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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesicht wie in einem Buch und sagte verständnisvoll: »Du wirst dich schnell an die andere Umgebung gewöhnen. Schwierigkeiten gibt es nur in den ersten Minuten.«
    »Ich vertraue dir«, sagte Bjo. »Gehen wir allein?«
    »Natürlich«, lautete die Antwort. »Je weniger Menschen von unserem Vorhaben wissen, desto besser.«
    »Wozu tun wir das alles – ich meine, welchen Sinn hat dieses Unternehmen?«
    »Lies in meinen Gedanken«, schlug Hellmut vor. »Auf diese Weise sparen wir Zeit.«
    Während Bjo das tat, verließen sie die SOL-Zelle-1.
    Vor den Augen des Katzers breitete sich eine gewaltige neue Welt aus. Unwillkürlich blieb er stehen und gab ein ängstliches Miauen von sich.
    Keine Angst, Bjo!, dachte Hellmut beruhigend. Du wirst bald feststellen, wie wunderschön ein Planet sein kann.
    Vorsichtig folgte Bjo Breiskoll dem älteren Freund. Eine Flut von Sinneseindrücken stürmte auf ihn ein. Alles in ihm vibrierte. Beim geringsten Zwischenfall hätte er sich herumgeworfen und wäre ins Schiff zurückgestürmt. Aber sie kamen unbehindert vorwärts. Geheimnisvolle Gerüche stiegen dem Katzer in die Nase, und seine Augen nahmen völlig neue Dinge wahr.
    »Gefällt es dir?«, wollte Hellmut wissen.
    »Ich werde mich daran gewöhnen«, gab der Mutant zurück.
    Perry Rhodan war überzeugt davon, dass jeder auf Gäa vor seiner Bildwand sitzen würde, um ihm zuzuhören. Trotzdem fühlte er eine nie gekannte Nervosität. Wenn es ihm nicht gelang, die Angehörigen des NEI von der Richtigkeit seiner Politik zu überzeugen, standen den Menschen in der Provcon-Faust harte Zeiten bevor.
    Sachlich, aber mit journalistischer Klarheit zeichnete er ein Bild der vergangenen Wochen. Er versuchte klarzustellen, wie es zwischen Atlan und ihm zu immer größeren Missverständnissen gekommen war.
    Im zweiten Teil seiner Rede kam er auf die politischen Gesichtspunkte des Konflikts mit dem Konzil zu sprechen. Noch einmal schilderte er das Geschehen im Dakkardimballon. Er hatte genaue Kenntnisse über das Konzil erhalten, die er in der Milchstraße zu nutzen gedachte.
    Erst zum Abschluss sprach er über sein eigentliches Anliegen. »Die Zeit, dass sich die Neue Menschheit in der Provcon-Faust verstecken musste, ist endgültig vorbei!«, rief er. »Wir können zum Gegenschlag ausholen und die Unterdrücker aus dem Gebiet vertreiben, das sie sich gewaltsam angeeignet haben. Die Menschheit braucht sich nicht zu verstecken. Ich bin bereit, an ihrer Spitze mit der Rückeroberung der Milchstraße zu beginnen. Ich fordere alle Menschen auf, sich mir anzuschließen und der zaghaften Politik vergangener Jahre ein Ende zu bereiten. Wenn wir gemeinsam für dieses Ziel kämpfen, sind die Tage der Larenherrschaft gezählt. Die SOL steht dem NEI zur Verfügung, und ihre Besatzung wird an der Seite der Neuen Menschheit kämpfen. Jeder, der bereit ist, uns zu folgen, kann dies tun, indem er die SOL anruft und seinen Willen bekundet. Unter dem Druck dieses überwältigenden Votums wird die Regierung des NEI keine andere Möglichkeit haben, als ihre Politik zu ändern und sich ebenfalls auf unsere Seite zu schlagen. Das ist es, worum ich Sie im Namen aller Terraner bitte.«
    Sein Bild wurde ausgeblendet. Arghmann betrat das Studio. Er sah mürrisch aus, als er Rhodan gegenübertrat.
    »Das war mehr, als ich eigentlich im Rahmen einer Werbesendung gestatten darf!«
    Rhodan beachtete ihn nicht, sondern begab sich zu Deighton und Waringer, die im Aufenthaltsraum auf ihn warteten.
    »Ich glaube, dass es funktionieren wird«, sagte er zuversichtlich. »Lasst uns zur SOL zurückkehren. Ich bin gespannt, wie viele Menschen sich melden. Meiner Ansicht nach werden sich mindestens achtzig Prozent der Bevölkerung für unsere Politik aussprechen. Dem hat Atlan nichts mehr entgegenzusetzen. Er wird bald Vernunft annehmen.«
    »Ich bin nicht so sicher«, zweifelte Deighton und ließ offen, ob er das Ergebnis der Abstimmung meinte oder Atlans Verhaltensweise.
    An Bord der SOL hatte der Katzer sich oft in völliger Dunkelheit bewegt, aber die Nacht auf Gäa war gänzlich anders, schon wegen ihrer scheinbar endlosen Ausdehnung.
    Die Nacht schärfte seine Sinne. Bjo hörte Geräusche, die seinem Begleiter völlig entgingen.
    Joscan Hellmut und der Katzer bewegten sich unterhalb einer Hochenergiestraße im dritten Ring von Sol-Town. Dieser so genannte dritte Ring war das Wohngebiet.
    Hellmut verließ sich auf sein Gefühl, das ihm sagte, Atlan könne eigentlich nur in

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