ich trank das Glas aus. »Selbstverständlich muss das Treffen an einem Ort stattfinden, der für beide Seiten ausreichende Sicherheit bietet. Die Vorbereitungen werden nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Mit Hilfe der PEW-Mutanten können wir alles schnell abwickeln. Rhodan wird es bis dahin nicht gelingen, ein Raumschiff für seine Zwecke aufzutreiben. Woher sollte er es auch nehmen?«
    Ich lehnte mich zurück und dachte noch einmal über alles nach. Wenn ich nicht mit Perry reden konnte, musste ich eben mit Hotrenor-Taak sprechen. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Die Konferenz musste stattgefunden haben, bevor Perry Rhodan seine Pläne verwirklichen konnte.
    Selbstverständlich dachte ich nicht daran, den Laren zu verraten, welche Pläne Perry verfolgte. Er war nach wie vor mein Freund, und das Konzil war für mich der Feind, den ich ebenfalls lieber heute als morgen vernichtet hätte.
    14.328 Lichtjahre von Gäa entfernt landete der Überschwere Maylpancer mit einem Beiboot im Hangar eines SVE-Raumers, der tief in die Eastside der Galaxis, in den Blues-Bereich, eingedrungen war.
    Dieses Mal war der Erste Hetran der Milchstraße allein gekommen, um an einer Besprechung mit Hotrenor-Taak teilzunehmen. Der Zeitpunkt so kurz nach der letzten Konferenz hatte ihn überrascht.
    Hotrenor-Taak schaute missmutig von seiner Arbeit auf. »Haben Sie den Funkspruch Atlans empfangen?«, wollte er wissen.
    »Allerdings«, antwortete Maylpancer.
    »Was halten Sie davon?«
    Der Überschwere setzte sich auf einen klobigen Hocker. Andere Möbelstücke wären unter seinem Gewicht zusammengebrochen.
    »Der Arkonide hatte eine ausgezeichnete Idee«, antwortete er mit einem breiten Grinsen. »Die Konferenz sollte stattfinden. Das ist für uns eine hervorragende Gelegenheit, Atlan verschwinden zu lassen. Wenn wir ihn beseitigen, haben wir dem NEI schon fast das Genick gebrochen. Allerdings …«
    »Was?«, fragte Hotrenor-Taak, als Maylpancer nicht weitersprach.
    »Ich bin etwas überrascht, weil Sie nicht mit aller Härte verlangen, dass unsere Forderungen erfüllt werden«, gestand der Überschwere.
    Hotrenor-Taak fluchte. Er erhob sich und schlug mit der Faust auf seinen Arbeitstisch.
    »Es scheint sowohl bei den Zgmahkonen als auch in der Galaxis Balayndagar zu Zwischenfällen gekommen zu sein. Da geschieht etwas, das uns zwingt, vorsichtiger als sonst zu agieren«, erklärte er zornig. »Atlans Angebot ist eine Frechheit, er wird seinen Denkzettel bekommen. Wenn die politische Situation im Konzil anders wäre, würde ich entsprechend darauf antworten. So aber halte ich es für klüger, wirklich mit ihm zu reden. Es kommt darauf an, Rhodan auszuschalten.«
    »Glauben Sie, dass Atlan uns helfen wird, Rhodan zu erledigen?«
    »Dem Arkoniden wäre das durchaus zuzutrauen. Er war der alleinige Herrscher über

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