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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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materialisierten an Bord der HAVAMAL, die nach wie vor auf dem winzigen Landefeld zwischen den Häuserschluchten stand.
    »Habt ihr irgendwelche Feindseligkeiten der Feyerdaler festgestellt?«, fragte Ras Tschubai.
    »Wir haben außer dem Gleiter, der Rhodan und die anderen abholte, bislang nichts von den Feyerdalern gesehen«, antwortete der Kommandant. »Die aufgefangenen Funksprüche sind auch nicht eben aufschlussreich. Es geht darin meist nur um Probleme des Raumschiffbaus, um Testflüge und was dazugehört. Wir werden nicht einmal erwähnt.«
    »Konntet ihr den Kurs des Gleiters verfolgen?«, fragte Gucky.
    Der Kommandant aktivierte eine Bildserie, die während des Anflugs auf die Hauptstadt Vorlkröhne gemacht worden war. Er hatte verschiedene ihm wichtig erscheinende Punkte markiert und hob nun einen Gebäudekomplex am jenseitigen Ende der Stadt hervor.
    »Hier könnte der Berührungskreis untergebracht sein. Zumindest landete der Gleiter in diesem Bereich.«
    »Dann werden wir uns dort umsehen«, beschloss Gucky. »Lass alle kartografischen Aufzeichnungen von Vorlkröhne und Umgebung sofort Atlan zukommen! Am besten, du schickst die Bilder über die Funkbrücke zur SOL. Aber chiffriert, damit die Feyerdaler nichts spitzkriegen.«
    Hand in Hand mit Ras Tschubai teleportierte er zu dem angesprochenen Gebäude. Sie materialisierten auf dem Dach, zwischen klobigen Aufbauten.
    Von hier aus bot sich ihnen ein ausgezeichneter Blick über die Stadt. Gucky war von der Aussicht jedoch wenig beeindruckt.
    »Von dem angeblich guten Geschmack der Feyerdaler ist hier wenig zu sehen«, sagte er enttäuscht. »Ein düsterer Klotz reiht sich an den anderen. Kein Wunder, wenn die Feinsprecher auf dieser Welt gemütskrank werden.«
    »Ich behaupte, dass sie hier ausgeglichener sind als auf Pröhndome«, erwiderte Ras Tschubai. »Ihre Feinsprecherei hat wenigstens noch etwas von der ursprünglichen Logik und Sachlichkeit. Aber wir sind nicht hier, um darüber zu philosophieren. Was ist, Kleiner, hast du vertraute Gedanken aufgeschnappt?«
    »Wie soll ich mich auf meine telepathischen Fähigkeiten konzentrieren, wenn du unaufhörlich quatschst?«, regte sich Gucky auf.
    Tschubai öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch dann grinste er nur. Er konnte dem Ilt einfach nicht böse sein.
    Gucky konzentrierte sich. Ras Tschubai tastete inzwischen mit den Ortungsgeräten seines Kampfanzugs das Gebäude ab. Viel kam nicht dabei heraus. Die Massetaster zeigten die für die kristallinen Strukturen der Verbindungselemente typischen Impulse an. Die Energietaster registrierten normale Emissionswerte. Individualausstrahlungen waren überhaupt nicht feststellbar – als befänden sich innerhalb des Berührungskreises keine denkenden Wesen.
    Doch das besagte wenig. Tschubai war überzeugt, dass die mentale Ausstrahlung aller Intelligenzen innerhalb des Gebäudes vom Berührungskreis abgeschirmt wurde. Das konnte durchaus zum Schutz der Feinsprecher geschehen und musste keineswegs gegen Perry und seine Begleiter gerichtet sein.
    »Was ist?« Der Afroterraner wurde ungeduldig. »Es würde mich nicht wundern …«
    »Ich habe Kontakt!«, rief Gucky aus. »Verdammt – da ist nichts mehr. Sofort abgeschirmt, und zwar durch äußere Einflüsse. Du weißt, was das bedeutet?«
    »Dass jemand mit dem Einsatz von Telepathen gerechnet hat und Gegenmaßnahmen ergreift. Was soll ich sonst daraus schließen? Von wem waren die Gedanken?«
    »Irgendein psychologisches Problem, glaube ich …«
    »Also Cesynthra … Was willst du noch?«, sagte Tschubai. »Das ist der beste Beweis, dass Perry sich im Berührungskreis aufhält. Es gibt keine hyperenergetische Strahlung, die uns am Teleportieren hindern kann …«
    »Nicht so hastig«, ermahnte Gucky. »Mein Vortasten wurde registriert. Warum sonst diese Abschirmung?«
    »Seit wann bist du so vorsichtig. Kleiner?«, wunderte sich der Afroterraner. »Sonst bist es immer du, der …«
    »Geschenkt.« Gucky wirkte nachdenklich. »Es scheint immerhin, dass Perry und seine Leute wohlauf sind.«
    »Wir sind schließlich Beauftragte der Kaiserin von Therm. Im Berührungskreis genießen Perry und seine Leute sozusagen Asylrecht, falls die Feyerdaler feindliche Absichten haben. Wir sollten uns mit ihnen in Verbindung setzen. Hast du dir die Position gemerkt?«
    Gucky schnaubte nur erbost.
    »Also gut, teleportieren wir hin«, sagte er schließlich. »Reich mir deine Hand, Ras, ich werde dir den Weg

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