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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schultern und drehte sie so, dass sie die Schlange sah.
    Cesynthra erschauderte.
    Sie beobachteten ihre Umgebung nun aufmerksamer als zuvor. Die Begegnung mit der Schlange erinnerte sie an die Gefährlichkeit der planetaren Natur.
    Nach ungefähr einer Stunde endete der Regenwald. Vor Cesynthra und Honth erstreckte sich eine hellblaue Wiese.
    Sie wäre ein Bild tiefsten Friedens gewesen, wenn in einem Fleck zertrampelter Halme nicht ein nackter Feyerdaler gelegen hätte, dessen verkrümmte Haltung keinen Zweifel daran aufkommen ließ, dass er tot war …
    »Bei SENECA!«, entfuhr es Cesynthra.
    Honth Pryth-Fermaiden schluckte einen imaginären Kloß hinunter. Sein Blick wich den gebrochenen Augen des Feyerdalers aus und blieb auf dem unnatürlich verrenkten kurzen Hals haften.
    »Glaubst du, dass ein Raubtier …?«, würgte Cesynthra hervor. Ihr war übel.
    »Genickbruch«, sagte Honth dumpf und schaute sich um. Er überbrückte die Entfernung zu dem Toten mit fünf Schritten und kniete nieder. Schließlich zwang er sich dazu, den Leichnam zu untersuchen.
    »Ich kenne kein Tier, das seinem Opfer das Genick bricht, ohne Spuren wie Kratzer, Bisswunden oder Würgemale zu hinterlassen«, erklärte er. »Nur intelligente Lebewesen sind fähig, so zu töten. Der Feyerdaler wurde ermordet.«
    »Das ist mir inzwischen ebenfalls klar«, sagte Cesynthra, die sich wieder einigermaßen gefasst hatte. »Allerdings aus einem anderen Grund.«
    »Und der wäre?«
    »Ein Tier hätte den Toten nicht seiner Kleidung beraubt.«
    »Oh!«, machte Honth.
    »Oder glaubst du, es gibt auf diesem Kontinent des Berührungskreises Feyerdaler, die nackt herumlaufen?«, fragte Cesynthra.
    »Auf keinen Fall!«, sagte Honth entschieden. »Auf Yuurmischkohn leben nur die feinsten der Feinsprecher. Wahrscheinlich ist der Tote sogar ein ehemaliger Regelerschaffer. Solche Feyerdaler kämen bestimmt nie auf den Gedanken, sich unbekleidet sehen zu lassen. Andererseits sollte man annehmen, dass ein Feinsprecher auch niemanden ermorden würde.«
    »Das sehe ich ein«, erwiderte Cesynthra. »Aber wer …?« Ihre Augen weiteten sich. »Du denkst an VERNOCs Mimikrywesen?«
    Honth nickte schwer. »Möglicherweise sogar das Geschöpf, das wir beobachteten …«
    Sie zuckten zusammen, als ihre Armbandfunkgeräte gleichzeitig summten.
    »Ob das Perry ist?«, flüsterte Cesynthra.
    »Vielleicht handelt es sich um eine List von Sathogenos oder Rezalsrohn«, argwöhnte Honth. Trotzdem ging er auf Empfang. Perry Rhodans Konterfei zeichnete sich ab.
    »Perry an Cesynthra und Honth! Meldet euch nicht! Wir wurden von Sathogenos und Rezalsrohn gefangen genommen. Roboter sind unterwegs, um Sie zu suchen. Außerdem steht fest, dass das von den Agenten VERNOCs übernommene WORT auf dem Weg zur Kontaktzentrale ist. Versuchen Sie, den Wachkreis der Kontaktzentrale zu erreichen und vor VERNOC zu warnen. Gehen Sie aber kein unkalkulierbares …« Die Stimme brach ab, das Bild erlosch.
    »Entweder haben die Feyerdaler die Sendung gestört oder Perry gezwungen abzuschalten.« Cesynthra blickte wieder auf den Toten. »DAS WORT ist unterwegs zur Kontaktzentrale. Das bestätigt unseren Verdacht, dass dieser Feyerdaler von einem Mimikrywesen VERNOCs ermordet wurde.«
    Sie schalteten ihre Funkgeräte ab.
    Honth betrachtete das zertrampelte Gras neben dem Toten genauer, dann deutete er auf eine Spur, die von dem Leichnam hangaufwärts führte. Als er an seinem ausgestreckten Arm entlang blickte, sah er in einigen Kilometern Entfernung die Gipfel, bei der sie die Kontaktzentrale vermuteten.
    »Das Mimikrywesen hat den Feyerdaler ermordet, seine Gestalt angenommen und sich seine Kleidung übergestreift. Wahrscheinlich hätte es auch die Kleidung nachahmen können, aber ich denke, dass eine Kleidung aus lebender Substanz bei den Kontrollen im Wachkreis auffallen würde. Deshalb war VERNOCs Agent darauf angewiesen, sich die echte Kleidung des Toten anzueignen.«
    Cesynthra runzelte die Stirn. »Du meinst, im Wachkreis findet unter anderem eine Überprüfung der Zellschwingungen statt?«
    »Aber sicher«, antwortete Honth. »Wahrscheinlich können die Feyerdaler wie wir die Zellschwingungsfrequenz jeder Person genau erfassen.«
    »Dann können sie sich auch identifizieren«, erwiderte Cesynthra. »Das macht aber nur dann Sinn, wenn die ermittelte Zellschwingungsfrequenz mit gespeicherten Daten abgeglichen wird, so dass sichergestellt ist, dass nur autorisierte Feyerdaler in die

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