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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Flugobjekt, in dem der Terraner steckte. Die HÜPFER hatte sich der Rettungskapsel bis auf kurze Distanz genähert.
    Der Forscher zog LOGIKOR aus seiner Gürteltasche. »Es sieht genauso aus, wie es mir beschrieben wurde«, teilte er der Rechnerkugel mit. »In die Schleuse der HÜPFER passt es keinesfalls.«
    »Fragen?«, erkundigte sich LOGIKOR.
    »Vorläufig nicht, denn das wirklich Wichtige kannst du mir sowieso nicht beantworten: Wie retten wir den Fremden?«
    »Nach den mir vorliegenden Informationen komme ich zu dem Schluss, dass eine Rettung unmöglich ist.«
    Das brauchst du mir nicht zu sagen!, dachte Langur missgelaunt.
    Er schaltete das Funkgerät ein und rief Terrania City. Als Alaska Saedelaere sich meldete, vernahm Langur im Hintergrund Geräusche.
    »Ich habe die Kapsel gefunden!«, meldete Langur. »Ich befinde mich in Sichtnähe.«
    »Wie sind die Aussichten?«
    »Wenn dieser Mann keinen Schutzanzug trägt, weiß ich nicht, wie ich ihn in die HÜPFER bringen soll, ohne ihn dabei zu töten.«
    »Das habe ich mir gedacht!« Die Stimme des Terraners war kaum noch zu verstehen, so dass Langur sich zu der Frage veranlasst sah, was für ein Krach in der Stadt herrschte.
    »Wir haben hier einen Orkan!«, lautete die Antwort.
    »Gefährlich?«
    »Schwer zu sagen, aber auf jeden Fall habe ich alle anderen nach unten geschickt.«
    Vor Langurs geistigen Sehorganen entstand das Bild des hageren Terraners mit der Maske, wie er allein in dem großen Saal vor dem Funkgerät hockte.
    »Sie sollten sich ebenfalls in Sicherheit bringen!«
    »Nein«, erwiderte Alaska knapp. »Ich muss mit Ihnen in Verbindung bleiben, damit ich Sie eventuell beraten kann.«
    Langur sah ein, dass dies ein unwiderlegbares Argument war. Er beugte sich über die Kontrollen. Langsam, aber sicher schwebte das kleine Raumschiff näher an die Kapsel heran. Es war für den Forscher nur schwer vorstellbar, dass sich in diesem kleinen Flugobjekt überhaupt ein Mensch aufhielt. Wenn er bedachte, dass Aggregate und Instrumente viel Platz beanspruchten, blieb für den Passagier nur wenig davon übrig. Wahrscheinlich konnte der Mann sich nicht einmal richtig bewegen.
    Douc Langur wurde von Mitleid überwältigt. Er schloss LOGIKOR an die Bordinstrumente der HÜPFER an, damit der Rechner alle verfügbaren Daten aufnehmen und auswerten konnte. Wenn es überhaupt eine Rettungsmöglichkeit gab, musste sie auf unorthodoxe Weise eingeleitet werden.
    Als die HÜPFER und die RK-2 fast schon auf Tuchfühlung nebeneinander dahinglitten, synchronisierte Langur die Geschwindigkeit seines Forschungsschiffs. Die HÜPFER befand sich schräg vor der transparenten Seite der Rettungskapsel.
    Über der Tagseite des Planeten konnte Langur sogar den Oberkörper des Terraners sehen. Er machte etwas völlig Lächerliches: Er winkte mit einer Greifklaue.
    Aber offensichtlich hatte der Mann in der Kapsel diese Geste wahrgenommen, denn er bewegte einen Arm.
    Ich muss ihm vorkommen wie ein Narr!, dachte Douc Langur missmutig. Vielleicht glaubt er noch, dass ich nur hergekommen bin, um ihm zuzuwinken. Dann aber dachte er daran, dass Saedelaere mit Kanthall in Funkverbindung stand. Der Mann auf der Erde hatte sicher bereits in allen Einzelheiten berichtet, worum es bei diesem Manöver ging.
    Es war eine merkwürdige Sache, jemandes Hoffnungen zu schüren und dann nichts zu tun.
    Aber was, im Namen der Kaiserin von Therm, hätte er schon tun sollen? Diese Rettungsaktion war eben nur ein weiteres unglückliches Ereignis.
    »Sind Sie sicher, dass dieser hässliche Bursche das ganze Unternehmen nicht als einen interessanten Ausflug ansieht?« Kanthall war empört. »Er beobachtet mich nur.«
    Batteriegespeiste Lampen erhellten den Ausstellungsraum, denn draußen herrschte völlige Dunkelheit. Saedelaere war nicht unglücklich darüber, dass er nicht sah, was sich im Freien abspielte. Gemessen an seinem infernalischen Getöse steigerte sich der Orkan zu einem neuen Höhepunkt.
    »Sind Sie noch da?«, erklang Kanthalls Stimme wieder.
    »Ja«, bestätigte Saedelaere. »Ich kann mir denken, dass Sie ungeduldig sind. Trotzdem müssen Sie Langur vertrauen. Er wird sich alles in Ruhe ansehen und dann handeln.«
    »Er ist mir zu ruhig!« Kanthalls Sarkasmus war unüberhörbar.
    Ein Donnerschlag ließ Alaska zusammenzucken. War das überhaupt ein Gewitter? Oder war etwas explodiert? Er musste sich dazu zwingen, seinen Platz nicht sofort zu verlassen.
    Augustus kam heran. »Walik Kauk schickt

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