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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie das nächste Schott. Der Gang dahinter führte direkt zur Hauptzentrale.
    Minuten später waren sie dort. Mattes Licht hatte sich automatisch eingeschaltet. Rauent aktivierte die Hauptversorgung. Weite Bereiche der Zentrale erwachten daraufhin zu neuem Leben.
    Rauent stellte eine Funkverbindung zur PHARAO her. Roi Danton meldete sich.
    »Wir sind an Bord eines offensichtlich voll intakten Schiffs«, sagte der Zweite Offizier. »Wir können …«
    »Nein!«, schrie Firda Heyll. »Wir müssen verschwinden. Es sind Energiealgen an Bord!«
    Rauent fuhr herum.
    Firda Heyll saß am Funk- und Ortungsleitstand. Sie zeigte mit bebenden Fingern auf einen Holoschirm. Etliche leuchtende Gebilde waren zu erkennen, von denen Attra Rauent bisher nur gehört hatte. Es waren parainstabile, kommunal orientierte strukturelle Thermoüberladungsteiler, kurz Energiealgen genannt.
    »Zurück zum Beiboot!«, befahl Rauent. »Schnell! Wir räumen das Schiff.«
    Gemeinsam hasteten sie zum Ausgang und rannten den Gang zum Hangar entlang. Doch unvermittelt blieb Firda Heyll so abrupt stehen, dass Rauent gegen sie prallte. Fünf Meter voraus senkten sich leuchtende Gebilde aus der Decke auf den Gang herab.
    Firda Heyll wirbelte herum, die Gruppe flüchtete in die Hauptzentrale zurück und verließ diese durch einen anderen Ausgang. Attra Rauent bildete den Abschluss. Er sah gerade noch, dass die Energiealgen das Hauptschott der Zentrale scheinbar mühelos durchbrachen. Eiskalt überlief es ihn.
    Die Frauen hatten bereits einen Vorsprung von fast zwanzig Metern.
    Attra Rauent folgte ihnen. »Helme schließen!«, brüllte er, einer instinktiven Eingebung folgend.
    Nur eine der Frauen kam dem Befehl nicht nach.
    »Ihr Männer verliert zu schnell die Nerven«, sagte sie und legte ihre Hand auf die Kontaktscheibe des Schottes, vor dem sie stand.
    »Tun Sie, was ich Ihnen gesagt habe!«, rief Rauent.
    Doch es war zu spät. Das Schott glitt zur Seite, und explosionsartig wich die Luft aus dem Gang. Die Frau wurde mitgerissen. Attra Rauent konnte sie nicht mehr festhalten. Sie wirbelte durch einen Riss in der Schiffshülle in den freien Raum hinaus.
    Tief unter sich entdeckte der Zweite Offizier der PHARAO mehrere Energiekommunen, die langsam zu ihm aufstiegen.
    »Weg hier!«, befahl er über Helmfunk. »Wir versuchen, von außen an das Beiboot heranzukommen.«
    Er schaltete das Fluggerät seines Raumanzugs an und schwebte in den freien Raum hinaus. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass ihm alle folgten, glitt er an der Schiffswandung entlang. Minuten später erreichte er das Schott, hinter dem das Beiboot stand. Es gelang ihm mühelos, es mit einem Funkbefehl zu öffnen.
    Attra Rauent verlor keine Zeit. Nachdem die Frauen an Bord waren, startete er sofort. Seine Eile war berechtigt. Parainstabile Energiekommunen jagten förmlich auf die offene Schleuse zu. Das Beiboot entkam ihnen gerade noch.
    »Was geschieht mit Teleha?«, fragte Firda Heyll. »Wollen Sie sie zurücklassen?«
    »Wir müssen«, antwortete Rauent. »Später können wir versuchen, sie zu bergen.«
    Er nahm erneut Verbindung mit der PHARAO auf und erstattete Bericht.
    »Versuchen Sie es beim nächsten Schiff!«, ordnete Roi Danton an. »Drei absolut funktionstüchtige Raumer haben wir bereits.«
    »Das ist nicht viel«, stellte Rauent enttäuscht fest.
    Mit dem Gefühl größten Unbehagens näherte er sich dem nächsten Raumschiff. Die Energiealgen waren ihm unheimlich, weil es praktisch keine Waffe gegen sie gab.
    Bob Bays lächelte freundlich, als ihm der Ingenieur entgegentrat. Umständlich rückte er seine Brille zurecht.
    »Was treiben Sie hier?«, fragte der Ingenieur. »Hier haben Sie nichts zu suchen.«
    »Warum so unfreundlich? Ich wollte mir nur einmal die Maschinen ansehen, die unsere GEMINI antreiben.«
    »Dazu benötigen Sie die Genehmigung der Schiffsführung. Haben Sie die?«
    Bob Bays blickte an dem Mann vorbei auf die großen Generatoren. Bis vor wenigen Sekunden hatten sich noch zwei weitere Ingenieure in der Nähe aufgehalten. Sie waren weggegangen.
    »Schade«, sagte Bays kopfschüttelnd. »Unter Freunden sollten solche Umstände eigentlich nicht notwendig sein.«
    Er wandte sich halb ab, fuhr dann aber herum, und seine Faust schoss auf das Kinn des Ingenieurs zu. Bays traf voll und schleuderte den Mann zurück. Dann schlug er noch einmal zu und traf wiederum voll. Das genügte. Der Ingenieur stürzte zu Boden und blieb bewusstlos liegen.
    »Es tut mir

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