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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen elliptischen Gleiter, der in etwa fünfhundert Metern Entfernung über die verschneite Tundra schwebte. Die obere Hälfte des Fahrzeugs war aus transparentem Material, deshalb konnte ich sehen, dass sich im Innern mindestens zehn Lebewesen befanden, die in ihrem Äußeren stark an terranische Fledermäuse erinnerten.
    Fledermausähnliche mit einer hoch entwickelten Technik! Ich kannte in unserer Galaxis nur ein Volk, auf das beides zutraf: Hyptons – die Paralogik-Psychonarkotiseure des Konzils!
    Es sah so aus, als wären Galto und ich vom Regen in die Traufe gekommen.
    Als Tallmark die Station verließ, schlug ihm ein eisiger Wind entgegen. Unbeholfen tastete der Kelosker mit dem Greiflappen des rechten Tentakelarms nach dem großen Druckschalter, der aus der breiten Schaltkonsole vor dem Brustteil seiner Schutzkombination ragte. Beim zweiten Versuch gelang es dem relativ kraftlosen Greiflappen, den Druckschalter niederzudrücken. Es knackte, dann faltete sich der transparente Helm seiner Kombination auf und klappte über dem Kopf zusammen.
    Tallmark schaute sich um.
    Auf dem Raumhafen des Stützpunkts waren soeben mehrere elliptische Gleiter gelandet. Kurz darauf wimmelte es um die Fahrzeuge herum von Hyptons. Sie unterhielten sich mit drei larischen Wissenschaftlern, die sie erwartet hatten. Schwerfällig ließ Tallmark sich auf die Tentakelarme fallen und bewegte sich in Richtung der Gruppe.
    Plötzlich tauchte ein anderer Lare neben ihm auf. Mit seinem Stirnauge konnte Tallmark schräg nach oben blicken, sodass er sich nicht mühsam aufrichten musste, um das Gesicht des Laren zu sehen.
    Es war Hotrenor-Taak. Er bückte sich und schaltete die Außenkommunikation von Tallmarks Kombination ein. Damit ersparte er dem Kelosker eine mühselige Fummelei.
    »Warum bleiben Sie nicht in der Station, wenn es Ihnen hier draußen zu kalt ist, Kelosker?«
    Tallmark wunderte sich nicht darüber, dass der Lare ihn nicht mit seinem Namen ansprach. Laren vermochten einen Kelosker ebenso wenig vom anderen zu unterscheiden wie Terraner und Angehörige anderer Völker.
    »Ich bin Tallmark«, sagte er, um der gebotenen Höflichkeit Genüge zu tun. »Wie ich bemerkt habe, treffen Hyptons aus anderen Regionen Rolfths bei der Station ein. Ist eine Vollversammlung geplant, Verkünder der Hetosonen?«
    »Nicht auf Rolfth«, antwortete der Lare. »Aber in acht Tagen findet auf Kerlamain-Kross der Jahrestag statt. Dort treffen sich Vertreter aller in der Milchstraße lebenden Konzilsvölker. Da der Jahrestag mit einer wichtigen Konferenz abgeschlossen werden soll, habe ich den Hyptons vorgeschlagen, daran teilzunehmen.«
    Tallmark blieb stehen. Er war zwar höchstens dreißig Meter gegangen, spürte aber schon die Anstrengung der mühsamen Fortbewegung. »Eine wichtige Konferenz?«, fragte er. »Worum geht es dabei?«
    »Das Thema unterliegt strikter Geheimhaltung«, sagte Hotrenor-Taak. »Ich darf vor der Konferenzeröffnung nicht darüber sprechen.«
    Tallmark spürte eine leichte Unstimmigkeit in der Zahlenkombination auf, als die er den Laren sah. Er stemmte sich ächzend hoch und blickte den Laren mit allen Augen an. »Wir müssen eng zusammenarbeiten, damit das Volk der Verräter bald entlarvt wird, Verkünder der Hetosonen. Darum bitte ich Sie, uns Kelosker mit den Hyptons nach Kerlamain-Kross zu schicken. Wenn wir sie ständig beobachten, erhalten wir vielleicht Informationen über ihre wahren Absichten.«
    »Glauben Sie, dass die Hyptons die Verräter sein könnten?«
    »So meinte ich es nicht. Dennoch schlage ich vor, dass meine Begleiter und ich sie auf Kerlamain-Kross scharf überwachen, falls sie falsches Spiel spielen sollten. Der Jahrestag scheint der beste Zeitpunkt zu sein. Dabei können wir gleichzeitig die Vertreter der anderen Konzilsvölker überwachen.«
    »Ihre Argumente sind logisch fundiert«, gab Hotrenor-Taak zu. »Ich werde dafür sorgen, dass Sie mit Ihren Freunden auf dem Schiff mitreisen können, das die Hyptons von Rolfth nach Kerlamain bringt.«
    Irgendwo im Sternenmeer …
    Zwei Leichte Kreuzer und der Versuch, einer zerbrochenen Freundschaft neuen Boden zu geben. Perry Rhodan hatte Atlan und Tifflor zu sich gebeten, aber nach wie vor spürte er die Kluft, die sich zwischen ihnen aufgetan hatte.
    »Du hast dich also wirklich auf das riskante Spiel eingelassen«, stellte Atlan fest. Die Betroffenheit war ihm anzumerken. »Damit wirst du alles zunichte machen, was wir während deiner Abwesenheit für

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