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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass der Flugkörper etwas mit der Funkverbindung zu tun haben könnte. Übrigens … wir werden es heute nicht mehr bis Kamenskoje schaffen. Das Gelände ist zu schwierig. Kannst du bis morgen aushalten?«
    »Natürlich«, antwortete Chara. Gleichzeitig kam ihm ein verwegener Gedanke. »Könntet ihr mir – und euch auch – einen Gefallen tun?« Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Er hatte kaum genug Zeit, seinen Plan folgerichtig durchzudenken. »Kennt ihr den Ort Talovka?«
    »Ich kenne ihn nicht, aber …« Im Hintergrund war dumpfes Murmeln zu hören, dann meldete sich der Sprecher wieder: »Baldwin kennt Talovka. Was ist damit?«
    »Meine Vorräte werden allmählich knapp«, klagte Shamanov. »In Talovka gibt es einen Proviantspeicher. Könnt ihr mir von dort einiges mitbringen?«
    Eine kleine Pause entstand.
    »Baldwin hat keine Einwände. Er meint, der Umweg sei nicht groß.«
    »Ich brauche Fleischkonzentrate«, sagte Chara. »Die Konzentrate lagern im Südspeicher. Ich beschreibe dir den Weg dorthin …«
    »In Ordnung«, erklang es aus dem Lautsprecher. »Wir machen das für dich. Morgen Nachmittag kommen wir bei dir an.«
    Später sprach Shamanov mit Zsajnu. »Eine überlegene Macht hat mich zum Herrscher der Erde ausersehen«, sagte er.
    Zsajnu ergriff seine Hand und streichelte sie. »Du bist der Herr der Erde«, bestätigte sie.
    »Ich bin es, aber die Menschen werden das nicht widerstandslos akzeptieren. Wir müssen uns vorbereiten.«
    »Das ist richtig.«
    »Die fremde Macht steht in Begriff, mit mir Verbindung aufzunehmen, sobald dies geschieht, müssen die wichtigsten Vorbereitungen abgeschlossen sein.«
    »Welches sind die wichtigsten Vorbereitungen?«, fragte Zsajnu.
    »Ich muss eine Position der Macht und der Autorität einnehmen. Ich brauche ein Fahrzeug und eine Menge technischen Geräts.«
    »Fahrzeuge funktionieren nicht mehr«, sagte Zsajnu, die sich daran erinnerte, dass Chara ihr von den vergeblichen Startversuchen mit seinem Gleiter erzählt hatte.
    »Die drei Männer, die nach Kamenskoje kommen, haben eines. Wir müssen es ihnen abnehmen.«
    »Wenn du das sagst …«
    »Ich werde Gewalt anwenden müssen. Es könnte sein, dass ich einen der Männer dabei töten muss. Ich will aber nicht töten, denn die Menschen sind meine Untertanen. Vor allem gibt es nur wenige. Oder es könnte einer von ihnen entkommen und sich später an mir rächen wollen. Auch dieses Risiko darf ich nicht eingehen.«
    Zsajnu verstand zu kombinieren. »Du hast ihnen eine Falle gestellt?«, vermutete sie.
    Chara setzte ihr auseinander, dass er die drei bewegt hatte, nach Talovka zu fahren. »Wenn wir uns schnell auf den Weg machen, erreichen wir Talovka noch vor Sonnenaufgang. Während diese Dummköpfe im Speicher sind, holen wir uns ihr Fahrzeug.«
    »Sie werden später nach Kamenskoje kommen«, gab Zsajnu zu bedenken.
    »Aber dann werden wir nicht mehr hier sein.«
    »Wo sind wir?«
    »In Palatka.«
    Den Namen kannte Zsajnu nicht. »Was ist Palatka?«
    »Eine Stadt im Südwesten. Es gibt dort eine unterirdische Anlage mit großen Verbundrechnern, modernem Gerät und Waffen. Dort werde ich mir besorgen, was ich brauche, um die fremde Macht zu beeindrucken.«
    Zsajnu nahm sich in ihrer unnachahmlichen Art der aufsässigen Tiere an. Danach brachen Chara und sie auf.
    Mit beachtlicher Geschwindigkeit glitten sie auf ihren Schneebrettern über die nächtliche Ebene. Es war immer noch dunkel, als sie Talovka erreichten.
    Shamanov kannte sich in dem Ort aus. Der Proviantspeicher stand am Südrand der Stadt. Hier gab es nur noch wenige andere Gebäude, eines davon in der Nähe des Eingangs, den die drei Männer benutzen würden, wenn sie sich an Charas Ortsbeschreibung hielten.
    Der Schnee lag hoch. Zsajnu schaufelte ihn mit den Händen beiseite, bis der Eingang des kleinen Hauses frei war. Chara öffnete die Tür und trat ein. Zsajnu kehrte den Schnee wieder zusammen, so dass niemand auf den ersten Blick sehen konnte, dass hier ein Mensch gearbeitet hatte.
    Über dem Gang zur Tür häufte sie den Schnee locker an und niedrig genug, dass Chara freien Ausblick behielt.
    Die Sonne ging auf.
    Knapp eine Stunde später hörte zuerst Zsajnu ein ungewohntes Geräusch, das sich aus nördlicher Richtung näherte. Wenig später nahm es auch Shamanov wahr. Es war ein hohles Brausen. Der Himmel war zwar dicht bewölkt, aber ein Sturm hatte sich nicht zusammengebraut.
    Zsajnu erblickte mit ihren scharfen Augen die wirbelnde

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