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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu zeigen, dass es um mehr als bloße Strategie geht.«
    »Ich wusste gar nicht, dass Sie so blutrünstig sind, Cesynthra«, sagte Perry Rhodan.
    Die Kosmopsychologin blieb ihm die Antwort schuldig, weil in unmittelbarer Nähe ein Anflugmanöver der SZ-2 gezeigt wurde.
    Das gewaltige Kugelschiff, immerhin zweieinhalb Kilometer durchmessend, raste mit aktivierten Schutzschirmen durch die Atmosphäre von Blotgrähne, einen Schweif ionisierter Luft wie ein Komet nach sich ziehend.
    In einer Totalen wurde sichtbar, dass die Bodenforts das Feuer eröffneten. Doch verpuffte die Abwehr wirkungslos im Paratronschirm der SOL-Zelle-2.
    Der Kugelraumer stieß auf eine Werftanlage im Außenbereich der Hauptstadt hinab. Über der Werft entstand eine Energiekuppel, die aber im Feuer von Transformexplosionen schnell aufbrach. Die entstehende Druckwelle ließ die Werfthallen wie Kartenhäuser in sich zusammenstürzen.
    Tausend Meter über der Oberfläche verharrte die gigantische Kugel. Space-Jets und Korvetten umschwirrten sie und gaben ihr Feuerschutz, als der Paratronschirm abgeschaltet wurde.
    Jetzt wurde Atlans Taktik offenbar. Die vorangegangenen Angriffe hatten den Landetruppen das Terrain ebnen sollen. Flugpanzer und Raumsoldaten in Kampfanzügen schwebten zu Hunderten vom sturmgepeitschten Wolkenhimmel auf die Planetenoberfläche herab.
    »Es ist wirklich nur noch eine Frage der Zeit, bis unsere Leute die Hauptstadt eingenommen haben«, erklärte Gucky.
    »Aber die Raumschlacht geht weiter«, sagte Cesynthra. »Und sie wird die Entscheidung bringen.«
    »Sobald die Bodentruppen die Hauptstadt eingenommen haben, müssen die Feyerdaler kapitulieren«, stellte Tschubai fest. »Allerdings werden die Bodenkämpfe nicht so unblutig verlaufen wie die Raumschlacht.«
    Rhodan sprang von seinem Platz hoch. »Genug!«, rief er. »Ich sehe mir das nicht länger an. Wir müssen etwas unternehmen, um diesen Wahnsinn zu beenden!«
    »Wir können nichts tun, weil wir keine Verbindung nach draußen haben«, gab Ras Tschubai zu bedenken.
    »Dann schaffen wir uns eben einen Weg! Wir brechen gewaltsam aus dem Berührungskreis aus. Bisher habe ich noch gehofft, dass die Feyerdaler Vernunft annehmen. Aber die Situation spitzt sich unerträglich zu.«
    Den Vorschlag, einen Fluchtversuch zu unternehmen, hatte Gucky schon mehrere Male ausgesprochen. Jetzt grinste der Kleine herausfordernd. »Endlich nimmst du Vernunft an, Perry. Es ist doch geradezu eine Verschwendung von Möglichkeiten, wenn Ras und ich keine Gelegenheit bekommen, unsere Ausrüstung einzusetzen. Wozu schleppen wir das Zeug mit uns herum?«
    Ihre Parafähigkeiten hatten sie noch nicht zurückbekommen. Aber das würde sich vermutlich schlagartig ändern, sobald sie den Berührungskreis erst verlassen hatten.
    »Allerdings müssen wir damit rechnen, dass uns der Berührungskreis Widerstand entgegensetzen wird. Und das vermutlich nicht unerheblich.«
    Gemeinsam drangen sie in einen Korridor vor, der vom Zentrum eindeutig in Richtung Peripherie führte. Über ihren Köpfen verliefen unzählige Leitungen mit den kristallinen Strängen, die das Herz des Berührungskreises bildeten. Niemand bezweifelte, dass sie unter ständiger Beobachtung standen und dass ihre Fluchtabsicht längst durchschaut war.
    »Ich bin neugierig, wie der Berührungskreis auf unseren Ausbruchsversuch reagiert«, sagte Tschubai.
    »Da hast du deine Antwort, Ras«, erwiderte Gucky.
    Vor ihnen mündete der Korridor in eine unübersichtliche Halle. Aus bislang verborgenen Öffnungen strömten Roboter. Sie waren schnell und lautlos und näherten sich in breiter Front.
    »Feuer!«, befahl Rhodan.
    Ras Tschubai und der Mausbiber rissen ihre Kombistrahler hoch und deckten die Roboter mit Desintegratorstrahlen ein. Die Maschinen versuchten nicht einmal, dem vernichtenden grünen Flirren auszuweichen. Als wären sie zu keiner Alternative fähig, bewegten sie sich unbeirrbar weiter und wurden einer nach dem anderen halb zerstört.
    Gucky bedachte jedes Roboterwrack mit einer Verwünschung. Trotzdem behielt er die Ortung seines Anzugs im Auge.
    »Achtung!«, rief er warnend. »Eine unbekannte Strahlungsquelle vor uns. Wir sollten ihr besser ausweichen.«
    Sie kehrten um.
    »Da entlang!« Perry Rhodan deutete auf eine der Öffnungen, die von den Robotern benutzt worden waren. Es handelte sich um eine vertikal ovale Röhre, die gut und gerne zwei Meter hoch war. Sie verlor sich in der Dunkelheit.
    Erst als Tschubai mit seinem

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