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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wandte sich an die versammelten Kelosker: »Der Vorschlag meiner Freunde aus dem Volk der Hyptons verleiht mir den Mut, Sie zu fragen, ob Sie Ihre Teilnahme am Jahrestag nicht ebenfalls rückgängig machen wollen. Es ist tatsächlich so, dass ich damit rechne, sowohl die Hyptons als auch Sie dringend konsultieren zu müssen.«
    Tallmark erkannte blitzartig, warum Hotrenor-Taak ihn zum Bleiben aufforderte. Der Lare wollte, dass die Kelosker die zurückbleibenden Hyptons überwachten und verhinderten, dass sie etwas von seinen wahren Absichten erfuhren. Deshalb würde Hotrenor-Taak seinen verblümten Befehl auch nicht wieder zurücknehmen. Dennoch versuchte Tallmark, die Situation zu retten.
    »Das sehe ich ein«, sagte er. »Aber wäre es nicht möglich, dass wir wenigstens an der Abschlusskonferenz teilnehmen? Dann wären wir nur insgesamt drei Tage fort.«
    Der Lare hob die Hände. »Ich bitte Sie, Tallmark! Drei Tage sind eine ungeheuer lange Zeitspanne, wenn ich ausgerechnet in ihr vor ein Problem gestellt werden sollte, das ich ohne Ihre Unterstützung nicht lösen kann. Natürlich halte ich Sie nicht, wenn Sie unbedingt gehen wollen. Aber ich appelliere an Ihre Einsicht und Ihre Kooperationsbereitschaft, meine Freunde.«
    Du würdest uns nicht gehen lassen, trotz aller deiner schönen Worte nicht!, dachte Tallmark bitter. Eine Bitte des Verkünders der Hetosonen ist immer als Befehl aufzufassen.
    »Ich kann mich Ihren Argumenten nicht verschließen. Selbstverständlich werden meine Freunde und ich an dem Ort bleiben, an dem wir gebraucht werden.«
    »Ich hoffe, dass ich Ihnen eines Tages meine Dankbarkeit beweisen kann«, erwiderte der Lare herzlich.
    »Wir alle dienen nur dem Konzil, Verkünder«, sagte Tallmark demütig. Und dein Dank wird wahrscheinlich darin bestehen, dass du uns die Augen verbinden lässt, wenn wir auf deinen Befehl hin vor einem Exekutionskommando stehen werden!, dachte er.

11.
    Bericht Tatcher a Hainu
    Ich kehrte um, da Galto Quohlfahrt jämmerlich um Hilfe schrie. Die ständige Verhätschelung durch Matten-Willys hatte ihm nicht gut getan.
    Der Eingeborene lag noch reglos da. Ich konnte jetzt mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass er allein gekommen war.
    »Wo bleiben Sie, Captain?«, jammerte Galto, als er mich sah. Er hatte sich tatsächlich in dem Spalt verkeilt. Aber ich sah auch, dass er sich mit einigem Geschick selbst hätte befreien können.
    »Warum jammern Sie, anstatt sich selbst zu helfen?«, fragte ich.
    »Wenn ich mich verletze, ziehen die Posbis mir womöglich die Haut ab und ersetzen sie durch eine Plastikschicht.«
    »Ihre Posbis sind weit. Wahrscheinlich sehen Sie sie so bald nicht wieder. Wir befinden uns auf einem eiszeitlichen Planeten, auf dem Hyptons in Gleitern spazieren fahren. Denken Sie einfach, Sie wären ganz allein hier! Dann würden Sie nämlich erfrieren, wenn Sie sich nicht selbst befreien könnten.«
    Quohlfahrt gab sich tatsächlich einen Ruck und war im nächsten Augenblick frei.
    »Was sollen wir unternehmen, Captain?«, erkundigte er sich kleinlaut.
    »Wir suchen eine Ansiedlung oder einen Stützpunkt zivilisierter Wesen, in unserem Fall der Hyptons«, antwortete ich. »Natürlich werden wir uns nicht sehen lassen. Aber wir müssen erstens herausbekommen, auf welchem Planeten wir uns befinden, und zweitens, wie wir Kontakt zur SOL aufnehmen können.«
    »Kann Rhodan es wagen, uns mit der SOL zu Hilfe zu kommen?«, fragte Galto zweifelnd.
    »Das wird nicht nötig sein«, erwiderte ich. »Wenn es ihm nur gelingt, uns das Bhavacca Kr'a des rotäugigen Scheusals zu schicken, ist uns schon viel geholfen.«
    »Das Bahakra – was?«, fragte Galto.
    »Rorvics Wunderamulett«, klärte ich ihn auf. »Damit kann ich dem Commander wieder zu seiner normalen Erscheinungsform verhelfen, und Rorvic allein weiß, wie die GHOST hierher kam und wie sie wieder zurückversetzt werden kann.«
    »Sie machen mir Angst«, erklärte Galto. »Bei den Posbis lief alles so schön nach klaren Naturgesetzen und durchschaubarer Logik ab. Seit ich Ihnen und Rorvic begegnet bin, gerate ich immer mehr in einen Strudel unbegreiflicher Ereignisse, die nach den Naturgesetzen gar nicht geschehen könnten.«
    »Versuchen Sie, es zu genießen.« Ich lachte ihn an. »Außerdem versichere ich Ihnen, dass auch bei uns alles den Gesetzen der Natur gehorcht.«
    Galto fröstelte, als er die verschneite Tundra sah, war aber vernünftig genug, den Druckhelm nicht zu schließen. Wir

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