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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kontaktzentrale gelangen. In dem Fall hat der Mörder keine Erfolgschance. Er kann offensichtlich die äussere Erscheinung eines Feyerdalers imitieren, aber niemals die Zellschwingungsfrequenz.«
    »Ich verstehe, was du meinst, Cesy.« Honth nickte bedächtig. »Um die Zellschwingungsfrequenz eines anderen Lebewesens zu imitieren, müsste er sich molekular verformen können, also ein Molekülverformer sein.«
    Seine Augen weiteten sich.
    »Aber was ist, wenn VERNOCs Agenten tatsächlich Molekülverformer sind und nicht nur einfache Mimikrywesen?«
    »Molekülverformer?«, fragte Cesynthra ungläubig. »Ich habe nie gehört, dass eine Lebensform die Fähigkeit besitzt, ihre molekulare Struktur zielstrebig so zu verformen, dass sie vollständig identisch mit der molekularen Struktur anderer Lebewesen wird.«
    »Aber ich«, erwiderte Honth und erschauderte. »Die Menschheit ist zweimal – mit großem zeitlichen Abstand – mit Molekülverformern in Berührung gekommen. Diese Begegnungen waren geschichtlich nicht bedeutend, so dass sie wahrscheinlich in den geschichtlichen Informationen nicht gespeichert sind. Aber in den Ausweitungskursen für Kosmozoologie sind sie enthalten.«
    »Es gibt so etwas also wirklich«, staunte Cesynthra. »Woher kommen die Molekülverformer? Was für eine Zivilisation haben sie entwickelt?«
    »Darüber sagen die Informationen nichts aus. Das kann nur bedeuten, dass wir weder wissen, woher dieses Volk stammt, noch welche Zivilisation es entwickelt hat.«
    »VERNOC scheint beides zu wissen – und noch mehr«, flüsterte die Kosmopsychologin. »Offenbar stehen die Molekülverformer in seinen Diensten.«
    Honth Pryth-Fermaiden presste die Lippen zusammen und folgte mit den Augen der Spur, die in Richtung Kontaktzentrale führte.
    »Wir müssen uns beeilen. Ich fürchte, dass die Kontrollmechanismen des Wachkreises nicht in der Lage sein werden, einen Molekülverformer zu entlarven«, sagte er. »Und wir sollten sehr vorsichtig sein, wenn wir demnächst Feyerdaler begegnen, denn es könnten Molekülverformer sein.«
    Nach einem letzten Blick auf den Toten setzten die Solaner sich wieder in Bewegung. Sie folgten der deutlichen Spur, die von einem Feyerdaler zu stammen schien, aber mit Sicherheit von einem der geheimnisvollsten und gefährlichsten Lebewesen des Universums verursacht worden war …
    Die rote Riesensonne Truhterflieng stand schon ziemlich tief, und ihre Strahlen fielen in flachem Winkel auf die Gipfel. Von irgendetwas wurden sie stark reflektiert. Rotsilberne Funken tanzten über die kahlen Bergflanken und bildeten annähernd ringförmige Muster.
    »Das muss die Kontaktzentrale sein«, stellte Honth fest. »Ich nehme an, der Warnkreis beginnt jenseits des vor uns liegenden Tales. Wir haben es so gut wie geschafft.«
    »Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig.«
    Cesynthra wollte weitergehen, wurde aber von ihrem Begleiter daran gehindert und zwischen zwei Büsche gezogen.
    »Da bewegt sich etwas in unsere Richtung!«, flüsterte er.
    Cesynthra folgte seiner Blickrichtung und entdeckte ein metallisch glänzendes Objekt, das sich langsam aus dem Himmel herabsenkte.
    »Ein Gleiter!«, entfuhr es ihr. »Vielleicht eine Patrouille, die den Wachkreis abfliegt.«
    »Dann hätte die Maschine von innerhalb kommen müssen«, entgegnete Honth. »Ich habe aber gesehen, dass das nicht der Fall war. Es könnte sich um den Suchtrupp handeln, von dem Perry sprach.«
    Sie huschten weiter zu zwei großen Felsblöcken, deren Zwischenraum von der zerzausten Krone eines verkrüppelten Baumes überdeckt wurde.
    Der offene Gleiter war inzwischen deutlich zu erkennen und ebenso deutlich die Roboter an Bord, die offenbar Ausschau hielten. Mit geringer Geschwindigkeit schwebte das Fahrzeug über das Versteck der beiden Solaner hinweg und nahm Kurs auf die blaue Wiese.
    »Sie haben den Toten gesehen«, vermutete Honth. »Das wird die Feyerdaler endlich davon überzeugen, dass es hier feindliche Aktivitäten gibt. Ich schlage vor, wir geben uns zu erkennen und berichten, was wir über Molekülverformer wissen und dass wir vermuten, dass mindestens ein Agent von VERNOC sich nahe an der Kontaktzentrale befindet.«
    Er wollte das Versteck verlassen, aber Cesynthra hielt ihn zurück. »Das sind Roboter, die sich strikt an ihre Befehle halten. Sie werden uns festnehmen und zur Station zurückbringen.«
    »Wenn wir ihnen sagen, was geschehen ist, müssen sie Funkverbindung zu ihren Herren aufnehmen«,

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