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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Nähe des Raumhafens sein. Er wusste dennoch, dass er beinahe Unmögliches von Bjo Breiskoll erwartete.
    In Sol-Town und Umgebung lebten annähernd zwei Millionen Menschen. Sie produzierten eine unvorstellbare Flut von Gedankenimpulsen. Die Aufgabe, ausgerechnet Atlans Impulse darunter aufzuspüren, erschien unlösbar.
    Trotzdem hoffte Hellmut, dass sie Erfolg haben würden. Bjo kannte das Gedankenmuster Atlans, das wegen seines Extrasinns leicht von dem anderer Menschen zu unterscheiden war – vorausgesetzt, Bjo kam nahe genug heran.
    Über den beiden nächtlichen Wanderern flimmerte das breite Band der Hochenergiestraße, die auch um diese Zeit belebt war. Die Zahl der Menschen auf Gäa war inzwischen auf fünf Milliarden angewachsen.
    In vielen Gebäuden brannte Licht, aber verhältnismäßig wenig Einwohner von Sol-Town waren zu Fuß unterwegs. Vielleicht sah das im Zentrum anders aus, vor allem im zweiten Ring mit seinen Vergnügungs- und Einkaufsstätten.
    Bjo blieb stehen, um sich zu konzentrieren.
    Dieser Vorgang wiederholte sich in regelmäßigen Abständen.
    Helmut war nicht enttäuscht, dass der Katzer Atlan noch nicht aufspürte. Er wusste, dass seine Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde, und er hatte von Anfang an einen Misserfolg einkalkuliert.
    Am vergangenen Abend war er mit dem Katzer in ein kleines Restaurant eingekehrt, um Rhodans Ansprache mitzuerleben. Nur ein paar weitere Besucher waren anwesend gewesen. Sie hatten die Sendung mit zurückhaltendem Interesse verfolgt und nicht einmal darüber diskutiert.
    Die Hauptstraße war hell erleuchtet. Hier waren noch viele Menschen unterwegs. Da Hellmut befürchtete, dass ihre Anwesenheit Bjos Bemühungen beeinträchtigen könnte, bog er in die nächste Seitenstraße ein.
    »Wir kommen nicht schnell genug voran«, sagte der rot-braun gefleckte Katzer plötzlich.
    »Ich weiß«, bestätigte Hellmut. »Wir hätten Antigravprojektoren mitnehmen sollen, obwohl wir dann Aufsehen erregt hätten.«
    »Ich habe eine andere Idee«, schlug Bjo vor. »Allein komme ich wesentlich schneller weiter und kann größere Gebiete absuchen. Über deine Gedanken kann ich dich jederzeit wiederfinden, wenn wir ab und zu einen Treffpunkt ausmachen.«
    Der Kybernetiker sah ihn abschätzend an. »Traust du dir das zu? Als wir die SOL verließen, hast du einen unsicheren Eindruck gemacht.«
    »Das ist jetzt anders.« Der Mutant maunzte zufrieden. »Es würde mir sogar Vergnügen bereiten.«
    Hellmut stimmte zögernd zu. »Der Ring wird in regelmäßigen Abständen von Hauptstraßen durchschnitten. Das sind die Stellen, an denen wir uns treffen können.«
    Bjo stürmte davon. Innerhalb weniger Sekunden hatte die Nacht den Katzer aufgesogen.
    »Knapp sechshundert Stimmen, aber Mitternacht ist längst vorüber«, stellte Fellmer Lloyd ungläubig fest.
    Waringer, der sich mit dem Chef des Mutantenkorps in einer Zentrale des Rechenverbunds aus SENECA und Shetanmargt aufhielt, schüttelte den Kopf. »Wir sollten das nicht überbewerten! Ich glaube nicht, dass sich in dieser Nacht noch viele Menschen melden werden. Erst morgen wird der Ansturm erfolgen.«
    »Wir könnten leicht eine Hochrechnung vornehmen.«
    »Ich bin dagegen«, sagte Waringer heftig.
    »Perry scheint ziemlich gelassen zu sein«, bemerkte Lloyd. »Er hat sich in seine Kabine zurückgezogen.«
    Ein Kelosker betrat den Raum. Lloyd erkannte, dass es der Rechenmeister war.
    »Ich wusste, dass Sie beide hier sind«, verkündete Dobrak. »Deshalb bin ich gekommen, um mit Ihnen zu reden.«
    »Wie sehen Sie die Entwicklung?«, wollte Waringer wissen.
    »Wenn Sie den Ausgang der Abstimmung meinen, muss ich Ihnen eine Enttäuschung bereiten. Perry Rhodan wird eine verheerende Niederlage erleiden.«
    »Das können Sie nicht voraussagen!«, rief Waringer ärgerlich.
    »Du weißt, dass er das kann«, warf Lloyd ein.
    »Er täuscht sich. Wir haben noch keine Hochrechnung angefordert, aber das werden wir jetzt tun.«
    Schon wenig später wartete der Rechenverbund mit dem ersten Ergebnis auf. 19.823 Gäaner würden sich voraussichtlich für Perry Rhodan aussprechen.
    Fellmer Lloyd hielt unwillkürlich den Atem an.
    »Rund zwanzigtausend«, brachte Waringer fassungslos hervor. »Zwanzigtausend von fünf Milliarden?« Er starrte Lloyd an und fügte hinzu: »Es ist eine Schande, dass sie ihm das antun.«
    Joscan Hellmut erreichte den ersten Treffpunkt, aber von Bjo war keine Spur zu sehen. Der SOL-Geborene wartete. Es war drei

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