Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Im Übrigen lag auch die Schätzung der Zahl der Bewohner des Planeten weit neben dem wirklichen Wert. Konklons Verwirrung rührte daher, dass er zum ersten Mal in seinem langen Leben einen Irrtum der Inkarnation zu erkennen glaubte. Die Informationen waren zum Teil falsch gewesen. Wie aber konnte sich CLERMAC jemals irren?
    Konklons Bericht an den Heimathafen des Vorpostenboots besaß folgenden Wortlaut: »Zahlenstärke und Intelligenz der Bewohner des Zielobjekts wurden als unerwartet gering ermittelt. Die Gesamtzahl der Bewohner wird auf weniger als zwei hoch siebenundzwanzig geschätzt. Das Intelligenzniveau liegt unter dem zweiten Schwellenwert. Der Aufseher Konklon erbittet die in göttlicher Weisheit getroffene Entscheidung des Obersten Kriegsherrn, ob das Projekt wie geplant weiter abgewickelt werden soll.«
    Danach verging eine gewisse Zeit, bis die Antwort der Inkarnation eintraf.
    »Der Oberste Kriegsherr hält die angestellten Messungen für falsch und spricht ihnen daher jede das Projekt beeinflussende Kraft ab. Gegen den Aufseher Konklon und seine Mannschaft wird wegen inkompetenter Durchführung eines Auftrags ein Tadel des vierten Grades ausgesprochen. In Abwesenheit brauchbarer Messungen ist das Projekt wie geplant weiterzuführen.«
    Konklon und seine Untergebenen nahmen die Botschaft ohne Bitternis entgegen. Ihr Glaube an die Unfehlbarkeit der Inkarnation war wieder hergestellt. Wie hatte Konklon auch je annehmen können, CLERMAC habe ihm unrichtige Informationen mitgegeben? Warum war er nicht selbst auf den Gedanken gekommen, die Messungen könnten falsch sein? Wahrscheinlich besaß die fremde Zivilisation Mittel, um die hulkischen Messgeräte irrezuführen.
    Konklon machte sich an die Arbeit. Zuerst erforderte das Projekt die Einrichtung einer Zone klimatischer Nullturbulenz auf der Oberfläche des Planeten.
    Am dritten Tag hatte sich noch immer nichts ereignet. Skan Mavrees war am Ende seiner Geduld angelangt. »Wenn ihr mich nicht zum Museum laßt, dann muss ich eben zu Fuß hingehen!«, schimpfte er.
    Niemand nahm ihn ernst, aber am Nachmittag war er plötzlich verschwunden.
    »Dieser Narr!« fluchte Walik Kauk, als feststand, dass Skan sich wirklich nicht mehr im Haus befand. »Was, wenn die Sache jetzt losgeht?«
    Skan Mavrees kümmerte das Geschwätz über das schwarze Raumschiff und die Schönwetterzone keine Sekunde lang. Er wollte das Museum sehen, das war alles.
    Anstatt der Straße zu folgen, die sich in Serpentinen den Hang hinabzog, kletterte er den geraden Weg abwärts. Dabei kam er an einem Hagebuttengebüsch vorbei und stellte verwundert fest, dass sich infolge der warmen Witterung bereits Blattknospen gebildet hatten.
    Ehe er sich's versah, fuhr aus dem Gestrüpp ein Rudel verwilderter Hunde auf ihn los. Er hatte keine Waffe, deshalb suchte er sein Heil in der Flucht.
    Aber dann tauchten auch vor ihm Hunde auf und versperrten ihm den Weg. Als er ausweichen wollte, sprangen ihm aus einem Baum mit tief hängenden Ästen mehrere Katzen an. Mit wütendem Fauchen zerrissen sie den Kragen seiner Montur und zerkratzten ihm das Gesicht. Erst als Skan sich zur Wehr setzte, ließen die Katzen von ihm ab.
    Skan Mavrees wandte sich daraufhin in die andere Richtung. Die Hunde folgten ihm mit geringer Distanz, in den Bäumen turnten etliche Katzen hinter ihm her. Hunde und Katzen schienen zusammenzuarbeiten. Skan Mavrees, der Derartiges nie zuvor erlebt hatte, reagierte höchst verwundert. Er bewegte sich jetzt auf eine Gruppe von Büschen zu, zwischen denen nur ein schmaler Pfad hindurchführte. Dieser Weg erschien ihm wegen seiner Unübersichtlichkeit nicht geheuer. Doch als er auszuweichen versuchte, kamen die Hunde zähnefletschend näher.
    Skan gab schließlich nach und drang vorsichtig in das Gebüsch ein. Hinter ihm kläfften die Tiere. Es klang jedoch, als entferne sich das Bellen. Skan kam schließlich an eine Stelle, an der Zweige dicht aufeinander geschichtet waren. Er konnte sie nicht umgehen, weil das Gebüsch zu beiden Seiten dornig verfilzt war. Als er auf die Zweige trat, verlor er den Boden unter den Füßen und stürzte in die Finsternis.
    Von weitem hörte er noch das Bellen. Es klang wie Spott. Im matten Schimmer des Tageslichts sah er, dass er sich in einer etwas über zwei Meter tiefen Grube befand. Ihre Öffnung war von mehreren Lagen Zweigen bedeckt, und das Ganze sah aus wie eine Falle, die Steinzeitjäger angelegt hatten, um Wild zu fangen.
    Erbärmlicher Gestank ging

Weitere Kostenlose Bücher