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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vierhundert, aber nicht mehr«, sagte Firda Heyll. »Wie ist das möglich?«
    »Die Energiealgen!«, stieß Radik hervor. »Es müssen die Energiealgen gewesen sein.«
    »Das ist die einzige Möglichkeit«, bekräftigte Danton. »Nur die Energiealgen können die anderen Raumer vernichtet haben. Unsere Informationen über die Größe der Flotte waren zuverlässig.«
    »Die GEMINI wird ihr Ziel in fünf Stunden erreichen.« Vay Bays blickte sich in der Offiziersmesse um. Sie und ihr Mann konnten den Raum nach Belieben betreten und auch wieder verlassen. Die zwanzig Frauen hingegen waren hier arrestiert, seit sie das Waffenarsenal verlassen hatten.
    »In fünf Stunden ist es zu spät«, sagte eine hochgewachsene Frau.
    »Seid ihr sicher, dass uns niemand abhört?«, fragte Bob.
    »Absolut«, antwortete eine Dunkelhäutige. »Ich habe alles lahm gelegt, was uns gefährlich werden könnte.«
    »Hoffentlich wird Bull nicht misstrauisch.«
    »Er hat andere Sorgen«, bemerkte Bob.
    »Mayk Terna hat mich beauftragt, ihn zu behindern, bis Roi Danton mit genügend Raumschiffen zurückgekehrt ist«, erklärte Vay. »Alle Regierungsmitglieder sind der Meinung, dass wir erst dann das Risiko eingehen können.«
    »Die Raumschiffe allein verbessern unsere Sicherheit noch nicht«, sagte Aca Ounice. »Sie brauchen eine Besatzung, und diese muss geschult und ausgebildet werden. Erst danach sind wir wirklich in der Lage, uns zu verteidigen.«
    »So lange lässt sich Bull nicht aufhalten«, erwiderte Vay.
    »Wenn wir wollen, schaffen wir auch das.«
    »Ihr täuscht euch. Bis jetzt konnten wir uns durchsetzen, weil Reginald Bull Rücksicht genommen hat. Deshalb glauben einige von euch, dass es leicht ist, mit ihm fertig zu werden. Aber inzwischen ist ein Punkt erreicht, an dem Bull nicht mehr mit sich reden lässt. Ihn noch einmal herauszufordern wäre einfach töricht.«
    »Was schlägst du vor, Vay?«, fragte Aca Ounice.
    »Wir müssen Gewalt anwenden. Nur so kommen wir noch weiter. Wir müssen das Triebwerk lahm legen. Dann ist Bull gezwungen, die Expedition abzubrechen.«
    »Jetzt verstehe ich«, bemerkte Aca Ounice. Sie hielt einen faustgroßen Gegenstand hoch. »Die Mikrobombe habe ich aus dem Waffenarsenal mitgenommen. Ich habe Vay gefragt, ob ich sie zurückgeben soll, aber das wollte sie nicht.«
    »Warum auch?«, fragte Vay Bays. »Das soll unsere Überraschung für Bull werden.«
    »Bob oder du müssen das machen«, erwiderte Aca Ounice.
    Bob Bays rückte seine Brille zurecht, dann streckte er die Hand aus. Aca legte die Bombe hinein.
    »Wie geht man damit um?«, fragte Bob.
    »Es ist ganz einfach«, erklärte Aca Ounice. »Die grüne Taste macht die Bombe scharf. Dann kann sie über Funk gezündet werden. Die Frequenz stelle ich ein.«
    »Weißt du, wie groß die Sprengkraft ist?« Eindringlich fixierte Bob das eiförmige Gebilde.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Aca. »Aber wir haben nur eine Mikrobombe, vergiss das nicht. Damit kannst du die GEMINI nicht gefährden.«
    »Dennoch wäre es nicht schlecht, wenn wir mehr wüssten«, entgegnete er unsicher und ließ die Bombe in seiner Tasche verschwinden. »Schließlich müssen wir vorher dafür sorgen, dass der betroffene Bereich von allen Besatzungsmitgliedern geräumt wird.«
    »Dafür sorge ich«, sagte Vay energisch. »Wenn es so weit ist, werde ich Bull informieren.«
    »Dann kann's ja losgehen.« Bob verließ die Messe. Die Posten vor der Tür ließen ihn passieren, ohne ihn zu durchsuchen.
    »Wir hätten viel früher hierher fliegen sollen«, sagte Attra Rauent, als das Beiboot sich der lemurischen Flotte näherte. »Sehen Sie sich das an. Viele Schiffe sind zerstört.«
    »Viele, aber nicht alle«, erwiderte Firda Heyll.
    Der Zweite Offizier steuerte den Kleinraumer an einem Schiff vorbei, das kaum mehr als ein Wrack war, und er näherte sich einem anderen, das vollkommen intakt zu sein schien.
    »Da steht eine Schleuse offen«, sagte eine der fünf Frauen, die hinter ihm saßen. Rauent manövrierte das Beiboot in den betreffenden Hangar hinein. Er strahlte mehrere Funkbefehle auf verschiedenen Frequenzen ab, bis sich das äußere Schleusenschott schloss und das innere aufglitt.
    »Eine atembare Atmosphäre ist noch vorhanden«, stellte er fest. »Wir behalten die Kampfanzüge an. Die Helme müssen noch nicht geschlossen werden.«
    Firda Heyll stieg als Erste aus. Sie gab Rauent ein Zeichen, dass alles in Ordnung war.
    Erst als alle zu ihr aufgeschlossen hatten, öffnete

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