Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
aus Metall. Eine Vielzahl von Kristallsträngen mündete hier in unterschiedlich großen Öffnungen. Auf eine davon hielt Gucky zu. Sie war groß genug, ihn mit seiner Last passieren zu lassen.
    Ras Tschubai folgte ihm dichtauf.
    Sie hatten einen Raum erreicht, dessen Wände völlig glatt waren. Einen weiteren Zugang schien es nicht zu geben. Der Mausbiber hatte Rhodan bereits abgesetzt und überprüfte die Wandstruktur mit seinen Ortungsgeräten.
    »Wir sollten uns eigentlich in einer der obersten Etagen befinden«, stellte Garo Mullin fest.
    »Richtig«, bestätigte Ras Tschubai, der mit einem Massetaster die Decke absuchte. »Über uns ist nichts mehr – wir befinden uns unter dem Dach.«
    »Ich habe den Ausgang entdeckt!«, verkündete Gucky. »Allerdings weiß ich noch nicht, wie der Öffnungsmechanismus funktioniert …« Er verstummte abrupt.
    »Was ist, Kleiner?«, fragte Rhodan besorgt. »Stimmt etwas nicht?«
    »In der Tat … Ich kann fremde Gedanken hören! Sie stammen von Feinsprechern, die uns verzweifelt suchen. Das bedeutet, dass Ras und ich unsere Psi-Fähigkeiten zurückgewonnen haben!«
    »Irrst du dich auch nicht?«
    »Entweder ich bin übergeschnappt, oder ich höre tatsächlich die Gedanken der Feinsprecher.« Gucky war wieder ganz der Alte. »Weil ich an die zweite Möglichkeit glaube, ist es uns ein Leichtes, mit euch von hier fortzuteleportieren.«
    »Werde nur nicht leichtsinnig«, mahnte Rhodan. »Ich schlage vor, dass Ras und du erst einmal versucht, außerhalb des Berührungskreises zu teleportieren. Wenn euch das gelingt, könnt ihr uns immer noch holen.«
    »Ganz wie du willst.«
    Gucky entmaterialisierte. Bevor Tschubai ihm folgen konnte, tauchte er schon wieder auf. Grinsend zeigte er seinen Nagezahn.
    »Es klappt. Ich war draußen«, berichtete er. »Die Hauptstadt von Blotgrähne gleicht einem Ruinenfeld. Wohin sollen wir mit euch teleportieren?«
    Der Mausbiber ergriff Rhodans Hand.
    »Auf jeden Fall weg von hier«, sagte der Terraner. »Aufs Dach hinaus.«
    »Wird gemacht.«
    Gucky konzentrierte sich. Im selben Sekundenbruchteil standen sie im Freien.
    Der erste Eindruck war, dass der Himmel über Vorlkröhne in Flammen stand. Doch hatten sich nur tief hängende Wolken im Widerschein der glühenden Krater rot gefärbt.
    Gucky hatte Rhodans Hand kaum losgelassen, da rief er entsetzt: »Achtung! Gefahr im Rücken!«
    Der Terraner wirbelte herum und blickte in die Mündung einer feyerdalischen Waffe.
    »Spring zu Atlan, Kleiner. Berichte ihm …« Eine sechsfingrige Hand verkrampfte sich um seinen Mund, die Projektormündung einer Waffe wurde ihm an die Schläfe gepresst.
    Tehlarbloe sagte: »Ich würde es bedauern, Gewalt anwenden zu müssen. Aber ich werde dennoch bei der geringsten Gegenwehr schießen.«
    Gucky und Ras Tschubai standen wie erstarrt da. Ihren Blicken war anzumerken, dass sie fieberhaft nach einem Ausweg suchten. Keiner von beiden konnte den erforderlichen Körperkontakt zu den anderen herstellen.
    Trotzdem teleportierten sie.
    Das war in dem Moment, in dem der Rebell mit der Waffe zuschlug. Das Letzte, was Perry Rhodan noch hörte, bevor ihm die Sinne schwanden, war eine tiefer und schleppender werdende Stimme:
    »Begleiten Sie uns zurück in den Berührungskreis …!«
    Gucky und Ras Tschubai teleportierten zur SOL-Zelle-2, die außerhalb des Stadtgebiets von Vorlkröhne in der Ebene gelandet war. In weitem Umkreis gab es keinen Gegner mehr, den die Besatzung des Kugelraumers zu fürchten hatte, und gegen den Weltraum wurde die SZ-2 von den Beibooten abgeschirmt. Es war also nicht verwunderlich, dass nicht einmal die Schutzschirme eingeschaltet waren. Die Bordgeschütze schwiegen, denn die Bodentruppen waren im Einsatz.
    Die beiden Teleporter materialisierten in der Kommandozentrale.
    »Wo sind Perry und seine Begleiter?«, fragte der Emotionaut Senco Ahrat zur Begrüßung.
    »Das ist vielleicht ein Empfang«, maulte Gucky. »Wir können froh sein, dass wenigstens wir uns bis zu euch durchgeschlagen haben.«
    Er gab einen kurzen Lagebericht.
    »Das werde ich sofort an Atlan weiterleiten«, sagte der Emotionaut. »Oder noch besser, teleportiert direkt zu ihm!«
    »Wo befindet sich Atlan'?«, fragte Tschubai.
    »Wir haben in Vorlkröhne Brückenköpfe errichtet. In einem davon hat Atlan sein Hauptquartier aufgeschlagen, und von dort leitet er die Aktionen gegen die Feyerdaler. Jetzt kommen vor allem die Mutanten zum Zug. Fellmer Lloyd ist bei ihm. Du kannst

Weitere Kostenlose Bücher