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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiterhin freie Hand lasst, werden sie euch noch im Weltraum aussetzen.«
    Rhodan lächelte plötzlich wieder. »Atlan, ich glaube, du hast mich da auf eine gute Idee gebracht«, sagte er. »Wenn Joscan Hellmut und seine Leute keine Vernunft annehmen, dann lassen wir ihnen eben ihren Willen.« Auf dem Fuß verließ er die Zentrale und ging zu den Keloskern.
    Diese plumpen Wesen waren immer noch damit befasst, die letzten frei schwebenden Fragmente des Shetanmargts wieder zu einer Einheit zusammenzufügen.
    »Es wird noch einige Zeit dauern, bis das Shetanmargt wieder völlig in SENECA integriert ist«, sagte Dobrak. »Aber das hat auf die Funktionsfähigkeit des Rechenverbunds keinen Einfluss. Er ist einsatzbereit und steht zu Ihrer Verfügung, Rhodan. Was kann ich für Sie tun?«
    »Berechnung Sie mir einen Plan, wie wir den Aufstand der SOL-Geborenen unblutig niederschlagen können«, verlangte Rhodan. »Mir liegt sehr viel daran, dass die SOL-Geborenen diese Maßnahme auch akzeptieren. Sie verstehen, Dobrak?«
    »Ja, ich weiß, was Sie meinen.« Der Kelosker rieb sich mit einem seiner plumpen Tentakel seine Paranormhöcker. »Ich habe damit gerechnet, dass Sie diesen Wunsch äußern werden, und bereits begonnen. Aber ich fürchte, das Ergebnis wird Sie nicht befriedigen.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Der Plan ist fertig, aber er ist ein Ergebnis des Shetanmargts – ich fürchte, Sie werden damit nicht viel anfangen können.«
    »Warum lassen Sie ihn nicht von SENECA in eine für uns verständliche Form umsetzen, Dobrak?«
    »Weil SENECA diesbezüglich blockiert zu sein scheint«, antwortete der Kelosker. »Diese Blockade bezieht sich aber nur auf die Belange der SOL-Geborenen. Überzeugen Sie sich selbst davon.«
    Der Terraner wandte sich nun direkt an SENECA.
    »Ich widerspreche der Unterstellung, einen Befehl zu verweigern«, sagte der Rechnerverbund. »Vielmehr ist es so, dass ich gar nicht in der Lage bin, mich mit den von den Keloskern vorgeschlagenen Maßnahmen zu befassen.«
    »Was soll das heißen?«
    »Die SOL-Geborenen können nicht zur Vernunft gebracht werden, denn sie sind vernünftig. Ihre Weigerung, Terra anzufliegen, entspringt der verständlichen Sorge um die SOL und ihr Leben. Vom Standpunkt der SOL-Geborenen ist ihr Vorgehen konsequent und logisch.«
    »Hast du Partei ergriffen?«, fragte Rhodan überrascht.
    »Ich bin für das Wohl des Schiffs und seiner Besatzung verantwortlich«, erklärte SENECA. »Dieser Aufgabe versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten gerecht zu werden.«
    Rhodan schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. »Wie ist die Lage?«, wollte er dann wissen.
    SENECA antwortete: »Ich könnte sie als Pattstellung bezeichnen. Das Kräfteverhältnis der Parteien ist ausgeglichen. Die SOL-Geborenen kontrollieren etwa die Hälfte aller wichtigen Stationen. Damit geben sie sich zufrieden. Es ist nicht zu erwarten, dass sie weitere Sektoren besetzen werden.«
    »Was ist mit den Hangars?«
    »Die SOL-Geborenen stellen alle Beiboote der anderen Partei zur Verfügung«, antwortete SENECA.
    Rhodan nickte. »Das ist ein deutlicher Wink«, sagte er wie zu sich selbst. »Ich habe nur noch eine Frage: Welche Möglichkeit würden die SOL-Geborenen wahrscheinlich wählen angesichts der Alternative? Entweder alle fliegen gemeinsam mit der SOL zur Erde, oder wir führen das Unternehmen mit den Beibooten durch?«
    »Die SOL-Geborenen werden einem Flug zur Erde unter keinen Umständen zustimmen«, antwortete SENECA. »Die zweite Möglichkeit ist wahrscheinlich.«
    Bericht Galto ›Posbi‹ Quohlfahrt
    Wenn selbst Perry Rhodan die Situation für verfahren hielt, musste ich auf eigene Faust handeln.
    »Würdest du mir einen Freundschaftsdienst erweisen und mich zu den SOL-Geborenen teleportieren?«, fragte ich Gucky. »Ich will mit Joscan Hellmut verhandeln. Er ist mein Freund, vielleicht hört er auf mich.«
    »Hoggard Zanta hat angekündigt, auf jeden Mutanten zu schießen, der sich blicken lässt«, erwiderte der Ilt. »Ich bezweifle nicht, dass er das ernst meint.«
    »Du brauchst mich nur abzusetzen«, beharrte ich. »Mehr nicht.« Und beschwörend fügte ich hinzu: »Es ist wichtig, dass ich mit Hellmut spreche. Unser aller Schicksal kann davon abhängen.«
    Gucky betrachtete mich prüfend. »Ich möchte zu gerne wissen, was sich hinter deiner Denkerstirn tut.«
    »Zum Glück bin ich mentalstabilisiert«, meinte ich grinsend. »Also, wie steht's?«
    Der Mausbiber

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