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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mehrzweckarmband. »Hier Gemroth! Antworten Sie nicht! Man beschattet Sie. Versuchen Sie, schnell das Quartier zu erreichen.«
    Nur Augenblicke später klopfte es an der Tür. Es war nicht das mit Rhodan vereinbarte Signal.
    Der Beamte sagte: »Wie Sie sehen, habe ich Recht behalten. Das bedeutet, dass man Ihre Leute gefasst hat und die Angelegenheit so schnell wie möglich in Ordnung bringen will. Soll ich öffnen?«
    Gemroth nickte.
    Zwei Wagen, die stadteinwärts fuhren, hielten nicht an. Sie verringerten zwar ihre Geschwindigkeit, als sie die winkenden Gestalten im Scheinwerferlicht bemerkten, setzten dann aber ohne Aufenthalt ihre Fahrt fort. Vermutlich hatten die Lenker erkannt, dass es sich bei den nächtlichen Wanderern nicht um Feyerdaler handelte.
    »Die Hälfte haben wir hinter uns«, stellte Rhodan fest. »Die Bewegung tut uns bestimmt gut.«
    Sie erreichten den eigentlichen Stadtrand. Hier war es nicht mehr so dunkel. Vielleicht hätten sie sich wieder ein Fahrzeug ›ausleihen‹ können, doch Rhodan verzichtete darauf.
    Drei oder vier Fahrzeuge näherten sich. Sie fuhren Richtung Raumhafen.
    »Sollen wir nicht lieber ausweichen?« Pryth-Fermaiden zeigte in den Schatten der Häuserzeile.
    »Sie haben uns längst gesehen, und falls wir schon gesucht werden, ist eine Flucht ohnehin sinnlos. Außerdem habe ich kein schlechtes Gewissen. Da, sehen Sie …«
    Feyerdaler sprangen aus den Fahrzeugen, kaum dass sie angehalten hatten. Einige der Männer trugen Waffen.
    Rhodan und Pryth-Fermaiden blieben stehen. Faray kam in Begleitung zweier Uniformierter auf sie zu.
    »Wir wollten Ihnen den Rest des Fußmarsches ersparen«, sagte Faray mit spöttischer Höflichkeit. »Auch wollte ich vermeiden, dass Sie zum zweiten Mal gegen unsere Gesetze verstoßen und einen Wagen stehlen. Steigen Sie ein, bitte.«
    »Vielleicht sind Sie an einer Erklärung interessiert …« Rhodan ignorierte Farays ablehnende Geste. »Unser Verdacht gegen DAS WORT ist bestärkt worden. Der Wohnwagen ist verschwunden. Und die Explosion des Hauses …«
    »Ich höre Ihnen jetzt nicht zu«, unterbrach ihn der Delegationsleiter. »Geben Sie mir bitte Ihre Funkgeräte.«
    Pryth-Fermaiden wartete, bis Rhodan dem Feyerdaler sein Armband übergab, und folgte dann seinem Beispiel. Es hatte keinen Sinn, die Situation weiter zu komplizieren.
    Die Fahrzeugkolonne setzte sich stadteinwärts in Bewegung. Noch bevor sie die Seitenstraße erreichte, die zum ersten Quartier führte, bog sie ab. Nur einen Augenblick lang dachte Rhodan an Flucht, die unter den gegebenen Umständen nicht allzu schwer gefallen wäre. Sie wäre im Endeffekt jedoch sinnlos gewesen, und das Verhältnis zu den Feyerdalern durfte nicht überstrapaziert werden. Damit wäre niemandem gedient gewesen.
    Die Fahrzeuge rollten in den Innenhof eines quadratischen Gebäudekomplexes. Scheinwerfer verbreiteten eine fast schmerzhafte Helligkeit.
    Faray sagte zu Rhodan: »Betrachten Sie es bitte nicht als Unhöflichkeit, wenn Sie vorerst hier untergebracht werden. Es geht uns nur um Ihre persönliche Sicherheit, bis Sie nach Caljoohl zurückgeflogen werden, wahrscheinlich schon heute oder morgen.«
    »Was ist mit meinen anderen Begleitern?«
    »Man wird sie ebenfalls holen. Sie erhalten dann auch Ihre Funkgeräte zurück. Sollten Sie mit Ihrer wahnwitzigen Vermutung Recht haben, so müssten Sie uns für die gesicherte Unterbringung dankbar sein. Im Übrigen ist DAS WORT schon unterwegs zum Berührungskreis.«
    Seine Feststellung widersprach sich, aber Rhodan gab keinen Kommentar dazu. Wortlos folgten er und Pryth-Fermaiden dem vorangehenden Faray. Hinter ihnen kamen ein halbes Dutzend bewaffnete Feyerdaler.
    Sie waren keine Gäste mehr, sondern Gefangene. Innerhalb weniger Tage hatte sich alles grundlegend geändert.
    »Sie werden keinen Grund haben, sich zu beschweren«, sagte Faray mit der gewohnten Höflichkeit. »Die abgesicherten Räume wurden speziell für Sie hergerichtet. Die Türen werden verschlossen, damit niemand Sie belästigen kann.«
    Perry Rhodan zog es vor, sich mit einem stummen Kopfnicken zu verabschieden. Die Räume ließen keine Bequemlichkeit vermissen. Ein oder zwei Tage lang war das schon auszuhalten.
    Inzwischen würde DAS WORT den geheimnisvollen Kontinent am Äquator erreicht haben.
    Der Beamte bestätigte Faray, dass man ihn gut behandelt hatte. Gemroth erkundigte sich nach dem Verbleib von Rhodan und Pryth-Fermaiden.
    »Sie werden Ihre Freunde bald wiedersehen«,

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