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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlangt, dass wir Ovarons Planet schützen, indem wir Raumschiffe heranschaffen. Und als Dank vernichten Sie das beste Raumschiff, das wir zurzeit haben. Glauben Sie jetzt, dass die GEMINI verloren ist?«
    »Sie fliegt direkt in die Sonne.«
    »Der Antrieb ist ausgefallen«, erklärte Bully bebend. »Ihre Bombe hat alles zerfetzt. Wir müssen das Schiff aufgeben.«
    »Das habe ich nicht gewollt«, sagte Vay stammelnd. Sie presste die Hände vors Gesicht. »Bitte, Mr. Bull, das habe ich nicht beabsichtigt. Ich habe Ihnen nicht geglaubt, deshalb haben wir die Bombe gezündet.«
    Bully wurde kreidebleich. Er begriff, dass er einem ungeheuren Bluff zum Opfer gefallen war. »Es war also gar keine Zeitbombe«, stellte er fest.
    »Wir haben sie über Funk gezündet.«
    »Wir wussten nicht, dass wir wirklich so nahe an der Sonne sind«, fügte Bob Bays leise hinzu.
    »Raus!«, brüllte Bully. Im nächsten Moment überlegte er es sich anders.
    »Nein«, sagte er scharf. »Sie bleiben hier bei mir. Alle beide.« Zugleich wandte er sich an den Ersten Offizier. »Sorgen Sie dafür, dass alle in die Beiboote gehen! An Bord bleiben nur noch Dr. I Haka, Sie und ich. Und natürlich das saubere Ehepaar Bays.«
    »Was haben Sie vor?«, fragte Vay tonlos.
    Bully funkelte sie zornig an. »Wir werden den Inmestronischen Anregungs-Feldpulsator einsetzen«, antwortete er. »Zwei Tage etwa bleiben uns noch.«
    »Das ist nicht richtig, Sir«, wandte Lizan ein. »In zwei Tagen wird die GEMINI die Sonne erreichen. Dann darf niemand mehr an Bord sein. Uns bleiben höchstens anderthalb Tage.«
    »Vielleicht genügt das«, sagte Bully.
    »Für das InAF-Gerät benötigen Sie uns nicht«, erklärte Vay trotzig.
    »Allerdings nicht. Aber Sie haben die GEMINI zerstört, und Sie werden auch mit ihr untergehen, falls wir es nicht schaffen.«
    Attra Rauent konnte es nicht fassen, dass der unvorstellbar große Schatz der 22.000 Raumschiffe zu einem winzigen Rest zusammengeschmolzen war.
    Wieder steuerte er das Beiboot in einen fremden Hangar.
    »Hoffentlich haben wir dieses Mal mehr Glück«, sagte Firda Heyll.
    »Bestimmt«, entgegnete Rauent zuversichtlich. Er war jedoch keineswegs so optimistisch, wie er sich gab. »Einer bleibt an Bord«, bestimmte er. »Das sind Sie, Ailke.«
    Mit Firda Heyll und den anderen Frauen verließ er das Beiboot, nachdem die Außenschleuse sich wieder geschlossen hatte. In dem Hangar standen sieben lemurische Beiboote. Nirgendwo waren Zerstörungen zu erkennen. Auch hier hatte sich die Notbeleuchtung selbsttätig eingeschaltet.
    »Das sieht günstig aus«, sagte Firda Heyll erfreut. »Die Beiboote können wir gut gebrauchen.«
    Sie drangen tiefer in das Schiff vor. Diesmal waren sie ständig darauf gefasst, angegriffen zu werden. Doch nichts geschah.
    Auch in der Hauptzentrale war alles ruhig.
    Dennoch spürte Attra Rauent ein Gefühl außerordentlichen Unbehagens, als er die wichtigsten Kontrollen aktivierte. Die Bild- und Ortungsschirme erhellten sich. Sofort machten sich die Frauen daran, die einzelnen Sektoren und Decks zu kontrollieren. Niemand redete. Jeder fürchtete wohl unbewusst den Moment, in dem sie die erste Energiekommune entdeckten.
    Doch der Aufschrei blieb aus. Nach über einer halben Stunde stand endlich fest, dass das Schiff bislang von den eigentümlichen Energiegebilden verschont worden war.
    Attra Rauent nahm Verbindung mit der PHARAO auf. »Hier scheint alles in Ordnung zu sein«, meldete er.
    »Prüfen Sie das Schiff durch«, erwiderte Roi Danton. »Wir müssen es schnellstmöglich aus der Nähe der anderen entfernen, damit nicht noch im letzten Moment Energiealgenkommunen überspringen.«
    »Ich beeile mich«, versprach Rauent.
    »Und helfen Sie bitte Arik la Bainx. Sie hat Schwierigkeiten mit der Positronik des Schiffs, auf dem sie sich befindet. Es könnte sein, dass jemand versucht hat, den Raumer zu bergen, und dabei wurde die Positronik falsch eingestellt. Überspielen Sie ihr notfalls ein volles Programm.«
    »Verstanden«, sagte Rauent. »Ich setze mich sofort mit ihr in Verbindung.«
    »Das übernehme ich«, erklärte Firda Heyll resolut. »Lassen Sie sich bei Ihren Arbeiten nicht aufhalten.«
    Jeder arbeitete schnell und konzentriert. Nur mit halbem Ohr hörte der Erste Offizier, was Firda Heyll mit Arik la Bainx besprach. Er wechselte in den Sessel des Piloten über und ließ die Haupttriebwerke anlaufen. Alles war in Ordnung.
    Und doch gab es Schwierigkeiten.
    Als Attra Rauent

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