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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zeigen.«
    Tschubai registrierte, dass der Ilt immer noch unschlüssig war. Er wollte schon vorschlagen, auf konventionellem Weg in den Berührungskreis einzudringen, aber da entmaterialisierten sie bereits.
    Sie erreichten eine Art Überwachungszentrum. In unzähligen Hologrammen waren Feyerdaler sichtbar, die eigenwillige Rituale vollführten. Dazwischen wurden in Großaufnahmen ihre Mundbewegungen gezeigt. Aus Lautsprecherfeldern ertönte ein Durcheinander von feyerdalischen Lauten.
    Ras Tschubais Translator konnte die vielfältigen Stimmen und Nuancen kaum auseinander halten und kam mit dem Übersetzen nicht nach.
    »Eine Aufforderung … eine Bitte in der Form eines Animiersatzes vorgetragen … darf nicht unterwürfig sein … bestimmt, doch höflich in dem Sinn … kurz und prägnant … vor allem die Sachlichkeit … damit es nicht zur Entartung der Feinsprache …«
    Tschubai schaltete den Translator ab.
    »Scheint sich um einen Schulungsraum für Feinsprecher zu handeln«, bemerkte er und blickte sich suchend um. »Niemand von unseren Leuten zu sehen.«
    »Vielleicht haben sie die Schulung erst vor kurzem verlassen«, sagte Gucky. »Sehen wir uns um!«
    Sie wandten sich einem Ausgang zu.
    »Achtung!« Der Ilt blieb abrupt stehen. »Besser, wir schalten die Deflektoren ein.«
    Ras Tschubai handelte sofort. Sekundenbruchteile später betraten zwei Feyerdaler den Raum.
    Beide waren Feinsprecher. Ihre Gestik wirkte eigentlich nicht übertrieben, doch sie sparten auch nicht damit. Die nun unsichtbaren Beobachter sahen förmlich, wie die Feyerdaler bestimmte Worte betonten, Punkte sowie Frage- und Ausrufezeichen setzten.
    Tschubai hielt es nicht der Mühe wert, den Translator einzuschalten. Als die Feinsprecher an ihnen vorbei waren, betraten Gucky und er den Korridor. Der Mausbiber wandte sich nach links.
    »Es irritiert mich, dass ich die Gedanken dieser Feyerdaler ebenfalls nicht lesen konnte«, sagte Gucky und schaltete das Deflektorfeld wieder aus.
    Tschubai folgte seinem Beispiel. »Sei froh, dass es so ist«, erwiderte er. »Andernfalls würdest du auch noch damit anfangen.«
    Vorsichtig erkundeten sie den Korridor. Hinter jede abzweigende Tür warfen sie einen kurzen Blick, und schließlich erreichten sie einen großen Saal – offensichtlich eine Art Fitnessraum, in dem die Feinsprecher ihre Gestik und Körperbeherrschung vervollkommneten. Gucky maulte etwas von ›zu weit‹ und teleportierte.
    Das heißt, sein Gesicht wurde mit einem Mal verkniffen. Er entblößte seinen einzigen Zahn, konzentrierte sich erneut … Und schließlich kapitulierte er mit einem abgrundtiefen Seufzer.
    »Was soll die Schau?«, fragte Ras Tschubai.
    Gucky murmelte eine Verwünschung. »Das war keine Schau, sondern die blamable Demonstration, dass ich nicht nur keine Gedanken mehr espere, sondern auch nicht mehr teleportieren kann.«
    Tschubai warf einen Blick auf seine Ortungsgeräte. »Ich registriere keine Strahlung, die für den Verlust deiner Fähigkeiten verantwortlich zu machen wäre.«
    »Dann versuch's du doch!«, erwiderte der Mausbiber ärgerlich. »Teleportiere nur einige Meter weit – bis ans andere Ende der Halle.«
    Tschubai unternahm spontan einen Versuch.
    »Es geht nicht«, musste er schließlich bekennen. Er blickte zur Decke hoch, über die eine Vielzahl durchsichtiger Röhren und Kabel führten, in denen Kristallstränge verliefen.
    »Das könnte die Ursache sein«, murmelte er wie zu sich selbst und nickte nachdrücklich. »Die Kaiserin von Therm neutralisiert unsere Psi-Fähigkeiten.«
    »Gucky! Ras!«, erklang unvermittelt Perry Rhodans Stimme. »Ich habe gewusst, dass wir uns auf euch verlassen können.«
    Perry kam ihnen entgegen, hatte die Halle augenscheinlich von einem angrenzenden Raum aus betreten, und Cesynthra Wardon und Garo Mullin folgten ihm.
    »Eigentlich sind wir gekommen, um euch herauszuhauen, falls ihr wider Willen festgehalten werdet«, sagte Gucky. »Aber im Berührungskreis können wir unsere Psi-Fähigkeiten nicht mehr anwenden.«
    »Halb so schlimm«, tröstete ihn Rhodan. »Falls es wirklich brenzlig werden sollte, finden wir schon einen Weg in die Freiheit. Im Augenblick müssen wir uns nicht als Gefangene betrachten, sondern als Gäste der Kaiserin.«
    Unvermittelt spürten sie alle, dass von einem der Hauptverbindungselemente eine starke Suggestivwirkung ausging.
    »Üben Sie sich in Geduld«, erklang die wohlmodulierte Robotstimme. »Die Regelerschaffer wurden

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