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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte. »NATHAN ist total ausgefallen. Deshalb haben wir Langur zum Mond geschickt. Er soll wenigstens teilweise eine Reaktivierung versuchen.«
    Nach wenigen Augenblicken des Schweigens sagte Kanthall: »Warum sind Sie noch nicht auf den Gedanken gekommen, mich von diesem Langur retten zu lassen?«
    Nach dem dritten Versuch gab der Forscher der Kaiserin von Therm auf. Es war sinnlos, wenn er sich weiter bemühte, seine Schaltungen hatten keine Reaktion bewirkt. Wer NATHAN aktivieren wollte, musste wahrscheinlich in die eigentliche Zentrale eindringen und dort Manipulationen vornehmen, zu denen Langur selbst jedenfalls nicht in der Lage war. Der Forscher bezweifelte auch, dass es einer der Terraner von der Erde geschafft hätte.
    Er entschloss sich, die Station wieder zu verlassen und zu der HÜPFER zurückzukehren. Auf der Erde wartete man sicher schon ungeduldig auf eine Nachricht von ihm.
    »Es fällt mir nicht leicht, Ihnen die Wahrheit zu sagen«, antwortete Alaska Saedelaere zögernd. »Doch Langurs Schiff ist für eine Rettungsaktion zu klein. Natürlich gäbe es eine Möglichkeit, wenn Sie einen Schutzanzug trügen.«
    »Die Kapsel passt nicht in die Schleuse dieses Schiffes?«, fragte Kanthall gespannt.
    »Stellen Sie sich eine Keule vor, zwanzig Meter lang und von acht Metern Durchmesser am Bug auf zwei Meter am Heck verjüngt. Das ist Langurs Schiff.«
    »Ich werde darüber nachdenken«, erklärte Kanthall. »Es muss eine Möglichkeit geben. Sie sollten sich ebenfalls Gedanken machen.« Damit schaltete er ab.
    Saedelaere saß vor der Anlage und schwieg. Kanthall machte sich etwas vor, wenn er an eine Rettung durch die HÜPFER glaubte. Dabei klammerte er sich keineswegs an den berühmtem Strohhalm – er wollte sich nur einfach nicht mit seiner Situation abfinden.
    Inzwischen waren Kauk und Tingmer vom Dach zurückgekehrt. Sie hatten den letzten Teil des Gesprächs mitgehört. Kauk warf seine heizbare Jacke über einen Stuhl und sagte kopfschüttelnd: »Sie sollten ihm das schnell wieder ausreden, sonst lässt er uns nicht mehr in Ruhe.«
    Tingmer deutete in die Höhe. »Uns erwartet ein Sturm, wie wir ihn wahrscheinlich noch nicht erlebt haben! Darum müssen wir uns kümmern.« Er suchte seine Utensilien zusammen.
    »Was haben Sie vor?«, fragte Marboo.
    »Ich werde die kommenden Stunden oder Tage im Keller verbringen«, erklärte Tingmer. »Da ich dem Konstrukteur des Cherryl-Hauses nie begegnet bin, konnte er mir nicht sagen, ob dieses Gebäude einem Orkan standhalten wird.«
    »Jemand muss in der Nähe der Funkanlage bleiben«, warf Kanube ein.
    »Machen Sie das doch!«, schlug Tingmer ungerührt vor und verließ den Ausstellungssaal.
    »Rufen Sie ihn zurück!«, schrie Pollard wütend. »Sie können ihm das nicht durchgehen lassen, Alaska.«
    »Baldwin hat leider Recht«, gab der Maskenträger zurück. »Da die Menschheit das Klima unter Kontrolle hatte, bestand keine Notwendigkeit mehr, sturmsichere Gebäude zu errichten.«
    Speideck lachte auf. »Glauben Sie wirklich, dass ein noch so starker Orkan den Häusern ringsum etwas anhaben könnte?«
    »Ich weiß es nicht. Aber wir müssen an alles denken.«
    »Langur meldet sich!«, rief Kanube dazwischen.
    »Das wird auch Zeit«, stellte Saedelaere fest. »Lassen Sie mich mit ihm reden!«
    Walik Kauk spuckte auf den Boden. »Das läuft doch nur auf den verrückten Vorschlag hinaus, Kanthall mit der HÜPFER zu retten«, sagte er erbost.

10.
    ZWISCHENSPIEL
    Zu einem Zeitpunkt, der ihnen befohlen wurde, beendeten die Sendboten der Inkarnation CLERMAC ihre Messungen und Beobachtungen von der Atmosphäre aus. Alles, was sie in Erfahrung gebracht hatten, entsprach offenbar den Vorstellungen ihres Befehlsgebers.
    Aber ihre Arbeit war noch nicht abgeschlossen. Die Inkarnation CLERMAC forderte neue, genauere Informationen an.
    Um in den Besitz solcher Informationen zu gelangen, mussten die Sendboten ihren Kurs ändern. Sie würden landen und sich mit aller Intensität der Untersuchung der Planetenoberfläche zuwenden.
    Genau so, wie es die Inkarnation CLERMAC befahl.
    Südwestlich des Bradbury Mountain, an der ehemaligen Bundesstraße 202 zwischen Lewiston und Westbrook, liegt das Städtchen Dry Mills. Das Gebiet ringsum gehörte zu einem riesigen Naturschutzreservat, vor dessen Vernichtung sogar die Aphiliker zurückgeschreckt waren. Insgesamt gab es im ehemaligen Bundesstaat Maine drei Naturschutzparks, aber jener rund um den Bradbury Mountain war der

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