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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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parapsychischen Begabung weniger vorangeschritten als etwa bei den Emotionauten Mentro Kosum und Senco Ahrat. Dass die geistige Vitalität der Emotionauten ungebrochen war, verdankten sie verschiedenen biologischen Mitteln.
    Mein Auftritt fiel wie immer spektakulär aus, wenn ich in Begleitung meiner Posbis und Willys auftauchte. Aller Augen wandten sich mir zu. Ich genoss das nicht gerade, denn die meisten Blicke waren alles andere als freundlich.
    Nur Gucky nahm die Störung von der humorvollen Seite. »Haben sie dich noch rechtzeitig erwischt, bevor du eine Dummheit anstellen konntest, Galto?«, erkundigte er sich.
    »Sie haben mich tatsächlich vor großem Unheil bewahrt«, antwortete ich.
    »Wer weiß, was schon alles passiert ist«, sagte der Willy rechts von mir schaudernd. »Du warst erschreckend lange mit dieser fremden Frau zusammen, deren Krankheitsbild uns unbekannt ist. Mit Sicherheit wurden dabei Bazillen auf dich übertragen. Du gehörst sofort isoliert und behandelt …«
    »Später«, versuchte ich, ihn zu beschwichtigen. Das unwillige Gemurmel der anderen war mir nicht entgangen.
    »Du hättest deine Ammen wirklich draußen lassen können.« Gucky seufzte.
    »Mach du das den Willys klar«, erwiderte ich säuerlich.
    »Was soll das, Galto Quohlfahrt?«, mischte sich jetzt Perry Rhodan ein. Er saß an einem erhöhten Platz und war von einem halben Dutzend Keloskern umgeben, darunter auch Dobrak, den ich an seinen sechs Paranormhöckern erkannte.
    Rhodan fuhr fort: »Falls Sie sich an der Lagebesprechung beteiligen wollen – was ich schätzen würde, weil Ihre Meinung wertvoll sein könnte –, dann bitte ich Sie, sich weniger auffällig zu benehmen.«
    »Selbstverständlich«, sagte ich schnell. »Ich will auch nicht lange bleiben, sondern bin nur gekommen, um Ihnen einen Vorschlag zu unterbreiten. Sie benötigen ein Schiff als Köder für die Laren, und ich könnte Ihnen eines beschaffen.«
    Rhodan staunte. Seiner ersten Überraschung folgten jedoch Zweifel. »Es darf nicht irgendein Raumschiff sein, sondern es muss Ferntriebwerke besitzen. Bedingung ist außerdem, dass es von der Größe einer SOL-Zelle ist, natürlich kein Schiff der Trägerklasse. Könnten Sie so einen Kugelraumer tatsächlich beschaffen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Keinen Kugelraumer – aber einen Fragmentraumer der Posbis, der diese Bedingungen erfüllt.«
    Unter den Anwesenden erhob sich ein erregtes Gemurmel. Da ich wusste, an welchen Fragen sich die Gemüter erhitzten, fuhr ich mit erhobener Stimme fort: »Ihnen wäre natürlich ein Kugelraumer terranischen Ursprungs lieber. Der Grund ist mir klar – die Laren dürfen keine Zweifel daran haben, dass das Schiff aus altterranischen Beständen stammt, dass es also mit der Erde in den Mahlstrom verschwand. Wäre es aber nicht auch denkbar, dass damals auf den Raumhäfen Terras einige Fragmentraumer der Posbis stationiert waren? Das muss für die Laren plausibel klingen. Deshalb bitte ich Sie zu überdenken, ob Sie nicht ein Posbi-Schiff als Köder verwenden könnten.«
    »Das ist die Lösung!«, rief Rhodan spontan. »Auf der Erde befanden sich tatsächlich etliche Fragmentraumer mitsamt einer Posbi-Armee.«
    Seine Begeisterung griff schnell auf die anderen über. Das überraschte mich angenehm, denn ich hätte nicht geglaubt, dass mein Vorschlag so enthusiastisch aufgenommen werden würde.
    Die aufkommenden Bedenken ließen sich leicht zerstreuen.
    »Es war ohnehin vorgesehen, den angeblich schiffbrüchigen Keloskern Bedienungsroboter zur Verfügung zu stellen«, erklärte Rhodan. »Diese, so wird ausgesagt werden, konnten die Kelosker für ihre Zwecke umprogrammieren. Warum sollte es den Keloskern dann nicht gelingen, mittels ihrer 7-D-Mathematik auch Posbis dahin gehend umzuschulen, dass sie die BOX in ihrem Sinn manövrieren?«
    »Gegen die Verwendung eines Fragmentraumers spricht aber die Existenz des Zellplasmas«, warf ein hoher Offizier ein. »Den Laren ist bekannt, dass jede BOX große Mengen Zellplasma mit sich führt. Wir können es also aus dem von uns präparierten Schiff nicht entfernen. Klingt es glaubwürdig, dass sich die Kelosker auch das Zellplasma untertan gemacht haben?«
    »Diese Frage können die Kelosker am besten beantworten.« Ich wandte mich Dobrak zu. »Wären Sie in der Lage, ein Zellplasma von der Größe, wie es in meiner BOX-1278 vorhanden ist, n-dimensional zu berechnen und demgemäß zu beeinflussen?«
    »Es kostet mich nicht viel

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