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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weshalb ausgerechnet er verschont geblieben war … bis Walik Kauk ihm erklärte, es müsse an der Überdosis PILLEN gelegen haben, die er Stunden vor der Katastrophe geschluckt hatte.
    Skan Mavrees redete über den Sturm und die entnervenden Tage danach. Schließlich schilderte er das Auftauchen des schwarzen Flugobjekts.
    »Es bewegte sich genau nach Osten?«, fragte Kauk und betätigte einige Sensorschalter. Auf einem Monitor erschien eine Karte der norwegischen Küste. Die Position des Gleiters war rot markiert.
    »Dann müsste es das Festland etwa in der Gegend des Namsen-Fjords erreicht haben.«
    »Ich dachte, der Sturm hätte mich weiter abgetrieben«, stellte Mavrees erstaunt fest. »… nach Süden. Weil es so warm ist.«
    »Als der Sturm aufhörte, wurde es da langsam warm?«, fragte Kauk.
    »Fast schlagartig«, antwortete Mavrees. »Ich habe so etwas noch nie erlebt.«
    Kauk, Tingmer und Pollard warfen einander bedeutungsvolle Blicke zu. Es wurde immer deutlicher, dass hier eine fremde Kraft im Spiel war, die Windstille und Wärme erzeugte.
    Skan Mavrees legte keinen Wert mehr auf sein Boot. Als er erfuhr, dass der Flug zum Namsen-Fjord führen sollte, äußerte er den Wunsch, bei seinen Rettern bleiben zu dürfen. »Ich wollte schon immer nach Namsos. Es gibt dort ein Fischereimuseum, das ich mir ansehen möchte.«
    Mit langsamer Fahrt näherte sich der Gleiter dem Land. Bislang gab es kein Anzeichen dafür, dass sich im Fjordgebiet etwas befand, was nicht dorthin gehörte. Der Gleiter war mit einem Hypertaster ausgerüstet, für den die Berge rings um den Fjord kein Hindernis bedeuteten.
    Allerdings galt es, die Messergebnisse mit Vorsicht zu betrachten, denn Verdacht bestand, dass das schwarze Fahrzeug über einen Ortungsschutz verfügte.
    In der Gegend von Fosnes erreichte der Gleiter die Küste. Kurz darauf durchflog er die menschenleeren Straßen der kleinen Stadt.
    »Sieht nicht so aus, als wäre vor kurzem jemand hier gewesen«, bemerkte Tingmer.
    Mavrees starrte ungläubig an den bewaldeten Hängen jenseits der Stadt hinauf. »Kein Schnee mehr!«, staunte er. »Nicht einmal an den Nordhängen!«
    »Ist das ungewöhnlich?«, fragte Kauk.
    »Und ob! An den Nordhängen liegt der Schnee manchmal sogar im Sommer. Vor Ende Juni gibt's hier allemal noch Schnee.«
    Walik Kauk hielt wieder auf den Fjord zu und flog den Arm entlang, der bei der Stadt Namsos begann. Die Landschaft war beeindruckend in ihrer Unberührtheit und Wildheit. Aber die Männer hatten keinen Sinn für die Schönheiten der Natur. Der Fjord war vielfach gewunden, und hinter jedem Felsvorsprung konnte der unbekannte Gegner lauern.
    Dennoch erreichten sie unbehindert Namsos. Die Häuser standen bis unmittelbar am Fjordufer. Beidseits des Namsen-Flusses reichte die Bebauung ein Stück weit die Berghänge hinauf. Walik Kauk flog auf das Südufer zu.
    »He!«, protestierte Mavrees. »Das Museum liegt in der anderen Richtung!«
    »Um dein Museum werden wir uns ein andermal kümmern«, wies Baldwin Tingmer ihn zurecht. »Zuerst brauchen wir einen Stützpunkt!«
    In einem weitläufigen Park fanden sie ein altes und solide gebautes Haus, das ihnen als Unterkunft geeignet schien. In der zugehörigen großen Garage wurde der Gleiter abgestellt.
    Das Gebäude war dreigeschossig. Vom obersten Stockwerk aus bot sich ein wunderbarer Ausblick über die Stadt, den Beginn des Fjordes und, auf der anderen Seite, den Namsen hinauf bis dorthin, wo er am Fuß eines etwa tausend Meter hohen Berges abrupt nach Norden abbog und in einem Seitental verschwand.
    Die Männer richteten sich ein, so gut es ging. Die zentrale Energieversorgung des Hauses wurde an den mitgebrachten Kompaktgenerator angeschlossen. Somit gab es Licht, Wärme und fließendes Wasser, wobei es wegen der sommerlichen Temperaturen auf die Wärme am wenigsten ankam.
    Walik Kauk funkte seinen ersten Lagebericht nach Terrania City. »Wir bleiben hier und warten«, entschied er. »Wer auch immer diese Schönwetterzone aufgebaut hat, verfolgt damit eine bestimmte Absicht. Solange die Zone besteht, haben wir Aussicht, mehr zu erfahren.«
    »Einverstanden«, antwortete Kanthall. »Haltet mich auf dem Laufenden.«
    Am Nachmittag flogen Kauk und Tingmer los, um die Ausdehnung der Schönwetterzone zu bestimmen. Bluff Pollard, der Ka-zwo und Mavrees blieben zurück.
    Der Gleiter kehrte erst nach Sonnenuntergang zurück. Die Messungen hatten Douc Langurs Angaben bestätigt: Die Schönwetterzone war in

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