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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wissen, aber in Wahrheit mit beträchtlichem Aufwand auf der Stelle treten. Oder ist jemand anderer Meinung?«
    »Du weißt doch, dass du der Klügste bist!«, rief Gucky provozierend.
    »Der einzige definitive Vorteil ist der, dass wir längst fällige Wartungs- und Ausbesserungsarbeiten durchführen und uns ausruhen können«, sagte Waringer. »Aber irgendwann wird die Ruhe umschlagen und zur gefährlichen Langeweile werden, die sich explosionsartig entladen kann. Ich denke nur, ohne ihn beschuldigen zu wollen, an bizarre Charaktere wie Galto Quohlfahrt mit seinen hysterischen Bewachern.«
    Ungeduldig warteten sie auf das Erscheinen der Delegation.
    Jedes Mal, wenn Geoffry Waringer einen Tbahrg anblickte, war er von neuem fasziniert, wie grazil und mit fast tänzerischer Anmut sich diese Wesen bewegten. Drei Abgesandte waren eingetroffen, zwei Männer und eine Frau.
    Waringer sah, dass alle drei Stirnreifen trugen. Die Metallbänder waren unterschiedlich breit, das breiteste trug die Frau. Kein Haarwuchs, dazu die großen und pechschwarzen Augen – irgendwie erinnerten sie ihn an Roboter.
    »Wir danken Ihnen«, erklärte Rhodan unvermittelt, »dass Sie unsere Besatzungsmitglieder unversehrt zurückgebracht haben.«
    »Die beiden haben ernste Störungen unserer Bevölkerungspolitik verursacht. Dennoch ist nichts geschehen, was nicht repariert werden könnte«, war die Antwort der Frau. »Ich bin der Planetare Rat Mugeb’thum. Sie sind Perry Rhodan?«
    »Der bin ich – und ich stehe Ihnen zur Verfügung.« Rhodan gestattete sich ein ironisches Lächeln, er war nicht sicher, ob die Tbahrgs ihn verstanden. »Ohnehin bin ich inzwischen überzeugt davon, dass wir auf Xumanth wichtige Informationen über unseren weiteren Weg und unser Ziel erhalten können.«
    »Diese Überzeugung kommt nicht von ungefähr?«, fragte Mugeb’thum.
    »Sie hängt mit der Sendung des MODULs zusammen«, antwortete Rhodan.
    Der älteste Tbahrg setzte sich steif auf. »Warum hat das zweite Kugelraumschiff heute beim ersten Morgenlicht unsere Naturschutzgebiete verwüstet?«
    »Solange wir nicht miteinander reden können, werden die Handlungen unserer Freunde von Sorge bestimmt.« Rhodan blickte von einem der asketisch schmalen Gesichter zum anderen.
    »Wir haben nichts getan, was Ihr Leben gefährdet.«
    »Das weiß Atlan nicht«, sagte Waringer hart.
    »Weil wir keine Möglichkeit haben, es ihm mitzuteilen«, fügte Rhodan hinzu. »Was ich jetzt sage, soll keine Drohung sein, bitte missverstehen Sie mich nicht. Alle drei Schiffsteile verfügen über eine starke Bewaffnung. Es liegt allein an Ihnen, einen möglicherweise verheerenden Irrtum zu verhindern. Vermeiden Sie, dass aus einer harmlosen Warnung ein tödlicher Feuerschlag wird. Funken Sie die SOL-Zelle-1 an oder geben Sie uns Gelegenheit dazu, indem Sie den Schirm abschalten.«
    Je länger Perry Rhodan die drei Abgeordneten beobachtete, desto sicherer war er, dass es sich um Befehlsempfänger handelte. Irgendwo gab es jemanden, der ihnen sagte, was sie zu tun hatten. Dieser Befehlshaber war zumindest unschlüssig oder von besonderem Misstrauen.
    Oder er ist nicht anwesend. Das ist eine weitere Möglichkeit. Sie versuchen, uns hinzuhalten, bis ihr Herr wieder da ist!
    Mugeb’thum betrachtete den Terraner mit sachlichem Interesse. »Es gibt einen Grund«, sagte sie.
    »Dann reden Sie darüber!«
    »Das ist nicht statthaft. Nicht in diesem Stadium der Entwicklung.«
    »Warum nicht?«
    »Wir wissen noch nicht wirklich, wie wir Sie einzustufen haben. Es besteht die Möglichkeit, dass wir einem furchtbaren Irrtum unterliegen. Die Folgen daraus würden sich gegen uns kehren.«
    »Die Folgen kehren sich schnell gegen Sie und Ihren Planeten, falls Atlan wirklich angreift. Denken Sie daran!«, sagte Rhodan hart. Augenblicke später, hörbar nachdenklich, fügte er hinzu: »Können Sie uns erklären, warum Sie um diese Unterredung nachsuchten?«
    Irritiert antwortete einer der Delegierten: »Das dürfte aus dem Gespräch klar hervorgegangen sein!«
    Rhodan grinste sarkastisch, Tolot stimmte ein schmerzhaft lautes Lachen an.
    »Aus der Unterhaltung schließe ich lediglich, dass Sie alle nichts zu entscheiden haben«, schränkte der Terraner ein. »Sie misstrauen uns auch weiterhin und gefährden dadurch sich selbst. – Ich betrachte die Unterhaltung als abgeschlossen, weil sie absolut sinnlos ist. Kommen Sie wieder, sobald Sie ernsthafte Argumente oder Vorschläge haben. Oder bringen Sie

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