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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erwiderte Honth. »Ich denke, dass Sathogenos und Rezalsrohn sich den Tatsachen nicht verschließen können und ihre Befehle entsprechend abändern.«
    »Ich wäre mir da nicht sicher«, widersprach Cesynthra. »Zumindest würden wir wertvolle Zeit verlieren. Warum rennen wir nicht zum Wachkreis und geben uns dort zu erkennen, bevor die Roboter uns einholen können?«
    »Und wenn VERNOCs Agenten den Wachkreis schon infiltriert und übernommen haben?«, fragte Honth zurück. »Wir wären verloren, ohne etwas ausrichten zu können und ohne die Regelerschaffer über den wahren Sachverhalt aufgeklärt zu haben. Nein, ich sehe nur eine Möglichkeit für uns: Wir müssen uns den Robotern stellen, bevor sie uns entdecken. Das wird unsere Glaubwürdigkeit erhöhen.«
    Cesynthra seufzte. »Das klingt sehr logisch, Honth. Hoffentlich können die Regelerschaffer überhaupt noch logisch denken. Also gut …«
    Sie verließen ihr Versteck und traten auf den Pfad hinaus. Kaum waren sie einige Schritte in Richtung der Wiese zurückgegangen, als der Gleiter zurückkam. Honth schwenkte die Arme.
    Sekunden später landete die Maschine. Roboter sprangen heraus und umringten die Solaner.
    »Wir haben eine sehr wichtige Information für eure Herren«, sagte Pryth-Fermaiden. »VERNOCs Agenten haben einen Feyerdaler getötet. Einer von ihnen hat seine Gestalt angenommen und …«
    »Sie werden gebeten, Ihren Widerstand aufzugeben und einzusteigen!«
    »Wir leisten gar keinen Widerstand!«, empörte sich Honth und wollte die Hände eines Roboters wegschieben, die nach ihm griffen. Es gelang ihm nicht.
    Cesynthra lachte hysterisch. »Ich habe es gewusst! Sie folgen nur ihrer Programmierung und hören uns nicht einmal an.«
    Sie wehrte sich nicht, als ein Roboter sie in den Gleiter hob. Auch Honth wurde in das Fahrzeug befördert.
    »Sathogenos und Rezalsrohn sind keine Roboter«, sagte er. »Sie werden uns anhören.«
    »Hoffentlich glauben sie uns auch.« Cesynthra zitterte, als sie auf den toten Feyerdaler deutete, der auf dem Boden des Gleiters lag. »Sie könnten denken, wir hätten ihn umgebracht.«
    »So dumm werden sie wohl nicht sein«, sagte Honth. Aber seine Stimme klang wenig überzeugend.

22.
    Ich sah auf, als die Tür meiner Unterkunft sich öffnete. Zwei Roboter waren gekommen.
    »Seine Unfehlbarkeit Regelerschaffer Sathogenos und Seine Unfehlbarkeit Regelerschaffer Rezalsrohn fordern Perry Rhodan auf, zu ihnen zu kommen!«
    Es wäre sinnlos gewesen, den Gehorsam verweigern zu wollen. Ich dachte daran, wie ein Roboter mit mir umgesprungen war, als ich mit meinem Armband die Nachricht an Cesynthra und Honth abstrahlte. Er hatte mir eine Nadel aus kristallisiertem Lähmgift in den Arm geschossen. Glücklicherweise war er erst aufgetaucht, als ich das Wesentliche bereits gesagt hatte. Cesynthra und Honth wussten also, worum es ging und dass sie gesucht wurden.
    Die Roboter führten mich in eine Halle, die ich noch nicht kannte. Das Erste, was ich erblickte, waren ausgerechnet Cesynthra und Honth und das Nächste der Leichnam eines Feyerdalers, dessen Konturen von einer dünnen Decke kaum verhüllt wurden. Nur der Kopf war frei.
    Ich schaute die Solaner fragend an und atmete erleichtert auf, als sie kaum merklich die Köpfe schüttelten. Es hätte uns gerade noch gefehlt, wenn der Tod eines Feyerdalers auf unser Konto gegangen wäre, obwohl ich sicher war, dass Cesynthra und Honth nur im akuten Notwehrfall töten würden.
    Sathogenos betrat den Saal. Rezalsrohn kam gleichzeitig durch die entgegengesetzte Tür. Beide blieben nach wenigen Schritten ohne die sonst üblichen Verrenkungen und Formalsätze stehen. Der Anblick des Toten hatte sie offenkundig ihrer Fassung beraubt. Das Glitzern ihrer Augen wurde greller, je länger sie auf den Leichnam blickten.
    Als Minuten verstrichen, ohne dass die Regelerschaffer aus ihrer Erstarrung erwachten, hielt ich es nicht mehr aus. Das Kontaktzentrum war in Gefahr, doch anstatt etwas zu unternehmen, standen die Verantwortlichen herum und betrachteten einen Toten.
    »Was ist geschehen?«, wandte ich mich an Honth.
    Einer der Roboter versetzte mir einen Stoß. Da ich nicht schon wieder außer Gefecht gesetzt werden wollte, schwieg ich.
    Erst nach einer Viertelstunde erwachten die Regelerschaffer aus ihrer Starre. Sie musterten mich nur kurz, dann wandten sie sich an die Solaner.
    »Was haben Sie zu Ihrer Rechtfertigung vorzubringen?«, fragte Sathogenos.
    Cesynthra warf mit einer trotzigen

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